Die Sportwagenstudie trumpft mit einer Systemleistung von 700 PS auf.
Audi will auf der IAA 2013 in Frankfurt (12. bis 22. September) wieder einmal ganz groß auftrumpfen. Dieser Plan soll vor allem mit einem besonders heißen Konzeptfahrzeug gelingen, das weitere Neuheiten wie den sparsamsten A3 aller Zeiten oder den überarbeiteten A8 ziemlich in den Schatten stellen dürfte. Denn der Sport quattro concept kann sich wirklich sehen lassen. Und das nicht nur optisch, sondern auch technisch.
Plug-in-Hybrid mit Kraft ohne Ende
Die Studie wird von einem Antriebsstrang, der sich aus dem 560 PS starken V8-Benziner aus dem RS7 und einen 150 PS starken Elektromotor zusammensetzt, nach vorne gerissen. Damit die 700 PS (Systemleistung) und 800 Nm nicht in Schall und Rauch aufgehen, verfügt der Sport quattro concept - wie es der Name bereits verrät - natürlich über Allradantrieb. Als Getriebe fungiert eine modifizierte Achtgang-Tiptronic. Wenn beide Motoren zusammenarbeiten, katapultiert sich das quattro concept in 3,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Schluss ist erst bei 305 km/h. Der Sportler kann aber auch anders. Mit vollen Akkus soll er 50 Kilometer rein elektrisch fahren können, denn die modernen Akkus mit einer Kapazität von 14,1 kWh lassen sich auch an der Steckdose aufladen (Plug-in). Das erklärt auch den unrealistischen Normverbrauch von 2,5 Litern (59 Gramm CO2/km) auf 100 Kilometern. Insgesamt stehen drei verschiedene Modi zur Auswahl. Der EV-Modus für rein elektrisches Fahren, der Hybrid-Modus für maximale Effizienz und der Sport-Modus für maximale Performance.
Design
Optisch wagt Audi keine allzu großen Experimente. Die klare Linienführung erinnert an den R8, bietet aber dennoch einige Neuheiten. Dazu zählen vor allem die gelungenen Proportionen, durch die der 4,60 Meter lange Sport quattro concept an seinen Ahnen aus den 1980er-Jahren erinnert. Schon damals sorgte Audi mit dem Sport Quattro für Furore. Die stattliche Breite (1,96 m) und die geringe Höhe (1,39 m) tragen ebenfalls zum kompakten Auftritt bei. Der 2,78 Meter lange Radstand sorgt für kurze Überhänge. Vorne dürfen der sechseckige Singleframe-Grill mit einem neuen Gittereinsatz und die großen Lufteinlässe freilich nicht fehlen. Wie im neuen A8, verfügen die Scheinwerfer über die sogenannte Matrix LED-Technologie. Seitlich stechen die breite C-Säule und die schicken 21-Zöller ins Auge, der kecke Hüftschwung erinnert an amerikanische Musclecars. Das Heck wirkt vergleichsweise schlicht und könnte auch von einem Serienmodell stammen.
Das aufgeräumte Cockpit ist auf den Fahrer zugeschnitten. Lenkrad, digitales Kombiinstrument und Head-up-Display liegen im direkten Blickfeld. Die meisten Funktionen können über das unten abgeflachte Dreispeichenlenkrad bedient werden. Der Rest wird über den großen MMI-Knopf gesteuert. Da der Wählhebel für die Automatik weit oben angeordnet ist, liegt er perfekt in der Hand. Zum Schalten während der Fahrt sind jedoch die Paddels hinter dem Lenkrad besser geeignet.
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Fotos vom A8-Facelift
© Audi
Optisch ist Audi bei der Überarbeitung behutsam vorgegangen. Vorne gibt es neu gezeichnete Scheinwerfer, eine plastischer wirkende Motorhaube,...
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...einen modifizierten Singleframe-Grill und eine neue Frontschürze. Auf Wunsch liefert Audi Scheinwerfer in der innovativen Matrix LED-Technologie.
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Das Fernlicht ist hier, wie berichtet, pro Einheit in 25 einzelne Leuchtdioden aufgeteilt, die sich je nach Situation einzeln zu- und abschalten oder dimmen lassen. Darüber hinaus verfügen die Scheinwerfer über Blinker mit dynamisierter Anzeige.
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Am Heck des neuen A8 sind die LED-Leuchten flacher geworden. Der neu gezeichnete Stoßfänger schließt bei allen Motorisierungen bis auf den S8 (hier im Bild) zwei rautenförmige Endrohre ein.
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Den Innenraum hat Audi ebenfalls aufgewertet. Bei den vorderen Sitzen reicht die Options-Palette bis zur Belüftung und zur Massage. Für den A8 und den A8 L gibt es...
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...im Fond auf Wunsch zwei elektrisch einstellbare Einzelsitze. Selbst ein Ruhesitz mit elektrisch verstellbarer Fußablage oder eine Kühlbox sind verfügbar.
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Der effizienteste Motor ist der 3.0 TDI – er soll sich auf 100 Kilometer mit 5,9 Liter Diesel begnügen.
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Im W12 verrichtet ein 500 PS starker Zwölfzylinder seinen Dienst. Diese Version steht vor allem in China hoch im Kurs.
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Mit 520 PS ist der S8 die große Sportlimousine von Audi – sein 4.0 TFSI beschleunigt ihn in 4,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.
Fotos vom RS7 Sportback
Eine Reihe spezifischer Design-Details verleiht dem Top-A7 die typische RS-Schärfe. Zu ihnen zählen die markant gezeichneten Stoßfänger und die hoch-glänzend schwarzen Schutzgitter mit Wabenstruktur an der Front,...
...die großen Felgen und die Seitenschweller, sowie das...
...Heck, das einen elektrisch ausfahrenden Spoiler beherbergt, mit dem Diffusor und den beiden großen Endrohrblenden der Abgasanlage.
Serienmäßig gibt es eine Luftfederung und 20-Zoll-Räder. Auf Wunsch liefert Audi auch 21-Zöller und ein straffes...
...Sportfahrwerk plus mit Dynamic Ride Control (DRC), das mit Stahlfedern und dreistufig einstellbaren Dämpfern arbeitet.
Innen sorgen Carbon, Aluminium, schwarze Alcantara-/Leder-Sportsitze mit Rautensteppung auf den Sitzflächen und einige RS-Embleme für die dynamische Note.
Die Serienausstattung beinhaltet unter anderem eine Vierzonen-Klimaautomatik, die MMI Navigation plus mit Touchpad-Bedienung (MMI touch) und ein gutes Sound-System.
Der normale A7 basiert auf dem A6. Kein Wunder, dass der RS7 auf die Plattform und den Antriebsstrang des neuen RS6 Avant zurückgreift.
Wie beim schnellen Kombi schlummert auch beim eleganten Gleiter der bärenstarke Biturbo V8 mit 4.0-Liter-Hubraum unter der langen Haube.
Dieser leistet 560 PS, stellt ein Drehmoment von 700 Nm zur Verfügung und katapultiert den allradgetriebenen RS7 in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.
Serienmäßig limitiert Audi den Topspeed auf 250 km/h; mit dem optionalen Dynamikpaket werden daraus 280 km/h, mit dem Dynamikpaket plus sogar 305 km/h.
Für die Kraftübertragung sorgt eine Achtstufen-tiptronic. Der Fahrer kann ...
...zwischen den Modi D und S wählen oder die Gänge selbst wechseln – mit den Schaltwippen am Lenkrad oder dem Wählhebel.
Weitere Eindrücke vom RS7 Sportback finden Sie auf den folgenden Bildern.