Scheinwerfer waren aus

Autonomer Ford meistert Nachtfahrt

11.04.2016

Hersteller will mit dem Test zeigen, wie gut die Technik bereits funktioniert.

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© Ford Motor Company
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Ford treibt die Entwicklung seiner selbstfahrenden Autos mit Hochdruck voran. Wie nun bekannt wurde, konnte sich vor wenigen Tagen ein autonom fahrendes Fusion Hybrid Forschungsfahrzeug (heißt bei uns Mondeo) bei Nacht ohne Scheinwerfer auf einer einsamen Wüstenstraße erfolgreich bewähren. Es meisterte die selbstständige Fahrt in der Dunkelheit ohne den Einsatz der Scheinwerfer.

>>>Nachlesen: Ford darf autonome Autos testen

Laser-Technologie als zentraler Baustein
Laut dem Hersteller markieren die Nachtfahrten den nächsten Schritt auf Fords Weg bei der Entwicklung vollständig autonomer Fahrzeuge. Im Zuge der Tests wurde gezeigt, dass autonomes Fahren auch ohne Kameras möglich ist, die auf Licht angewiesen sind. Es konnte zudem bewiesen werden, dass die LiDAR-Sensoren im Zusammenspiel mit der virtuellen Fahrer-Software selbst kurvige Straßen meistern, um das Auto zu lenken. Bei LiDAR (Light Detection And Ranging) handelt es sich um einen Laser-Sensor, der die Umgebung bis zu 2,8 Millionen Mal pro Sekunde (!) scannt. Das System nutzt Infrarot-Laserlicht bis zu einer Entfernung von rund 200 Metern und erstellt aus den ermittelten Daten eine virtuelle 3D-Karte zur digitalen Darstellung der Fahrzeugumgebung. Das System funktioniert normalerweise im Zusammenspiel mit Radar-Technologie und Digitalkameras zur Erkennung weiterer Faktoren im Umfeld des Fahrzeugs

>>>Nachlesen: Ford testet sein autonomes Auto

Hochauflösende 3D-Karten
Um bei Dunkelheit zu navigieren, greifen Fords autonome Testfahrzeuge auf hochauflösende 3D-Karten mit präzisen Informationen über die Straße, Straßenmarkierungen, Geographie, Topographie, Verkehrsschilder, Gebäude oder Bäume zurück. Das Fahrzeug gleicht die erfassten Impulse des LiDAR-Laser-Sensors in Echtzeit mit der Karte und den Daten des Bordradars ab, um das vollständig autonome Fahren auf der Straße zu ermöglichen. In der Wüste von Arizona überwachten die Ingenieure den jüngsten Praxistest mit Nachtsichtbrillen, innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs. Unter anderem konnten sie auf diese Weise sehen, wie die LiDAR-Strahlen das Fahrzeug in Form eines Gitters umgeben.

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Testflotte wird verdreifacht
Laut eigenen Angaben wird Ford in diesem Jahr seine autonome Fahrzeug-Testflotte in den USA verdreifachen – auf etwa 30 selbstfahrende Fusion Hybrid-Modelle für Straßentests in Kalifornien, Arizona und Michigan.

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