Premium-Hersteller will auch in der Einstiegsklasse mitmischen.
Dass Audi unterhalb des Q3 ein weiteres SUV auf den Markt bringen wird, hat der Hersteller schon vor rund zwei Jahren angekündigt. Damals ging die noble VW-Tochter jedoch noch davon aus, dass der Newcomer Q1 heißen wird . Schuld war ein Namensstreit mit Fiat-Tochter Alfa Romeo, die die Rechte für die Bezeichnungen Q2, Q4, etc. besaß. Doch mittlerweile wurde der Streit beigelegt und Audi darf auch diese Namen verwenden. Deshalb wird auf dem Genfer Autosalon 2016 (Publikumstage 3. bis 13. März) nicht der Q1, sondern der Q2 präsentiert. Nun hat Audi zwei Fotos veröffentlicht, die einen Vorgeschmack auf den kleinen Bruder des Q3 geben. Das Fahrzeug ist aber noch verhüllt. Lediglich die Leuchteinheiten und die Grundform schimmern durch den Schleier.
Größe und Design
Technisch orientiert sich der Q2 am Seat Ateca
(Premiere ebenfalls in Genf), der wie Golf, Leon, A3, Tiguan und Co. auf dem modularen Querbaukasten (MQB) des VW-Konzerns aufbaut. Der Spanier ist 4,35 Meter lang, der Audi dürfte eine Länge von rund 4,30 Metern aufweisen. Damit rückt er dem aktuellen Q3 zwar ordentlich auf die Pelle, doch dessen Nachfolger wird wie der neue Tiguan
ordentlich wachsen. Dann passt der Respektabstand wieder. Optisch dürfen sich Audi-Fans auf ein echtes Highlight freuen. Denn der Q2 ist das erste Serienmodell, das aus der Feder vom neuen Design-Chef Marc Lichte stammt. Dieser setzt auf klare Linien, ausgestellte Radhäuser, kurze Überhänge und markante Leuchteinheiten. Mit Studien wie dem e-tron quattro Concept oder dem A6 prologue allroad setzte er bereits Ausrufezeichen.
Technik
Bei Motoren und Antriebsstrang bedient sich Audi aus dem Konzernregal. Als Einstiegsmotor wird beim Q2 der aus Golf und Co. bekannte 1,0-Liter-Dreizylinder mit 115 PS und Frontantrieb fungieren. Im Top-Modell SQ2, das wohl erst etwas später präsentiert wird, dürfte hingegen der 231 PS starke 2.0-Liter-Vierzylinder aus dem S1 Sportback quattro
seinen Dienst verrichten. Das dazwischen liegende Leistungsspektrum wird von aus anderen Konzernmodellen bekannten Diesel- und Benzintriebwerken abgedeckt. Allrad (quattro) und ein Doppelkupplungsgetriebe (S tronic) wird es gegen Aufpreis geben. Natürlich ist der Q2 auch bestens vernetzt, bietet auf Wunsch u.a. einen Online-Zugang via LTE, eine totale Smartphone-Integration und ein Navigationssystem mit Echtzeit-Verkehrsdaten.
Verfügbarkeit und Preis
Audi könnte den neuen Q2 noch im Sommer 2016 in den Handel bringen. Preislich wird sich das neue SUV zwischen dem A3 Sportback und dem Q3 einordnen. Es dürfte also ab etwa 27.000 Euro losgehen.
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Weitere Konzern-SUVs
Neben Seat und Audi präsentieren in Genf auch VW und Skoda neue SUVs. Die Tschechen geben mit der Studie VisionS
einen Ausblick auf den im Herbst kommenden Kodiak und VW zeigt ein Konzeptfahrzeug, das der Vorbote für einen kleinen Tiguan-Bruder ist
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