Highend-Tuning
Bentley Continental GT Speed von Anderson
25.11.2010
Mit diesem Bentley hat sich der düsseldorfer Tuner ein Denkmal gesetzt.
Der Continental GT Speed ist neben dem limitierten Super Sports das Spitzenmodell dieser Bentley-Baureihe. Mit einer serienmäßigen Leistung von 610 PS ist das Auto auch alles andere als untermotorisiert. Trotzdem nahm sich der deutsche Tuner "Anderson Germany" den GT Speed jetzt zur Brust und verabreichte ihm eine Rundum-Kur.
Als Basis kam noch der aktuelle Continental GT zum Einsatz, denn die facegeliftete Variante , die in der Basisversion 575 statt 560 PS leistet, wird noch nicht verkauft.
Design
Optisch gibt es zum Serienmodell einige Unterschiede, auch wenn diese aufgrund der dezenten Farbkombination auf den ersten Blick nicht so herausstechen. So verpasst Anderson dem Continental GT eine Motorhaube und einen Kofferraumdeckel aus ultraleichtem Carbon. Der exklusive Bodykit mit neuer Frontschürze, tiefen Seitenschwellern und großem Heckdiffusor dürfte Kennern schon eher auffallen. An der Front des Bentley
ziehen zudem das LED-Tagfahrlicht und die großflächigen Grilleinsätze mit feiner Wabenstruktur die Blicke auf sich. Am Heck fallen die beiden ovalen, übereinander angeordneten Doppelendrohre und die markanten Lufteinlässe darüber auf.
Leistung
Beim Antrieb schöpften die Entwickler aus den Vollen. Dank Optimierungen der Ansaugung, Abgasanlage (Rennkatalysatoren) und Motorsoftware steigt die Leistung des 6.0 W-Zwöflzylinder-Biturbo von 610 auf 695 PS und bleibt somit nur ganz knapp unter der 700 PS-Marke. Highlight der Modifizierung ist mit Sicherheit die neue Abgasanlage inklusive schaltbarer Steuerklappen (individuellen Sound-Einstellung), die darüber hinaus noch um ganze 17 Kilogramm weniger wiegt als die Serien-Variante. Dank Allrad und Sechsstufen-Automatik wird die Kraft ziemlich unspektakulär auf die Straße gebracht - genau wie es Bentley-Eigner wollen.
Innenraum
Im Cockpit bleiben die Änderungen vergleichsweise Dezent, aber stimmig. So sind die Mittelkonsolen (vorne und hinten), die Umrandungen der Innenraumleuchten und die Aschenbecher aus Karbon. Alle vier Sitze sind mit feinstem Leder inklusive weißer Nähte bezogen.
Potenzielle Kunden sollten schnell sein, denn Anderson limitiert das Bodykit auf 150 Stück (weltweit). Den Preis für diesen Umbau verrät der Tuner nur auf Anfrage. Vielleicht ist das auch besser so.