"allroad shooting brake"

Audi-Studie zeigt Front des neuen TT

20.01.2014


Konzeptfahrzeug nimmt das Gesicht der neuen TT-Generation vorweg.

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© AFP
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Audi stellt auf der Detroit Auto Show 2014 (bis 26. Jänner) die Studie allroad shooting brake vor, die gleich in mehrerer Hinsicht interessant ist. Bei dem sportlich gezeichneten Auto handelt es sich um einen zweitürigen Crossover, der vom Format her an den aktuellen A3 erinnert, sich aber gekonnt von diesem abgrenzt.

Design
Audi-Fans die sich für den kommenden TT interessieren, dessen Cockpit erst kürzlich auf der CES präsentiert wurde (Diashow unten), sollten sich die 4,20 Meter lange, 1,85 Meter breite und 1,41 Meter hohe Studie genau ansehen. Die gesamte Frontpartie bis hin zur B-Säule nimmt nämlich das Gesicht der nächsten TT-Generation vorweg. Diese wird im Sommer präsentiert. Wenn man sich also die erhöhte Bodenfreiheit und die Beplankungen wegdenkt, kann man sich das kommende Sportcoupé recht gut vorstellen. Doch zurück zum allroad shooting brake. Hier verbindet die noble VW-Tochter erstmals die Formensprache von allroad und e-tron. An der plastisch gezeichneten Front dominiert wie bei jedem Audi der große, sechseckige Singleframe-Grill. Typisch für ein e-tron-Modell trägt er einen Einsatz aus schmalen Lamellen, was an die Kühlrippen eines elektronischen Bauteils erinnern soll. Mit den flachen Doppelscheinwerfern blickt er ziemlich Finster auf die Straße. Das sorgt für Überholprestige. Seitlich stechen vor allem die extrem kurzen Überhänge ins Auge. Hinzu kommt eine stark nach hinten abfallende Dachlinie. Am Heck betont ein Aluminium-Unterfahrschutz die Breite. Besonders gut gelungen sind die Rückleuchten, die das Design der Scheinwerfer aufgreifen. Ein Diffusor schließt die beiden großen Endrohre der Abgasanlage ein.

Drei Motoren
Weiters will Audi mit der Studie zeigen, dass der Hersteller auch bei alternativen Antrieben seine Hausaufgaben macht. Der allroad shooting brake wird gleich von drei Motoren angetrieben: Als Verbrenner kommt ein 2.0 TFSI mit 292 PS und 380 Nm Drehmoment zum Einsatz. Über eine Trennkupplung arbeitet er mit einem scheiben­förmigen Elektromotor zusammen, der 40 kW und 270 Nm abgibt. Er ist in die Sechsgang e-S tronic (Doppelkupplungsgetriebe) integriert, die die Kraft an die Vorderräder weiterleitet. Separat von dieser Antriebseinheit ist an der Hinterachse eine zweite E-Maschine montiert. Mit maximal 85 kW Leistung und 270 Nm Drehmoment übernimmt sie den Antrieb bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten. Darüber hinaus macht sie den Crossover bei Bedarf auch zum Allradler. Ergebnis, wenn alle Aggregate zusammenspielen: 408 PS Systemleistung und ein Systemdrehmoment von 650 Nm. So gerüstet, katapultiert sich der 1.600 Kilogramm schwere Audi aus dem Stand in 4,6 Sekunden auf Landstraßentempo, erst bei 250 km/h endet sein Vortrieb im Begrenzer. Auf 100 Kilometern verbraucht der kompakte Crossover nach der entsprechenden (aber unrealistischen) ECE-Norm lediglich 1,9 Liter Kraftstoff (45 Gramm CO2 pro km). Vor der Hinterachse liegt eine aus acht Modulen aufgebaute Lithium-Ionen-Batterie, die auch an der Steckdose geladen werden kann. Der flüssigkeitsgekühlte Akku speichert 8,8 kWh Energie, was 50 km elektrische Reichweite (maximal 130 km/h) ermöglichen soll.

Innenraum
Der Innenraum bietet vier Personen Platz. Das Cockpit ist Audi-typisch klar gezeichnet und erinnert stark an die Kommandozentrale des kommenden TT. Wie dort, gibt es runde Luftdüsen, in denen sich die Bedienung der Klimaanlage befindet. In ihren Achsen liegen die Regler für Sitzheizung, Temperatur, Ausrichtung und Stärke des Luftstroms. Mit dem neu gezeichneten MMI-Terminal auf der Mittelkonsole und dem Multifunktionslenkrad kann der Fahrer fast alle Funktionen des steuern. Absolutes Highlight ist jedoch das digitale Kombiinstrument (TFT-Display) mit dem 12,3 Zoll großen Bildschirm. Dieses zeigt alle wichtigen Informationen in 3D-Grafiken und hält dabei unterschiedliche Modi bereit. In der klassischen Ansicht stehen das Powermeter für den Plug-in-Hybridantrieb und der Tacho im Vordergrund, im Infotainment-Modus dominieren Themen wie die große Navigationskarte, und im Sportmodus wird der Drehzahlmesser besonders hervorgehoben.

 

Zukunftsweisend
In Serie wird der allroad shooting brake zwar nicht gehen, dennoch ist die Studie sehr aussagekräftig. Sie gibt einen Ausblick auf den kommenden TT, hat einen zukunftsweisenden Antrieb mit an Bord und könnte in leicht abgeänderter Form als A2 kommen.

Noch mehr Infos über Audi finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fotos vom Cockpit des neuen TT



 
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