Umweltbilanz laut Studie besser

Batterie-Autos sauberer als Wasserstoff-Pkw

16.12.2019

Neue Studie zeigt die gesamte Umweltbilanz verschiedener Antriebsformen auf.

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© Hyundai
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Reine Elektroautos sind einer Studie zufolge klimaverträglicher als alle anderen Antriebsformen. Weder Brennstoffzellen-Fahrzeuge mit Wasserstoff - oben ist der Hyundai Nexo  zu sehen - noch solche mit synthetischen Kraftstoffen könnten die gleiche Klimabilanz vorweisen, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie im Auftrag des Instituts "Agora Verkehrswende".

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Hoher Stromverbrauch bei Krafstoffgewinnung

So erzeuge ein Fahrzeug der Kompaktklasse mit Brennstoffzelle über seinen gesamten Lebenszyklus und mit 150.000 Kilometern Fahrleistung rund 75 Prozent mehr Treibhausgase als ein Batterie-Auto. Bei einem Diesel-Motor betrieben mit synthetischen Kraftstoffen seien es sogar dreimal soviel. Eingerechnet werden Emissionen sowohl aus Produktion als auch dem Betrieb des Autos. Da es sich um eine deutsche Studie handelt, wurde bei der Berechnung der für die Jahre bis 2030 geplante Strommix aus Deutschland herangezogen. 2030 sollen 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen. In Österreich sind wir bereits jetzt bei rund 75 Prozent. Wasserstoff, aber auch andere synthetischen Kraftstoffe benötigen für die Produktion sehr viel Strom, was die Klimabilanz verschlechtert.

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Beitrag von Biotreibstoffen ebenfalls gering 

Die Studie des verkehrswissenschaftlichen Instituts Ifeu (Institut für Energie- und Umweltforschung) im Auftrag von Agora schätzt auch den Beitrag von Biokraftstoffen eher moderat ein. Sie könnten höchsten 11 Prozent am Gesamtkraftstoffverbrauch leisten. Erdgas mit Beimischung von Bio-Methangas hat zwar einen Vorteil von 4 Prozent gegenüber Diesel-Autos, liegt aber 14 Prozent schlechter bei der Klimabilanz als Batterie-Autos.

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Wasserstoff gut bei Lkws, Schiffen und Flugzeugen

Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende, räumte zwar ein, dass bei Langstrecken Wasserstoff den Vorteil kürzere Tankzeiten habe. Die Klimabilanz sei trotzdem auch hier schlechter als bei batterieelektrischen Autos. Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe werden jedoch voraussichtlich für den klimafreundlicheren Einsatz von schweren Lkw, von Flugzeugen und in der Schifffahrt benötigt.

Bei Brennstoffzellenautos wird an Bord Wasserstoff in Strom umgewandelt, der wiederum den Elektromotor antreibt. Aus dem Auspuff entweicht nur Wasser. Bei batterieelektrischen Autos wird die benötigte Energie hingegen über die Akkus bereitgestellt, die zuvor an der Steckdose aufgeladen werden müssen.

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