Premium-Anbieter testete sein kommendes Top-Modell in Österreich.
Für Autofans wird die Internationale Automobil Ausstellung (IAA) 2015 in Frankfurt das Highlight des Jahres. Ab Ende September zünden die Hersteller wieder ein wahres Modellfeuerwerk. Ein absoluter Publikumsmagnet dürfte der neue 7er BMW werden, der das gesamte Know-How der Marke verkörpern wird. Beim BMW-Aushängeschild darf man sich ein echtes Bündel an Hightech-Innovationen erwarten. Ähnlich verhält es sich auch immer dann, wenn Mercedes eine völlig neue S-Klasse oder Audi einen brandneuen A8 vorstellt. In diesem Jahr ist eben der neue 7er (Werkscode „G11“) an der Reihe. Und dieser absolviert derzeit seine letzten Erprobungsfahrten. Uns ist es nun gelungen, einen sogenannten Erlkönig (getarnter Prototyp) des neuen BMW-Flaggschiffs zu fotografieren. Ein solcher war nun nämlich auf der Westautobahn in Oberösterreich (A1) unterwegs.
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Das unförmige schwarz-weiße Muster der Tarnfolie soll von der eigentlichen Form ablenken. Der BMW-typische "Hofmeisterknick" in der hinteren Seitenscheibe ist dennoch erkennbar.
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Die elegante Seitenlinie wirkt dank Coupé-ähnlichem Dachverlauf etwas sportlicher als bei der Mercedes S-Klasse.
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Zu den typischen 7er-Merkmalen zählt auch die Front mit der riesigen Doppelniere.
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Trotz der starken Tarnung lässt sich bereits sagen, dass beim Design eher Evolution statt Revolution angesagt ist. Unter der Hülle sieht es ganz anders aus. Denn...
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...in sein neues Flaggschiff wird BMW alles packen, was derzeit technisch möglich ist (Leichtbau, totale Vernetzung, teilautonomes Fahren, innovative Assistenzsysteme, Plug-in-Hybrid, etc.)
Design
Trotz der umfangreichen Tarnung ist das Fahrzeug sofort als BMW-Oberhaupt zu erkennen. Zu den typischen 7er
-Merkmalen zählen die Front mit der riesigen Doppelniere, die elegante Seitenlinie, die dank Coupé-ähnlichem Dachverlauf etwas sportlicher wirkt, als jene der S-Klasse sowie das klassische Stufenheck mit den zweigeteilten Leuchten. Optisch gibt es im Vergleich zum aktuellen Modell also eher eine Evolution als eine Revolution.
Technik-Feuerwerk
Über die technischen Neuheiten schweigt sich BMW aufgrund des noch relativ langen Zeitraums bis zur Weltpremiere zwar noch aus, einige Informationen konnten wir aber schon in Erfahrung bringen. Demnach wird sich unterm Blech deutlich mehr tun. So profitiert der neue 7er von den Leichtbau-Erfahrungen, die BMW bei der Produktion von i8 und i3 sammeln konnte. Bei der Karosserie setzt der Hersteller auf einen aufwendigen Mix aus hochfestem Stahl, Aluminium, Magnesium und Carbon, was wiederum zu einem um rund 100 kg leichteren Leergewicht führen soll. Bei der Vernetzung will BMW die Messlatte noch einmal etwas höher legen. Hier ist von einer realgetreuen 3D-Kartenanzeige, die völlige Integration von Smartphone-Apps, einer Sprachsteuerung, die auch Zusammenhänge erkennt und einem noch intuitiverem iDrive-Menü die Rede. Darüber hinaus soll BMW erstmals auf einen Zentralmonitor mit Touchbedienung setzen. Dank integrierter LTE-SIM-Karte können die Besitzer blitzschnell im Internet surfen. Zu den bewährten Assistenzsystemen sollen sich Funktionen gesellen, mit denen der 7er theoretisch bereits völlig autonom fahren könnte. Gut möglich, dass auf Autobahnen von Anfang an teilautonomes Fahren verfügbar sein wird.
>>>Nachlesen: BMW 7er-Erlkönig-Fahrer rastet aus
Antriebe
Neben den klassischen Heckantriebsvarianten wird es auch Allradmodelle (xDrive) und gleich mehrere Plug-in-Hybrid-Versionen geben. Zu den Standardtriebwerken zählen 6-, 8- und 12-Zylinder. Darüber hinaus soll der neue 728i auf einen rund 260 PS starken 2.0l-Vierzylinder setzen. Dem neuen 740i wird ein 3,0 Liter großer Reihensechser mit 330 PS nachgesagt. Im 750i soll ein aufgeladener V8 mit 460 PS für Vortrieb sorgen. Der V12 im absoluten Top-Modell basiert auf dem Vorgänger-Aggregat und soll zwischen 570 und 600 PS leisten. Bei den Diesel soll das Einstiegsmodell (730d) rund 270 PS leisten. Darüber rangieren wohl wieder der 740d und 750d, zu denen es aber noch keine Informationen gibt. Bei den Plug-in-Hybriden sollen die Kunden die Wahl zwischen dem rund 300 PS (Systemleistung) starken 730e (E-Motor in Kombination mit Vierzylinder) und dem rund 400 PS starken 740e (E-Motor und Sechszylinder) haben. Bei beiden Varianten soll die Kraft über eine Neunstufen-Automatik verwaltet werden. Wenn die Akkus vor Fahrtantritt an der Steckdose voll aufgeladen wurden, soll die rein elektrische Reichweite beim 730e bis zu 60 Kilometer und beim 740e sogar bis zu 100 Kilometer betragen. Das wäre noch einmel deutlich mehr als beim X5 xDrive40e
, dessen Plug-in-Hybrid-Antrieb 313 PS leistet.
Neben der Standardversion wird BMW auch wieder eine Langversion anbieten.
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Fotos vom (noch) aktuellen 7er
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Optisch fallen die Retuschen moderat aus.
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Es wurden lediglich die Stoßfänger modifiziert, die Scheinwerfer leicht überarbeitet und die ein oder andere Sicke aus dem Blech gebügelt.
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An den Abmessungen hat sich auch nichts getan. Da nun aber dünnere Sitze zum Einsatz kommen, hat sich das Platzangebot in beiden Reihen etwas verbessert.
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Auf dem großen Bildschirm hinter dem Lenkrad je nach gewähltem Fahrprogramm unterschiedliche Anzeigen aufrufen. Dabei verändern die Instrumente ihre Farbe - sie leuchten in Rot, Grau oder Blau.
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Die Anzeigen wirken nur noch auf den ersten Blick analog. Sie werden auf einem hochmodernen 10,25-Zoll-Display mit 3D-Optik eingeblendet.
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Hinten gibt es Luxus pur. Die Monitore auf den Rücklehnen kosten freilich Aufpreis.
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Dafür beeindrucken sie mit vielen Funktionen und hervorragender Auflösung.
Fotos vom Pininfarina 7er Coupé
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Die ausdrucksstarke Front wird von der breiten Niere, den schmalen Scheinwerfern und den LED-Bändern in der neu gestalteten Schürze geprägt.
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Trotz der fehlenden Fondtüren stimmen die Proportionen. Dafür sorgen das elegant nach hinten verlaufende Dach, die nach hinten ansteigende Blechkante oberhalb der Seitenschweller, die riesigen Räder und die relativ kurzen Überhänge.
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Hinten wird das durchgehende Leuchtenband zum echten Hingucker. Obwohl die Leuchten extrem schmal gestaltet wurden, ist dennoch die BMW-typische L-Form zu erkennen.
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Luxus pur: Innen sind unter anderem das eigene Farbkonzept, erlesene Materialien sowie geometrische Details in Türen, Mittelkonsole und Instrumenten-Hutze neu.
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Für zusätzliches Licht sorgt eine längliche Öffnung im Dachhimmel, die zusätzlich von weißen LEDs illuminiert wird.