Kritik an neuer "KITT"-Funktion

Behörde: "Tesla-Autopilot fährt wie Betrunkener"

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Elektroauto soll auf „Zuruf“ völlig autonom zum Besitzer fahren.

Die sogenannte  "Autopilot"-Funktion  von  Tesla  sorgt einmal mehr für Aufsehen. Grund dafür ist das jüngste Update für das Assistenzsystem, das seit wenigen Tagen in den USA ausgespielt wird. Nach der Aktualisierung verfügen die Elektroautos über die „ Smart Summon “-Funktion.

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Auto kommt auf Zuruf

Diese ermöglicht es den Tesla-Besitzern, ihr Fahrzeug auf (Privat-)Parkplätzen völlig autonom zu sich kommen zu lassen. Die Funktion wird über das Smartphone aktiviert und schon rollt das Fahrzeug direkt zum Besitzer. Viele erinnert dieses Feature an KITT, aus der legendären Serie „Knight Rider“ mit David Hasselhoff. Bei Schlechtwetter erspare man sich dadurch nass zu werden, beim Großeinkauf müsse man die prallen Taschen nicht weit tragen, so Tesla. Soweit zumindest die Theorie.

Behörde:
© Consumer Reports
× Behörde:
Während des "Hol"-Vorgangs muss der Finger am Smartphone-Display bleiben.

„Tesla-Autopilot fährt wie Betrunkener“

Doch nachdem viele Fahrer reklamierten (und in Videos dokumentierten), dass ihr Tesla-Modell beim autonomen Fahren auf Parkplätzen gegen andere Autos gefahren ist, hat sich nun die US-Verbraucherschutzorganisation „Consumer Reports“ die Smart Summon-Funktion ganz genau angesehen. Und das Urteil fällt vernichtend aus. Dem Testauto, einem neuen  Model 3 , wurde attestiert, dass es fahre wie ein Betrunkener.

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„Zu früh veröffentlicht“

Um auf Nummer sicher zu gehen, dauerte der Test mehrere Tage. Doch das Fahrkönnen des Model 3 wurde nicht besser. Laut Consumer Reports bewegte sich das Auto stets mittig der Straße und schlenkerte dabei immer wieder von links nach rechts. Diese Fahrweise kenne man von abgelenkten bzw. betrunkenen Fahrern. Laut dem Testchef sei die Funktion noch zu unausgereift. Zudem hätte sie Tesla ausführlicher Testen müssen, bevor sie veröffentlicht wurde. Letzteres werde nun offenbar auf die Besitzer ausgelagert.

Folgendes Video eines Tesla-Fahrers zeigt, wie die "KITT-Funktion" in der Praxis aussieht:

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Tester fanden auch Positives

Trotz der umfangreichen Kritik gab es auch einige Lichtblicke. So sei das Model 3 stets extrem vorsichtig gefahren und hätte Personen in der Nähe erkannt und für diese angehalten. Zudem wich es im Weg stehenden Objekten zuverlässig aus. Und auch das Ein- und Ausparken (inklusive Wendemanöver) hätte ordentlich funktioniert.

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Tesla Model 3 AWD Long Range im Test

Das 4,70 Meter lange Model 3 wirkt zwar nicht wie aus einer anderen Welt, hebt sich von normalen Fahrzeugen aber doch deutlich ab.

Schweinwerfer wie Klupschaugen und der fehlende Grill lassen den Stromer freundlich blicken.

Die spezielle Form ist der hervorragenden Aerodynamik geschuldet.

Die Heckansicht wirkt durchaus stämmig und passt somit zu den Fahrleistungen.

Wer einmal in einem Model 3 gesessen ist, weiß, wie ein auf das Wesentliche reduzierte Cockpit tatsächlich aussieht.

Ein solches Interieurkonzept ist zwar vergleichsweise günstig zu produzieren, wirkt aber dennoch hochwertig und futuristisch.

Eigentlich gibt es nur ein Lenkrad mit zwei frei belegbaren Bedientasten, zwei Lenkstockhebel und einen 15 Zoll großen Touchscreen.

Der Warnblinkschalter und der SOS-Knopf sind im Dach (vor dem Innenspiegel) verbaut.

Das Platzangebot reicht auch im Fond für Erwachsene völlig aus. Gut an kühlen Tagen: Die Rücksitzbank ist beheizbar.

Normalerweise kritisieren wir immer, wenn Hersteller zu viele Funktionen im Touchscreen unterbringen. Bei Tesla ist das jedoch nicht der Fall.

Obwohl so gut wie alles über das große Display gesteuert wird, klappt das genau so einfach wie am iPhone oder iPad.

Der 15 Zoll große Monitor bietet eine hervorragende Grafik, reagiert extrem flott auf Befehlseingaben (zoomen, tippen, wischen, etc.) und ist sowohl von Fahrer- wie Beifahrersitz aus gut erreichbar.

Besonders beeindruckend ist die Echtzeit-Navigation via Google Maps.

Die Steuerung der Klimaanlage ist besonders innovativ. Hier kann man den Luftstrom per Wichgeste genau dorthin steuern, wo man ihn haben möchte. Tesla-Fahrer...

...haben dank ständiger Online-Anbindung auch Zugriff auf den Musik-Streamingdienst Spotify. Somit stehen rund um die Uhr über 50 Millionen Songs zur Wahl. Die...

...Rückfahrkamera liefert ebenfalls ein tolles Bild und blendet zusätzliche Hilfslinien ein.

Im "Tesla"-Menü finden sich zahlreiche Spielereien. Wer Mitfahrern einen Streich spielen will, kann den "Furzkissen"-Modus aktivieren. Mit diesem...

...lässt sich einstellen, dass es sich so anhört, als hätte ein Mitfahrer - egal auf welchem Platz er sitzt - einen fahren lassen.

Der an sich gut nutzbare, 365 Liter große Kofferraum ist nur durch eine vergleichsweise kleine Luke erreichbar. Die Ladekabel...

...sind im darunter liegendem Fach verstaut. Dank der...

...Elektroplattform gibt es auch unter der vorderen Haube einen 60 Liter großen Kofferraum.

Der Ladeanschluss befindet sich vor dem Rücklicht an der linken Seite.

Vor der Rückfahrt nach Wien haben wir das Model 3 an einer Starkstromleitung (400 V) von einer Restreichweite von ca. 70 km auf eine Reichweite von 500 km aufgeladen. Das dauerte etwas über sieben Stunden. An Teslas Superchargern geht es deutlich flotter.

Nach unserer mehrtägigen Testfahrt kamen wir auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 18 Kilowattstunden, was für ein derart großes und schnelles Auto ein sehr guter Wert ist.

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