Fahrzeuge erkennen Lücken am Straßenrand und übermitteln sie an Datenbank.
Die Einparkhilfen moderner Autos sollen nach den Vorstellungen von Bosch die Suche nach einem freien Stellplatz in den Innenstädten erheblich erleichtern.
Bosch-Chef Volkmar Denner (Bild oben) stellte auf der Technikmesse CES in Las Vegas (6. bis 9. Jänner), auf der u.a. auch Mercedes ( E-Klasse ), VW ( Budd-e ), GM ( Bolt ), BMW ( Zukunfts-Cockpit ), Faraday Future ( Elektro-Sportwagen ) und Rinspeed (autonomen " Etos ") Auto-Neuheiten präsentierten, das Konzept einer vernetzten Parkplatzsuche vor, bei dem Autos Lücken am Straßenrand erkennen und in eine Datenbank eintragen - die wiederum von anderen Fahrern auf der Suche nach einem Abstellplatz für ihr Fahrzeug genutzt werden kann.
"community-based Parking"
"30 Prozent des innerstädtischen Verkehrs entstehen nur dadurch, dass Autofahrer keinen freien Parkplatz finden", sagte Denner am Dienstag. Dies könne mithilfe von Sensoren, die in Autos oder auf Parkplätzen installiert sind, vermieden werden. Beim "community-based Parking" von Bosch erkenne und vermesse das Auto im Vorbeifahren freie Stellplätze zwischen parkenden Fahrzeugen am Straßenrand. Diese Information werde in Echtzeit-Karten eingetragen, die per Smartphone oder im Navigationssystem abrufbar seien. "Autofahrer, die in Wohngebieten oder Innenstädten nach einer Abstellmöglichkeit für ihr Fahrzeug suchen, können sich dann ohne Umwege zum Parkplatz lotsen lassen. Das spart Zeit, Geld, Nerven - und schont überdies die Umwelt."
Weitere Bosch-Neuheit
Auf der CES präsentierte Bosch außerdem einen Unfallerkennungsstecker. Der 2012 eingeführte automatische Notruf-eCall sei bisher ausschließlich für Neufahrzeuge ab Werk verfügbar gewesen, der Retrofit-eCall-Stecker könne nun auch nachgerüstet werden. Erkennt der im Zigarettenanzünder eingebaute Sensorstecker einen Unfall, sendet er die relevanten Informationen an die angeschlossene Leitstelle. Von dort kann bei Bedarf der nächstgelegene Rettungsdienst alarmiert werden.