Münchner quetschen jetzt erstmals über 300 PS aus ihrem Vierzylinder.
BMW erweitert die Modellpalette des X2 um ein neues Top-Modell. Künftig firmiert der M35i ganz oben im Portfolio des kleinsten SUV-Coupés der Marke. Da das Auto wie der X1 und die 2er-Vans auf der Frontantriebsplattform basiert, hat hier (leider) kein längsplatzierter Reihensechszylinder Platz. Doch Käufer müssen keinen Leistungsmangel befürchten, denn die BMW M GmbH hat den Vierzylinder ordentlich aufgerüstet.
Performance
Konkret leistet der 2,0-Liter-Turbo-Benziner im X2 M35i stolze 306 PS und wuchtet ein maximales Drehmoment von 450 Nm auf die Kurbelwelle. In Kombination mit dem serienmäßigen Allradantrieb xDrive und dem eigens adaptierten 8-Gang-Steptronic-Getriebe katapultiert sich das kompakte SUV-Coupé in nur 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Den Normverbrauch gibt BMW – je nach Bereifung - mit 8,4 bis 8,1 Liter auf 100 km an. Das Fahrwerk und die Bremsen wurden natürlich auch an die hohe Leistung angepasst, schließlich handelt es sich hier um ein M Performance Modell (kein reines M Modell). Serienmäßig ist ein Sportfahrwerk verbaut. Optional ist auch ein Adaptives Fahrwerk erhältlich, das über zwei verschiedene Modi verfügt. Noch wichtiger: An der Vorderachse gibt es ein mechanisches Sperrdifferenzial. Im Zusammenspiel mit der Sportlenkung soll der Top-X2 besonders zügig durch kurviges Geläuf eilen. Damit die Fuhre auch adäquat zum Stehen kommt, setzt BMW auf eine Sportbremse mit dunkelblau lackierten Sätteln und 18 Zoll großen Scheiben vorn (17 Zoll hinten).
Design
Außen sieht man dem 4,36 m langen, 1,82 m breiten und 1,53 m hohen X2 M35i seine enorme Leistung erst auf den zweiten Blick an. Das Design basiert auf dem auch für die anderen Modelle verfügbaren X2 M Sportpaket. Zu den M Performance-spezifischen Eigenheiten zählen graue Elemente wie die speziellen Außenspiegelkappen, die Doppelniere und die neu gestalteten seitlichen Lufteinlässe in der Front. Voll-LED-Scheinwerfer sind ebenfalls serienmäßig mit an Bord. Seitlich stechen die 19-Zoll-M-Sport-Leichtmetallräder (auf Wunsch gibt es auch 20 Zöller) ins Auge. Für den passenden Abgang sorgen der Heckspoiler und die Sportabgasanlage mit zwei, je 100 Millimeter dicken Endrohren.
Innenraum und Ausstattung
Im Interieur geht es ebenfalls sportlich zu. Basis ist wie beim Außendesign wiederum das M Sportpaket. Serienmäßig verfügt der X2 M35i zudem über ein M Sport Lederlenkrad mit Schaltwippen sowie über Einstiegsblenden vorne mit der Aufschrift „M35i“. Eine Neuheit stellen die optionalen M Sportsitze vorn dar, die viel Seitenhalt bieten und in diversen Designs (inkl. feuerrotem Leder) erhältlich sind. Gegen Aufpreis gibt es sogar Sicherheitsgurte im M-Design. In Sachen Bedienung und Vernetzung müssen die Käufer des Top-Modells keine Kompromisse eingehen. Alle Features, die BMW für den X2 anbietet, sind auch für den M35i verfügbar. Angefangen beim Head-up-Display und hochauflösendem Touchscreen über die neueste Connected App und kabellose Nutzung von Apple CarPlay bis hin zu Fahrerassistenzsystemen wie beispielsweise der teilautonome Stauassistent für den Stop&Go-Verkehr.
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Verfügbarkeit
Heimische Fans müssen sich bis zum Start des X2 M35i noch etwas gedulden. Der Produktionsstart erfolgt zwar bereits im November 2018. Doch die für den europäischen Markt reservierten Fahrzeuge rollen erst im März 2019 vom Band. Bis dahin bleibt also noch einige Zeit zum Sparen: Denn der Einstiegspreis fällt mit 61.250 Euro ziemlich heftig aus. Eine Alternative wäre der in Graz gebaute Jaguar E-Pace, den es schon jetzt mit einem 300 PS starken Vierzylinder gibt.
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