Nun hat der noble Geländegänger auch die letzte Hürde genommen.
Es hat sich zwar in den letzten Monaten bereits abgezeichnet, doch fix war es noch nicht. Doch nun hat VWs britische Nobel-Tochter offiziell bestätigt, dass sie ihr geplantes Luxus-SUV (Codename: "Falcon") 2016 auf den Markt bringen wird. Gebaut wird der edle Geländegänger im britischen Crewe, wo dadurch laut Bentley rund 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Investitionssumme beläuft sich auf stolze 930 Millionen Euro. Im März wurde noch darüber spekuliert, dass der Falcon in der Slowakei gefertigt werden könnte ( wir berichteten ). Doch das ist nun vom Tisch.
Die Studie EXP 9F Concept gab einen Ausblick auf das SUV
© Bentley
Mit dem Konzeptfahrzeug EXP 9 F Concept zeigt Bentley, wie ein Luxus-SUV der britischen Nobelmarke aussehen könnte. Vorne gibt es den klassischen Marken-Grill und Rundschweinwerfer.
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Hinten sticht die schräg stehende D-Säule ins Auge. Sie sorgt für einen sportlichen Look.
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Innen geht es in der Studie noch luxuriöser zu, als es dies bei Bentley-Modellen von Haus aus tut. Hinzu kommen modernste Multimedia-Features.
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Auf den beiden Einzelsitzen im Fond herrschen fürstliche Platzverhältnisse.
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Bei der Serienversion wird das Bentley-SUV über einen herkömmlichen Kofferraum verfügen.
Erste Infos
Mit der fünf Meter langen Studie EXP 9F (siehe Diashow) gab Bentley einen ersten Ausblick auf den kommenden Geländegänger. Laut den Verantwortlichen kam das Konzeptfahrzeug bei der potenziellen Kundschaft dermaßen gut an, dass sich das Serienmodell stark an der Studie orientieren wird. Wie das fertige SUV aber tatsächlich aussieht und auf welche Motoren es setzen wird, wollte aber noch niemand verraten. Lediglich eine neue Skizze wurde veröffentlicht:
Bild: (c) Bentley
Marke profitiert vom Luxus-Boom
Die VW-Tochter profitiert wie alle britischen Autobauer im Luxussegment derzeit von hoher Nachfrage in China, Nahost, Russland und den USA. Im Jahr 2012 stieg der operative Gewinn auf 100,5 Mio. Euro, nach nur 8 Mio. im Vorjahr. Die Gewinnmarge von sieben Prozent will Schreiber bis 2018 auf 16 Prozent steigern. Im Jahr 2012 hatten die 4.000 Bentley-Mitarbeiter am Hauptwerk im britischen Crewe 8.510 Autos gebaut, 22 Prozent mehr als 2011. 87,3 Prozent gingen ins Ausland, vor allem in die
USA und nach China.
Rosige Aussichten
Für das laufende Jahr erwartet Bentley erneut ein starkes Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich, nachdem die Einnahmen bereits im vorigen Jahr um 29,9 Prozent auf 1,45 Mrd. Euro gestiegen waren. Dazu soll auch der vor kurzem neu vorgestellte und seit kurzem erhältliche Flying Spur
beitragen - das mit 322 Stundenkilometern schnellste und mit 625 PS stärkste viertürige Auto, das Bentley bisher je gebaut habe. In den ersten beiden Monaten seien 39,5 Prozent mehr Autos ausgeliefert worden als ein Jahr zuvor, sagte Schreiber.
Fotos vom neuen Flying Spur
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Am Grundlayout haben die Designer zwar festgehalten, dennoch kommt der Flying Spur nun deutlich sportlicher daher. Die Limousine wirkt breiter und tiefer.
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Hinten stechen die neuen Rückleuchten ins Auge. Diese sind nun horizontal angeordnet und äußerst schlank gezeichnet.
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Vorne stemmt sich der große Chromgrill nun noch steiler gegen den Fahrtwind. Am auffälligsten sind jedoch die neuen LED-Scheinwerfer: Ab sofort...
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...sitzen nämlich die größeren Leuchten außen und die kleineren innen.
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Als Antrieb kommt die leistungsgesteigerte Version des 6,0-Liter-W12-Bi-Turbo-Motors mit 625 PS und 800 Nm Drehmoment zum Einsatz.
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Im Innenraum merkt man dann sofort, wo viele der Tausenden Euro des Anschaffungspreises hingeflossen sind. Hier gibt es Luxus pur.
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Auf die Fondpassagiere warten neben Fernsehbildschirmen auch ein Kühlschrank und ein Picknicktisch.