Heikle Standort-Frage

Neues Bentley-SUV aus der Slowakei?

19.03.2013

"Luxus-Kraxler" könnte Im VW-Werk in Bratislava gefertigt werden.

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© Bentley
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Der britische Autobauer Bentley überlegt, sein neues Modell erstmals nicht in Großbritannien, sondern in Bratislava bauen zu lassen. "Die Entscheidung ist noch nicht gefallen", sagte Bentley-Firmenchef Wolfgang Schreiber am Dienstag in London. Die endgültigen Pläne für das neue Edel-SUV (Codename: "Falcon") im Ultra-Luxus-Bereich sollten "in den nächsten Wochen" vorgestellt werden. Infrage komme neben dem Bentley-Werk im britischen Crewe auch das Geländewagen-Werk des Volkswagen-Konzerns in der slowakischen Hauptstadt. Dort laufen u.a. die Karosserien des VW Touareg und des Porsche Cayenne vom Band.

Die Studie EXP 9 F Concept gab einen Ausblick auf das SUV

Die VW-Tochter profitiert wie alle britischen Autobauer im Luxussegment derzeit von hoher Nachfrage in China, Nahost, Russland und den USA. Im Jahr 2012 stieg der operative Gewinn auf 100,5 Mio. Euro, nach nur 8 Mio. im Vorjahr. Die Gewinnmarge von sieben Prozent will Schreiber bis 2018 auf 16 Prozent steigern. Im Jahr 2012 hatten die 4.000 Bentley-Mitarbeiter am Hauptwerk im britischen Crewe 8.510 Autos gebaut, 22 Prozent mehr als 2011. 87,3 Prozent gingen ins Ausland, vor allem in die
USA und nach China.

Rosige Aussichten
Für das laufende Jahr erwartet Bentley erneut ein starkes Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich, nachdem die Einnahmen bereits im vorigen Jahr um 29,9 Prozent auf 1,45 Mrd. Euro gestiegen waren. Dazu soll auch der vor kurzem neu vorgestellte und Mitte des Jahres erhältliche Flying Spur beitragen, das mit 322 Stundenkilometern schnellste und mit 625 PS stärkste viertürige Auto, das Bentley bisher je gebaut habe. In den ersten beiden Monaten seien 39,5 Prozent mehr Autos ausgeliefert worden als ein Jahr zuvor, sagte Schreiber.

Fotos vom neuen Flying Spur

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