Mutige Entscheidung
Audi überrascht mit Elektroauto-Plänen
13.10.2020
Mit diesem Schritt haben wohl nicht allzu viele Experten gerechnet.
Audi gründet mit dem chinesischen Autobauer FAW ein Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von Elektroautos. Beide Partner hätten in einer Absichtserklärung vereinbart, ab 2024 Fahrzeuge auf Basis der Premium-Elektroplattform PPE zu bauen, teilte Audi am Dienstag mit. Dieser Schritt ist ziemlich überraschend, da damit das neue Herzstück der teuren Premium-Stromer für ein ausländisches Unternehmen geöffnet wird.
Kooperation mit Porsche
Auf der gemeinsam mit Porsche entwickelten PPE basieren künftig alle großen Stromer des VW-Konzerns. Also auch die Nachfolger von e-tron (Sportback) und Taycan . Die kleineren Elektroaudis, wie der Q4 e-tron , nutzen hingen den modularen Elektrobaukasten MEB, der auch bei VW ID.4 und ID.3 zum Einsatz kommt.
Das sagt der Chef
„Diese Entscheidung unterstreicht die strategische Bedeutung des chinesischen Marktes. Damit treiben wir Innovationen vor Ort aktiv voran,“ sagt Markus Duesmann , Vorstandsvorsitzender der AUDI AG und verantwortlich für das China-Geschäft.
Die Elektro-Offensive von Audi in China hat bereits begonnen: Audi und FAW produzieren gemeinsam den rein elektrischen Q2L e-tron sowie den Plug-in-Hybrid A6L TFSIe. Zudem wird der bisher importierte e-tron seit Ende September in Changchun produziert.
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