Ingolstädter stellen in Frankfurt auch das autonome Fahren in den Mittelpunkt.
Audi zündet auf der IAA in Frankfurt (Publikumstage: 14. bis 24. September 2017) ein echtes Neuheiten-Feuerwerk. Darüber hinaus stellt der Autobauer im Rahmen der Messe seine Strategie beim autonomen Fahren vor. So bringt der neue A8 das hochautomatisierte Fahren auf Level 3 in Serie. Zudem präsentieren zwei Studien die Audi-Vision für Level 4 und Level 5. Sie liefern obendrein Ausblicke auf die künftigen Audi AI-Technologien der Marke. Weitere Serienmodelle – von sportlich (R8 und RS) bis effizient (Erdgas) – komplettieren den Messeauftritt der Vier Ringe.
Automatisiertes Fahren auf Level 3 in Serie
Als erstes Serienauto der Welt ist der neue A8 für hochautomatisiertes Fahren auf Level 3 nach den internationalen Standards konzipiert. Dafür ist er, wie berichtet, mit einem zentralen Fahrerassistenzsteuergerät (zFAS) und einem Laserscanner ausgestattet. Auf Autobahnen und mehrspurigen Kraftfahrstraßen mit baulicher Trennung zur Gegenfahrbahn übernimmt der AI Staupilot im zähfließenden Verkehr bis 60 km/h die komplette Fahraufgabe. Das System managt Anfahren, Beschleunigen, Lenken und Bremsen in seiner Spur. Hat der Fahrer den Staupilot mit der AI-Taste auf der Mittelkonsole aktiviert, kann er den Fuß vom Gaspedal und die Hände dauerhaft vom Lenkrad nehmen. Er muss das Auto – anders als beim Level 2 – nicht mehr permanent überwachen und kann sich abhängig von den geltenden Landesvorschriften einer Beschäftigung widmen, die vom bordeigenen Infotainmentsystem unterstützt wird. Dabei muss der Fahrer jedoch wahrnehmungsbereit bleiben und die Fahraufgabe wieder selbst übernehmen können, wenn ihn das System dazu auffordert. In Österreich ist dieses autonome Fahren derzeit aber nicht erlaubt.
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Weitere neue Serienmodelle
Neben dem A8 zeigt Audi in Frankfurt unter anderem die ab sofort bestellbaren Erdgasmodelle A4 Avant g-tron und A5 Sportback g-tron (2,0 TFSI mit 170 PS), die wir bereits ausführlich vorgestellt haben. Darüber hinaus werden aber auch Fans von rasanten Autos voll auf ihre Kosten kommen.
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So feiert die Audi Sport GmbH gleich zwei Weltpremieren. Mit der vierten Generation des High-Performance-Avant soll die Historie des ersten RS-Modells, dem RS 2 Avant, fortgeschrieben werden. Soll heißen, dass auf der IAA der neue RS4 Avant enthüllt wird, der vom 450 PS Starken V6-BiTurbo aus dem RS5 Coupé befeuert wird. Zweite Neuheit von Audis Sportabteilung ist ein limitiertes Sondermodell mit Heckantrieb. Dabei wird es sich um einen R8 handeln, der die Technik des Lamborghini -Plattformbruders Huracán LP 580-2 (Spyder und Coupé ) nutzt.
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Selbstfahrende Studien (Level 4 und 5)
Darüber hinaus bekommen die Messebesucher in der Audi-Halle auch noch zwei Studien zu sehen. Bei einem Konzeptauto handelt es sich um ein SUV-Coupé von 4,90 Meter Länge, das auf dem e-tron Sportback concept basiert. Das Auto nutzt Technologien aus dem Bereich künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernens. Es ist mit der Cloud und mit anderen Fahrzeugen vernetzt (Car-to-X) – das soll die Studie lernfähig, mitdenkend und proaktiv machen. Für das vollautomatisierte Fahren auf Level 4 nutzt das SUV-Coupé ein zFAS der nächsten Generation. Es liefert die Informationen für den Autobahnpilot, der die Fahraufgabe bis 130 km/h Geschwindigkeit übernimmt und die Spur selbsttätig wechseln kann.
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Das zweite Concept Car, gibt einen noch weiteren Blick in die Zukunft und fährt völlig autonom. Laut den Entwicklern ist die Studie als komfortables Langstreckenauto konzipiert. Angetrieben wird es von vier Elektromotoren. Das Auto ist im D-Segment, dem automobilen Oberhaus angesiedelt und hat eine Reichweite zwischen 700 und 800 Kilometern. Das Design des Oberklasse-Modells, von dem es bisher nur einen Teaser (Storybild) gibt, soll im Interieur und im Exterieur zukunftsweisend sein.
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