Revolutionäre Vision wurde am Wiener Motorensymposium präsentiert.
Dieseltreibstoff, der mit Sonnenenergie aus Wasser und Kohlendioxid hergestellt wird, könnte zukünftig eine völlig neue, umweltfreundliche und nachhaltige Form der Mobilität ermöglichen - unabhängig vom Erdöl. Diese fast revolutionär anmutende Vision präsentierte Univ.-Prof. Aldo Steinfeld von der ETH Zürich am Donnerstag beim 33. Internationalen Wiener Motorensymposium in einem Vortrag. An dem weltweit größten derartigen Kongress, der vom Österreichischen Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) veranstaltet wird, nehmen 1000 Wissenschaftler und Techniker teil.
Hochtemperatur-Solarreaktor
Während die meisten Experten sich mit der Verbesserung herkömmlicher Verbrennungsmotoren und dem verstärkten Einsatz von Elektromobilität beschäftigen, verfolgt Steinfeld einen komplett anderen Ansatz. Er will Autos und Flugzeuge mit Sonnenenergie antreiben, indem er Diesel und Kerosin mithilfe konzentrierter Sonnenstrahlung herstellt. Der ETH-Professor und Leiter des Schweizer Labors für Solarenergie forscht und arbeitet an einem Hochtemperatur-Solarreaktor, in dem Wasser und Kohlendioxid aus der Umgebungsluft durch einen thermochemischen Prozess in eine Mischung von Wasserstoff und Kohlenmonoxid umgewandelt werden. Aus dem dabei entstehenden Synthesegas können dann flüssige Treibstoffe hergestellt werden.
Geschlossener Materialkreislauf
Die Technologie wäre zu 100 Prozent nachhaltig, da bei der Verbrennung des auf diesem Weg hergestellten Treibstoffs nur Wasser und CO2 entsteht, das vorher der atmosphärischen Luft entzogen wird - ein geschlossener Materialkreislauf. Steinfeld zeigt sich jedenfalls optimistisch: "Die erreichten Forschungsergebnisse zeigen die technische Machbarkeit der thermochemischen Erzeugung von Synthesegas aus Wasser und Kohlendioxid mit Hilfe konzentrierter Sonnenenergie. Dies ermöglicht die langfristige Speicherung und den weiträumigen Transport von Sonnenenergie in chemischer Form und stellt vielversprechende Wege in Richtung nachhaltiger Energienutzung dar."
Ob und wann die Vision Realität wird, bleibt abzuwarten.
Fotos vom Audi A6 L e-tron
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Optisch weist der A6 e-tron dezente Unterschiede auf. Besonders prägnant ist der Kühlergrill mit Querstreben aus Chrom und fast geschlossenen Lufteinlässen.
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Darüber hinaus steht die Studie auf riesigen 21-Zöllern, die durch ihren Speichen-Look zum echten Hingucker werden.
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Mit einer Länge von 5,02 Metern und einem 3,01 Meter langem Radstand ist die Studie ganze 11 Zentimeter länger als die normale A6 Limousine (4,91 Meter). Damit erreicht das Platzangebot im Fond A8-Format.
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Innen herrscht Luxus pur. Die Passagiere nehmen auf Ledersitzen inklusive Massage- und Belüftungsfunktion Platz.
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Zudem weisen einige Details auf die innovative Antriebsart hin. So informiert etwa das "Powermeter" den Fahrer über Ladezustand der Lithiumakkus.
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Die aktuelle Antriebsart ist auf dem ausfahrbaren Display abzulesen.