Deutsche geben Gas

Auto China 2012: Messerundgang

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In Peking zeigt die Autobranche, was sie aktuell zu bieten hat.

Im Autoparadies China sind Wolken aufgezogen. Nach vielen Jahren mit schwindelerregend hohen Plusraten hat das Tempo im größten Pkw-Markt der Welt nachgelassen: Rund 14,5 Millionen Limousinen, Geländewagen und Kombis wurden dort 2011 verkauft. Das waren nur gut fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor - so wenig Wachstum wie noch nie in diesem Jahrtausend. Anders sieht die Lage bei den deutschen Autobauern aus. Sie konnten überproportional zulegen. Dieser Erfolg wird auch in Peking sichtbar, wo seit Montag die Auto China 2012 (größte Automesse Asiens) über die Bühne geht. Dort feiern u.a. der Audi RS Q3 , das Mercedes Style Coupé , der Seat Ibiza Cupra , der Citroen " Numéro 9 ", der Lamborghini Urus oder der VW Bugster ihre Weltpremieren.

Auto China 2012: Die besten Bilder aus Peking

Konzept-Auto des chinesischen Herstellers Great Wall. Die Firma will..

in den kommenden Jahren auch in Europa Fuß fassen.

Koenigsegg Agera mit über 1.000 PS und

auffallenden Flügeltüren.

Jeep Wrangler SUV in der "Jahr des Drachen"-Sonderedition

Smart mit Aufdruck von NBA-Star Kobe Bryant und blau-weißem Prozellan-Stil.

Lamborghini enthüllt das Urus Concept. Den schnellen SUV...

...soll es ab 2015 zu kaufen geben.

Bentley hat ebenfalls eine SUV-Studie am Messestand.

Dieser "Geely" erinnert mit seiner Front stark an aktuelle Bentley-Modelle.

Maserati bringt sein SUV Kubang bereits 2013 in den Handel.

Das schnellste Auto der Welt ist auch in China heiß begehrt. Hierbei handelt es sich um den Veyron Grand Sport mit 1.2000 PS.

Modelle von Rolls Royce kommen bei den reichen Chinesen ebenfalls bestens an.

Audi will den A1 (hier ein TFSI) auch in China etablieren.

Yinglun SC7-R5 von Geely

Erstkäufer
Noch immer sind mehr als drei Viertel der chinesischen Autokunden Erstkäufer. Rund 100 Millionen Pkw waren zuletzt in dem Riesenreich mit rund 1,4 Milliarden Menschen registriert. Zum Vergleich: In Deutschland kommen auf fast 82 Millionen Bürger knapp 43 Millionen Autos. So niedrig wie heute in China war die Pkw-Dichte in der Bundesrepublik in den 1950er Jahren. Die damalige Situation in Deutschland ähnelt in manchen Punkten der heutigen in China: Der Wohlstand wächst quer durch die Bevölkerung rasant. Und der Hunger nach Mobilität sowie nach technisch hochwertigen und optisch ansprechenden Besitztümern ist schier unersättlich. "Das Auto ist das Statussymbol Nummer 1", sagt Branchenexperte Axel Krieger, der für die Unternehmensberatung McKinsey in Peking arbeitet. "Der chinesische Kunde legt stärkeren Wert auf Prestige. Er hat ein starkes, teils kindliches Bedürfnis, Wohlstand zu zeigen."

Vor allem deutsche Autos sind begehrt
Wer es sich leisten kann, kauft sich ein teures, meist deutsches Oberklasse-Fahrzeug. Weil sich wohlhabende Chinesen gern chauffieren lassen, sind Limousinen mit verlängertem Radstand besonders beliebt. Gut zehn Zentimeter zusätzlich sorgen dabei für mehr Platz im Innenraum. Waren anfangs vor allem die ganz großen Limousinen wie Audi A8, Mercedes E-Klasse oder BMW 7er verlängert, beeilen sich die westlichen Hersteller, immer mehr Modelle in "L" anzubieten. BMW feiert etwa auf der Automesse in Peking, die am Montag ihre Pforten öffnet, die Weltpremiere des "3er lang". Das ist wohlgemerkt ein Mittelklassemodell. In ihrem neuen Werk in Tiexi im Nordosten Chinas, das Ende Mai offiziell in Betrieb genommen wird, produziert BMW zudem den kleinen Geländewagen X1 - und folgen damit einem weiteren Trend im Reich der Mitte.

SUV boomen wie nie
Die Chinesen lieben Geländewagen. Gut zwei Millionen sogenannte SUVs (sports utility vehicles) kauften die Kunden dort 2011, ein Viertel mehr als im Vorjahr. Das Geländewagen-Segment in China sei ein Wachstumsmarkt, und die Hersteller hätten dies auf dem Schirm, sagt Branchenexperte William Russo von der Beratungsfirma Synergistics in Peking. "Wir werden immer mehr in China produzierte SUVs sehen." Auffällig ist, dass sich besonders Frauen gern für die großen Gefährte entscheiden. Die erhöhte Sitzposition und die gefühlt größere Sicherheit werden - in Schanghai wie in Starnberg oder sonstwo auf der Welt - als Hauptargumente genannt, auch wenn viele Kundinnen in Großstädten leben und mehr Zeit im Stau als im unbefestigten Gelände verbringen dürften. Der Cayenne von Porsche verkauft sich beispielsweise in keinem anderen Land so oft wie in China. Lamborghini zeigt mit dem Urus Concept ebenfalls eine SUV-Studie.

Fotos vom Lamborghini Urus Concept

Oberklasse ebenfalls beliebt
Auch für große Limousinen wie BMW 7er, Audi A8, VW Phaeton oder die Mercedes S-Klasse ist China der größte oder einer der größten Märkte. Die deutschen Hersteller freuen sich angesichts glänzender Geschäfte über satte Renditen, besonders weil die Preise im Schnitt höher sind und viele Kunden gern für luxuriöse Innenausstattung zusätzlich Geld ausgeben. Dass die chinesische Regierung kürzlich die ausländischen Pkw-Hersteller von den offiziellen Einkaufslisten für Staatsdiener verbannt hat, dürfte den erfolgreichen Deutschen kaum etwas anhaben. Selbst Audi, mit Abstand führend im chinesischen Oberklasse-Segment und lange Jahre Hauptlieferant für Regierungslimousinen, verkauft nur 2.000 bis 3.000 Fahrzeuge jährlich an Behördenmitarbeiter. Bei einem Absatz von 313.000 Limousinen 2011 fällt dies kaum ins Gewicht.,

Wachstum trotz Hürden
Am Jahresende waren staatliche Subventionen ausgelaufen. In den vergangenen zwei Jahren hatte der Staat Käufern von kleinen Autos mit einem Hubraum bis zu 1,6 Litern finanziell ebenso unter die Arme gegriffen wie Leuten auf dem Land, die sich leichte Nutzfahrzeuge oder Minivans anschaffen wollten. Allen Hindernissen zum Trotz erwarten viele Fachleute für das laufende Jahr erneut zweistellige Wachstumsraten. Analysten der Investmentbank Morgan Stanley gehen etwa von einem Anstieg um 14 Prozent auf 16,7 Millionen verkaufte Fahrzeuge.

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Auto China 2012: Die besten Bilder aus Peking

Konzept-Auto des chinesischen Herstellers Great Wall. Die Firma will..

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auffallenden Flügeltüren.

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Smart mit Aufdruck von NBA-Star Kobe Bryant und blau-weißem Prozellan-Stil.

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...soll es ab 2015 zu kaufen geben.

Bentley hat ebenfalls eine SUV-Studie am Messestand.

Dieser "Geely" erinnert mit seiner Front stark an aktuelle Bentley-Modelle.

Maserati bringt sein SUV Kubang bereits 2013 in den Handel.

Das schnellste Auto der Welt ist auch in China heiß begehrt. Hierbei handelt es sich um den Veyron Grand Sport mit 1.2000 PS.

Modelle von Rolls Royce kommen bei den reichen Chinesen ebenfalls bestens an.

Audi will den A1 (hier ein TFSI) auch in China etablieren.

Yinglun SC7-R5 von Geely

Fotos vom Lamborghini Urus Concept

Fotos vom Audi RS Q3 concept

Audi spendierte seinem braven Kompakt-SUV den aufgeladenen 2,5-Liter-Fünfzylinder aus dem RS3 bzw. TT RS .

Die 360 Pferde haben mit dem Q3 leichtes Spiel. Sie beschleunigen den sportlichen "Geländewagen" in 5,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Schluss ist erst bei 265 km/h.

Innen setzt sich der sportliche Auftritt fort. Die schwarz-blauen Schalensitze mit RS-Logo sind echte Hingucker. Darüber hinaus gibt es viel Alcantara und diverse Carbon-Einlagen.

Optisch macht das RS Q3 concept auf dicke Hose. Vorne gibt es ein böses "Gschau" mit abgedunkelten Scheinwerfern, riesigen Lufteinlässen und großem Wabengrill. Seitlich fallen die Tieferlegung (25 mm) und die 20-Zöller auf.

Fotos vom Mercedes Concept Style Coupé

Mercedes gibt mit der Sudie "Concept Style Coupé", die im Rahmen der Auto China (23. April bis 2. Mai 2012) präsentiert wird, einen ersten offiziellen Ausblick auf sein kommendes viertüriges Coupé auf Basis der neuen A-Klasse.

Optisch weist das viertürige Coupés wie jede Studie zwar noch einige Show-Elemente auf, am Grund-Design und den Abmessungen (Länge/Breite/Höhe: 4.637/1.891/1398 mm) wird sich aber nichts mehr ändern.

Anstatt des Grills im Diamantenlook wird das Gesicht der neuen A-Klasse zum Einsatz kommen.

Die riesigen Räder werden durch welche mit einer "normalen" Dimension ersetzt. Und am Heck könnte das Spoiler-Bürzel noch verschwinden. Die gelungene Silhouette und die vier Türen werden jedoch beibehalten.

Dank der "Alubeam-Lackierung" kommen die Sicken und Kanten der Studie besonders gut zum Ausdruck. So wirken auch die beiden Powerdomes auf der Motorhaube besonders dynamisch.

Innen setzt sich der sportliche Look fort. Hier stimmt das Grundlayout...

...auch schon mit jenem des Serienmodells überein. Wenn man sich die grünen Elemente im Cockpit wegdenkt,...

...wird sich auch hier nicht mehr viel verändern. Den freistehenden Monitor kennen wir bereits aus der aktuellen B- und der neuen A-Klasse.

Hinten wird es statt der zwei Einzelsitze wahrscheinlich eine normale Dreierbank geben.

Mit Comand Online und den speziell für die Nutzung und Bedienung während der Fahrt entwickelten Apps sowie dem bei Fahrzeugstillstand verfügbaren freien Internetsurfen sind die Passagiere „always on“.

Fotos vom Seat Ibiza Cupra Concept 2012

Die neue Front übernimmt die Änderungen des Facelifts und wertet diese mit allerlei Sport-Features weiter auf. Dank der neuen Scheinwerfer und dem großen, trapezförmigen unteren Lufteinlass wirkt der Cupra deutlich aggressiver.

Seitlich stechen die Schweller und die großen Räder ins Auge.

Am Heck gibt es ebenfalls auffällige LED-Leuchten, eine Schürze mit Diffusor-Einsatz und ein riesiges, mittig platziertes Endrohr.

Das nahezu komplett in schwarz gestaltete Cockpit wird durch Alu-Applikationen, sowie gelbe Ziernähte (Lenkrad, Schaltknauf) und Streifen (Sportsitze) etwas aufgelockert.

Ein dezenter Dachkantenspoiler rundet den sportlichen Auftritt ab.

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