Bis zu 75.000 Dollar!
Toyota verschickt Schecks an US-Händler
04.02.2010Um das angekratzte Markenimage wieder etwas aufzupolieren, verschickt der japanische Autokonzern nun Geld an seine amerikanischen Händler. Diese sollen es an die Kunden weitergeben. Die Kosten des Mega-Rückrufs beziffert Toyota mit 1,4 Millarden Euro.
Der Autohersteller Toyota versucht, seine US-Händler im Rückruf-Debakel bei Laune zu halten. Der Konzern kündigte in einer E-Mail an seine Geschäftspartner an, ihnen Schecks zu schicken. Je nach Größe des Händlers fließen 7.500 bis 75.000 Dollar (5.360 bis 53.600 Euro) wie US-Medien am Mittwoch (Ortszeit) berichteten. Toyota hofft, dass das Geld letztlich den Kunden zugutekommt, etwa über verlängerte Servicezeiten.
Kuriose Imagepflege
Mit der Geste will der japanische Hersteller sein ramponiertes Image aufpolieren. Wie berichtet musste Toyota vor zwei Wochen eine der größten Rückrufaktionen der Geschichte starten. Weltweit sind rund 8 Millionen Autos von klemmenden Gaspedalen und von Fußmatten betroffen, die die Pedale zu verkeilen drohen. Und beim Hybrid-Vorzeigemodell Prius bahnt sich aufgrund von ausfallenden Bremsen bereits das nächste Debakel an.
Absatz bricht bereits ein
Toyota musste in den USA, einem seiner wichtigsten Märkte, bereits empfindliche Absatzeinbußen hinnehmen. Die Verkäufe fielen im Jänner auf ein Zehn-Jahres-Tief. Die Händler fürchten milliardenschwere Umsatzausfälle.
Geld soll für Kundenbindung verwendete werden
"In den nächsten Tagen werden Sie einen Scheck von uns bekommen mit der einfachen Bitte: Tun Sie das Richtige für die Kunden von Toyota", schrieb Toyota-Manager Bob Carter in der E-Mail. Er versprach den Händlern volle Unterstützung bei dem Bemühen, die Kunden zu halten. (dpa)
Enorme Kosten, aber Geshäft lief gut Des Weiteren hat Toyota die Kosten und Umsatzeinbußen in Folge der Rückrufaktion auf rund 1,4 Mrd. Euro taxiert, den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr aber dennoch angehoben. Wie der japanische Autobauer am Donnerstag bei Vorlage seiner jüngsten Geschäftszahlen bekanntgab, sind Kosten in dieser Größenordnung in der Prognose berücksichtigt. Von der aktuellen Rückrufaktion abgesehen, lief das eigentliche Geschäft des Weltmarktführers im abgelaufenen dritten Quartal wieder besser: Toyota rechnet nun für das Gesamtjahr bis März nur noch mit einem operativen Verlust von umgerechnet 158 Mio. Euro (20 Mrd. Yen) statt wie bisher mit 2,7 Mrd. Euro.
Kuriose Imagepflege
Mit der Geste will der japanische Hersteller sein ramponiertes Image aufpolieren. Wie berichtet musste Toyota vor zwei Wochen eine der größten Rückrufaktionen der Geschichte starten. Weltweit sind rund 8 Millionen Autos von klemmenden Gaspedalen und von Fußmatten betroffen, die die Pedale zu verkeilen drohen. Und beim Hybrid-Vorzeigemodell Prius bahnt sich aufgrund von ausfallenden Bremsen bereits das nächste Debakel an.
Absatz bricht bereits ein
Toyota musste in den USA, einem seiner wichtigsten Märkte, bereits empfindliche Absatzeinbußen hinnehmen. Die Verkäufe fielen im Jänner auf ein Zehn-Jahres-Tief. Die Händler fürchten milliardenschwere Umsatzausfälle.
Geld soll für Kundenbindung verwendete werden
"In den nächsten Tagen werden Sie einen Scheck von uns bekommen mit der einfachen Bitte: Tun Sie das Richtige für die Kunden von Toyota", schrieb Toyota-Manager Bob Carter in der E-Mail. Er versprach den Händlern volle Unterstützung bei dem Bemühen, die Kunden zu halten. (dpa)
Enorme Kosten, aber Geshäft lief gut Des Weiteren hat Toyota die Kosten und Umsatzeinbußen in Folge der Rückrufaktion auf rund 1,4 Mrd. Euro taxiert, den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr aber dennoch angehoben. Wie der japanische Autobauer am Donnerstag bei Vorlage seiner jüngsten Geschäftszahlen bekanntgab, sind Kosten in dieser Größenordnung in der Prognose berücksichtigt. Von der aktuellen Rückrufaktion abgesehen, lief das eigentliche Geschäft des Weltmarktführers im abgelaufenen dritten Quartal wieder besser: Toyota rechnet nun für das Gesamtjahr bis März nur noch mit einem operativen Verlust von umgerechnet 158 Mio. Euro (20 Mrd. Yen) statt wie bisher mit 2,7 Mrd. Euro.