Neben dem Jaguar I-Pace das zweite Modell mit alternativem Antrieb.
Gute Nachricht für Magna und die heimische Wirtschaft. Der Zulieferer übernimmt im Juli 2017 in seiner Fertigungsstätte Graz zusätzlich zur Produktion der 5er-Modelle mit Benzin- und Dieselantrieb auch Teile der Produktion des neuen 530e iPerformance – also der Plug-in-Hybrid-Version des Oberklassemodells von BMW . Als Vertragspartner zur Fertigung von zwei elektrifizierten Premium-Fahrzeugen – dem 530e und der demnächst startenden Produktion des Jaguar I-Pace – unterstreicht Magna auch seine Kompetenz zum Bau von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben.
Das kann der 530e
Mit dem 530e richtet sich BMW vor allem an Personen, die regelmäßig kürzere Fahrten im Stadtverkehr absolvieren oder einige Kilometer pro Tag pendeln. Neben einem Vierzylinder-Turbobenziner hat die Limousine nämlich auch einen 95 PS starken Elektromotor mit an Bord, der in das Gehäuse der serienmäßigen Achtgang-Automatik integriert ist. Bis zu 140 km/h sind rein elektrisch möglich. Die Energie holt sich der E-Motor aus einem unterhalb von Rückbank und Kofferraum platzierten Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 9,2 kWh. Das Kofferraumvolumen schrumpft deshalb auf 410 Liter. Wenn die Batterie vor der Fahrt voll aufgeladen wird, schafft der 530e iPerformance rund 50 Kilometer, ohne dabei Benzin zu verbrauchen. An der heimischen Steckdose dauert eine Vollladung rund fünf Stunden. Aus dieser Konzeption resultiert auch der (unrealistische) EU-Normverbrauch von 2,1 Litern auf 100 Kilometer - schließlich absolviert der 530e einen Großteil des Tests ohne laufenden Verbrennungsmotor.
Soll es einmal schneller vorangehen oder die Reise weiter weg führen, schaltet sich der 184 PS starke Benziner dazu - und dem Fahrer steht die volle Systemleistung von 252 PS zur Verfügung. In Kombination mit dem maximalen Drehmoment von 420 Nm können sich die Fahrleistungen durchaus sehen lassen: In 6,2 Sekunden wird der Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert.
In Österreich ist der 530e iPerformance ab 56.500 Euro bestellbar. Damit ist er exakt so teuer wie der 530i und kostet um 1.200 Euro weniger als der 525d.
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Magna genießt großes Vertrauen
Der Auftrag für den Bau des 530e ist ein weiterer Beleg für das Vertrauen der Autohersteller von Magna International in die Kompetenzen des Unternehmens in Bereichen der Auftragsfertigung und der Antriebstechnologie einschließlich elektrifizierter Produkte. Die Produktion der neuen 5er-Reihe ist darüber hinaus die erfolgreiche Fortsetzung der seit 15 Jahren bestehenden strategischen Partnerschaft zwischen der BMW Group und Magna. Bereits 2003 lief der erste, in Graz gefertigte X3 vom Band.
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Wichtig bei der E-Mobilität von Anfang an dabei zu sein
„Wir freuen uns sehr, ein weiteres elektrifiziertes Fahrzeug in unsere Fertigungs-Produktpalette aufnehmen zu können", so Günther Apfalter, President Magna Steyr. „Elektrifizierte Fahrzeuge sind ein stark wachsendes Segment innerhalb der Fahrzeugproduktion und mit unserem umfangreichen Knowhow sind wir hier in einer hervorragenden Position, um die Anforderungen unserer Kunden vollumfänglich zu erfüllen."