Spektakuläre "e-tron"-Aktion
Audis Elektro-SUV stürmt die Streif hoch
19.02.2019
Normalerweise kämpfen auf der Hahnenkammstrecke die besten Abfahrer der Welt um den Sieg.
Nach einer mehrwöchigen Verzögerung kommt Audis erstes reines Elektroauto im März 2019 endlich in den Handel. In Österreich kann der e-tron in zwei Varianten (ab 82.000 Euro) bestellt werden. Nun musste sich das Elektro-SUV einer besonderen Herausforderung stellen. Die VW-Tochter wollte herausfinden, ob der e-tron die legendäre Streif erklimmen kann. Normalerweise kämpfen hier die besten Ski-Athleten der Welt um den Sieg beim Hahnenkamm-Rennen.
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"Mausefalle" erklommen
Die spektakuläre „Testfahrt“ fand bereits Ende Jänner 2019 statt. Am Dienstag hat Audi das Ergebnis veröffentlicht: Der speziell ausgerüstete vollelektrisch angetriebene SUV erklomm die „Mausefalle“ auf der legendären Streif.
Steilster Abschnitt
Dass der e-tron die Aufgabe gemeistert hat, ist vor allem deshalb so beeindruckend, weil die „Mausefalle“ mit bis zu 85 Prozent Steigung der steilste Abschnitt der renommierten Abfahrt in Kitzbühel ist. Um diese Passage zu erklimmen, nutzte der e-tron Technikträger einen speziellen quattro-Antrieb mit zwei E-Maschinen an der Hinterachse und einer E-Maschine an der Vorderachse. In Summe erreichte das Fahrzeug eine Boost-Leistung von bis zu 370 kW und 8.920 Nm Raddrehmoment. (Das Serienmodell hat „nur“ zwei E-Motoren mit einer Maximalleistung von 300 kW / 408 PS an Bord). Damit war die volle Performance an der großen Steigung gewährleistet. Für die speziellen Bedingungen auf der Streif hat Audi zudem die Software hinsichtlich der Antriebsdrehmomente und der Drehmomentverteilung angepasst. Den nötigen Grip auf Schnee und Eis lieferten 19-Zoll-Reifen mit eigens für die Testfahrt angefertigten Spikes.
„85 Prozent Steigung zu bezwingen – das klingt zunächst unmöglich“, sagte Mattias Ekström
Sicherheitsvorkehrungen
Am Steuer saß der Rallycross-Weltmeister und zweifache DTM-Champion Mattias Ekström. Für bestmögliche Sicherheit war der e-tron Technikträger mit einem Überrollkäfig sowie einem Rennsitz mit Sechspunkt-Gurt ausgestattet. Das Fahrzeug selbst wurde mit einer Rücklaufsicherung versehen, durch die ein Sicherungsseil lief. Eine Zugvorrichtung war nicht vorhanden.
Die auffällige Folierung "entlarvt" Red Bull als Partner.
Red Bull als Partner
Als Partner bei diesem Projekt hatte Audi den österreichischen Getränkehersteller Red Bull an seiner Seite. Beide Unternehmen sind langjährige Partner des Hahnenkamm-Rennens. Das Elektro-SUV zeigte die Kooperation auch optisch mit seiner speziellen Folierung.
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