Im kommenden Jahr geht der sportliche X1-Ableger in Serie.
Während BMWs Chefetage zuhause in München die neue Elektro-Strategie auf Schiene bringt, zeigt der deutsche Autobauer auf dem Pariser Autosalon 2016 (Publikumstage von 1. bis 16. Oktober) eine äußerst interessante Studie, die bereits im kommenden Jahr als Serienversion auf die Straße kommen dürfte. Konkret will BMW den Erfolg von X4 und X6 nun auch auf die Kompaktklasse übertragen. Denn das X2 Concept gibt einen optischen Vorgeschmack auf eine sportliche Version auf Basis des aktuellen X1 , der ja wie der 2er Active Tourer oder die neue Mini-Generation auf der neuen Frontantriebsplattform aufbaut. Der X2 wird aber – zumindest beim Marktstart – nur als Allradversion (xDrive) angeboten.
Sportlicher X1-Bruder
Da der X1 deutlich kleiner als der X3 und der X5 ist, die die Basis für X4 und X6 liefern, fällt das Heckdesign beim X2 nicht ganz so radikal aus. Denn während das Dach bei den großen SUV-Coupés nach hinten extrem stark abfällt, ist das bei der kompakten Studie nicht der Fall. Hier könnte im Fond ansonsten wohl niemand mehr sitzen. Dennoch fällt das Design deutlich sportlicher aus als beim X1. Die völlig neu gestaltete Front wirkt schon fast aggressiv. Erstmals setzt BMW auf (riesige) Nieren, die sich nach oben hin verjüngen. Zudem tragen die schmalen Scheinwerfer, die beim X2 Concept auf Laser-Technologie setzen, und die mächtigen Lufteinlässe zur martialischen Frontoptik bei. Hier diente wohl der M2 als Vorbild. Seitlich stechen die flacher stehende A-Säule, die nach vorne geneigte C-Säule und die nach hinten ansteigende Fensterlinie ins Auge. Ausgestellte Radhäuser und riesige 21-Zoll-Räder unterstreichen den robusten SUV-Charakter. Die fehlenden Türgriffe und die kleinen Spiegelgehäuse sind bei Showcars mittlerweile Standard. Beim Heckdesign scheiden sich laut den ersten Publikumsreaktionen die Geister. Einige finden es extrem knackig, andere überladen und billig. Die Heckschürze wirkt tatsächlich ziemlich massiv und die großen Plastikflächen, lassen den Hintern etwas zerklüftet wirken. Für den sportlichen Abgang sind die beiden düsenartigen Auspuff-Endrohre, die direkt in die Schürze integriert sind, verantwortlich. Die LED-Rückleuchten fallen schmäler aus als jene des X1.
Fazit
BMW gibt mit dem X2 Concept einen konkreten Vorgeschmack auf den X2, der schon 2017 in den Handel kommen wird. An der Grundform wird sich nicht mehr allzu viel ändern. Die Front dürfte etwas dezenter ausfallen, die Räder werden etwas kleiner und die Heckschürze mit den integrierten Endrohren wird wohl auch noch modifiziert. Da sich X4 und X6 trotz höherer Preise und eingeschränkter Praktikabilität hervorragend verkaufen, stehen auch die Erfolgschancen für den X2 gut. Die Preise dürften wohl rund 3.000 Euro über einem vergleichbaren X1 liegen.
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