In vielen Ländern wurde das Aus für Benziner und Dieselautos bereits datiert.
Der deutsche "Auto-Papst" Ferdinand Dudenhöffer
hat sich für einen festen Termin ausgesprochen, ab dem in Deutschland keine Neuwagen mit Verbrenner-Motoren mehr zugelassen werden dürften. Das Risiko für die Beschäftigten in der deutschen Autoindustrie sei vernachlässigbar, sagte der emeritierte Professor und Leiter des Duisburger CAR-Instituts. Ein fester Termin mache den Ausstieg für Hersteller und Energieversorger berechenbar. Das deutsche Staatsbudget werde geschont, weil Investitionen beispielsweise in das Ladestellensystem sicherer würden. Und auch für viele heimische Betriebe hätte eine solche Entscheidung große Bedeutung. Denn österreichische Zulieferer sind eng mit deutschen Autobauern verbunden.
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Andere Länder preschten vor
Dudenhöffer verwies auf das Beispiel Japans, das erst vor wenigen Tagen ein Verbrennerverbot ab dem Jahr 2035 verkündet hat. In Japan, der drittgrößten Autonation der Welt hinter China und den USA, wurden im Jahr 2019 fast doppelt so viele Autos gebaut wie in Deutschland. Auch zahlreiche andere Autoländer wie Großbritannien, Frankreich, Spanien oder Kanada hätten bereits Enddaten zwischen 2030 und 2040 für die Verbrennertechnologie festgelegt.
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Würde für Stabilität sorgen
Für die hiesigen Autohersteller sei ein deutscher Ausstiegstermin von untergeordneter Bedeutung, da ohnehin rund 75 Prozent der heimischen Produktion auf ausländischen Märkten verkauft würden, führte Dudenhöffer aus. "75 Prozent der Befürchtungen sind damit unbegründet. Wir können im Gegenteil durch ein klares Ausstiegsdatum unsere Autoindustrie stabiler machen." Notwendig seien Elektroautos aus deutscher Produktion.
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