Schnellstes Modell der Marke
Audi verpasst dem R8 ein Facelift
24.10.2018
Sportwagen bekommt nachgeschärfte Optik und präziseres Handling.
Kurz nachdem Audi dem TT ein Facelift verpasst hat, ist nun der nächste Sportwagen an der Reihe. Die VW-Tochter frischt auch ihr schnellstes Modell, den R8 (Coupé und Spyder), auf. An der Leistungsschraube wird dabei nicht gedreht. Der klanggewaltige und drehfreudige V10-Saugmotor ist weiterhin in zwei Leistungsstufen verfügbar. Diese bekommen aber etwas mehr Leistung. Das neue Einstiegsmodell heißt nun R8 V10 quattro und bringt es auf 570 PS (bisher 540 PS). Aus dem "plus"-Modell wird der R8 V10 quattro performance. Hier steigt die Leistung von 610 auf jetzt 620 PS. In Kombination mit dem Allradantrieb und der superschnellen S-tronic dürfte das in beiden Versionen locker für atemberaubende Fahrleistungen ausreichen. Diese verrät Audi jedoch noch nicht. Bei der Optik und der Technik wurde ebenfalls Hand angelegt.
Design
Obwohl der R8 auch nach dem Facelift auf den ersten Blick als solcher zu erkennen ist, hat sich optisch doch sehr viel getan. Der flache Sportwagen mit Lamborghini-Genen (selbe Technik wie der Huracán) wirkt nun noch schärfer. Vorne ist der Singleframe breiter und flacher gezeichnet. Markante Stege teilen die großen Lufteinlässe, der neue Frontsplitter ist breiter. Ein besonders schönes Detail sind die dreo flachen Schlitze in der Fronthaube, die wir bereits vom neuen A1 Sportback kennen und die an den legendären Ur-quattro erinnern sollen. Am Heck haben die Designer das auffällige Luftauslassgitter verbreitert, das der weit nach oben gezogene Díffusor nach unten abschließt. Im Motorraum liegt der Luftfilter unter einer neuen, dreiteiligen Abdeckung – wahlweise in Kunststoff oder Carbon. Je nach Motorisierung können R8-Kunden unter drei Exterieurpaketen wählen, die Änderungen am Frontsplitter, den Schwellerleisten und am Diffusor beinhalten.
Fahrwerk
Obwohl sich bei der Leistung nichts ändert, soll der Sportwagen (noch) agiler durch die Kurven zirkeln. Die Ingenieure haben das Fahrwerk auf mehr Stabilität und Präzision getrimmt. Zudem wurde bei der optionalen Dynamiklenkung als auch bei der elektromechanischen Servolenkung die Unterstützung neu abgestimmt. Je nach gewählter Motorisierung kommen zu den bekannten Audi drive select Modi mit dem Performance-Modus die drei zusätzlichen Programme dry, wet und snow hinzu. Sie waren auch bei der limitierten R8-Edition "Audi Sport" an Bord und passen die zentralen fahrdynamischen Parameter an den Reibwert der Straße an. Dank des weiterentwickelten ESP soll der R8 auch besser bremsen. Laut Audi kommt das Auto aus 100 km/h bis zu 1,5 Meter früher zum Stillstand, aus 200 km/h sogar bis zu fünf Meter früher.
Neue Extras
Serienmäßig rollt die Facelift-Version auf 19 Zoll-Rädern aus dem Werk. Optional gibt es besonders leichte 20 Zoll-Vollfräsräder mit neuen Sommer- und Sportreifen. Als Alternative zu den serienmäßigen Stahlscheiben bietet Audi Keramikbremsen an. Der Stabilisator an der Vorderachse besteht auf Wunsch aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) und Aluminium. Auf Wunsch sind die Audi-Ringe und Bagdes in hochglänzendem Schwarz lackiert. Als neue Farben ergänzen die Metallic-Töne Kemoragrau und Ascariblau das Angebot. Im Cockpit bleibt alles beim Alten.
Verfügbarkeit
Im Laufe des ersten Quartals 2019 stehen die überarbeiteten R8-Modelle in Österreich und weiteren europäischen Ländern beim Händler. Hierzulande erfolgt der Verkaufsstart Ende 2018. Los geht es ab 226.890 Euro (Coupé) bzw ab 243.580 Euro (Spyder). Für die performance-Modelle werden jeweils 267.970 Euro (Coupé & Spyder) fällig. Ob es auch wieder eine limitierte Heckantriebsvariante des R8 geben wird, hat Audi noch nicht verraten.
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