BMW Concept 6
BMW baut ein neues Zweirad-Flaggschiff
18.11.2009
Von jeher üben Sechszylindermotoren als Antriebsquellen eine besondere Anziehungskraft aus, bieten sie neben einem Höchstmaß an Laufkultur nicht nur souveräne Leistungsausbeute, sondern verschaffen dem Fahrer gerade auch in emotionaler Hinsicht eindrucksvolle Erlebnisse. In den BMW-Autos haben Reihensechszylinder eine lange Tradition und genießen einen hervorragenden Ruf. Im Gegensatz zu zahlreichen Konkurrenten (Mercedes, Audi, etc.), kommen bei BMW keine V6-Aggregate zum Einsatz.
Bilder: BMW AG
Auch bei Motorrädern wurde immer wieder versucht, das Antriebskonzept eines Reihenmotors mit sechs Zylindern salonfähig zu machen. Zwar entstanden einige wenige Konstruktionen mit längs wie auch quer eingebautem Motor, doch blieb dem Reihensechszylinder der große Durchbruch auf breiter Front sowohl im Serienbau als auch im Rennsport versagt.
Anfang macht die K-Reihe
Die Konzeptstudie BMW Concept 6 zeigt, dass sich ein Reihensechszylinder heute dank moderner Konstruktions- und Fertigungsmethoden nicht nur prestigeträchtig, sondern sogar dynamisch in Szene setzen lässt. Mit dem neuen Sechszylinder-Triebwerk wird die K-Baureihe in absehbarer Zeit weiter ausgebaut. Das erste Serienmodell soll laut BMW ein ebenso innovatives wie luxuriöses Tourenmotorrad werden.
Höchst kompaktes Sechszylinder-Triebwerk
Grundlage Umsetzung ist die extrem kompakte Bauweise des Motors. Das Triebwerk baut rund 10 cm schmaler als alle bisherigen Serien-Reihensechszylinder und nur geringfügig breiter als ein aktueller großvolumiger Vierzylinder-Reihenmotor. Erreicht wurde die geringe Baubreite insbesondere durch ein nur leicht überquadratisches Bohrung-Hub-Verhältnis mit relativ langem Hub sowie durch sehr kleine Zylinderabstände. Zur Realisierung der geringen Baubreite sind die elektrischen Nebenaggregate und deren Antrieb hinter die Kurbelwelle in den Freiraum oberhalb des Getriebes verlegt. Der Reihensechszylinder der Concept 6 vertraut auf Trockensumpfschmierung. Neben großer Betriebssicherheit selbst unter extremen Bedingungen ermöglicht sie eine flache Bauweise des Kurbelgehäuses und damit eine tiefere Einbaulage des Motors sowie eine schwerpunktnahe Konzentration der Massen. Der damit mögliche Verzicht auf eine Ölwanne erlaubt es, das Triebwerk gegenüber einer herkömmlichen Konstruktion deutlich weiter unten anzuordnen.
Die genaue Leistung des neuen Sechszylinders gibt BMW noch nicht bekannt, sie soll sich im Bereich der 1,3-l-Reihenvierzylinder-Motoren bewegen. Sein Drehmoment (130 Nm ab 2.000 Umdrehungen/min) liegt im Spitzenfeld großvolumiger Motorradmotoren. Seine Kraft schöpft er unter anderem aus einem Hubraum von 1,6 l.
Innovative Fahrwerktechnik und Ausstattung
Fahrwerkseitig vertraut die Studie auf einen Leichtmetall-Brückenrahmen sowie Duolever und Leichtbau-Paralever als Radführungen vorne beziehungsweise hinten. Sportlichem Auftreten und hohem technologischen Anspruch tragen die 17-Zoll-HP-Schmiederäder sowie die groß dimensionierte Bremsanlage mit Sechskolben-Festsätteln vorne Rechnung.
Weitere Neuerungen schlagen sich in Details wie dem minimalistisch geformten Instrumentenpanel nieder. Während eine digitale Anzeige in gewohnter Weise über die Fahrgeschwindigkeit informiert, wurde aufgrund des hohen abrufbaren Kraftangebots auf einen Drehzahlmesser verzichtet. Stattdessen gibt eine LED-Anzeige darüber Auskunft, wie viel nutzbare Drehmomentreserve dem Fahrer noch zur Verfügung steht.
Auch bei Motorrädern wurde immer wieder versucht, das Antriebskonzept eines Reihenmotors mit sechs Zylindern salonfähig zu machen. Zwar entstanden einige wenige Konstruktionen mit längs wie auch quer eingebautem Motor, doch blieb dem Reihensechszylinder der große Durchbruch auf breiter Front sowohl im Serienbau als auch im Rennsport versagt.
Anfang macht die K-Reihe
Die Konzeptstudie BMW Concept 6 zeigt, dass sich ein Reihensechszylinder heute dank moderner Konstruktions- und Fertigungsmethoden nicht nur prestigeträchtig, sondern sogar dynamisch in Szene setzen lässt. Mit dem neuen Sechszylinder-Triebwerk wird die K-Baureihe in absehbarer Zeit weiter ausgebaut. Das erste Serienmodell soll laut BMW ein ebenso innovatives wie luxuriöses Tourenmotorrad werden.
Höchst kompaktes Sechszylinder-Triebwerk
Grundlage Umsetzung ist die extrem kompakte Bauweise des Motors. Das Triebwerk baut rund 10 cm schmaler als alle bisherigen Serien-Reihensechszylinder und nur geringfügig breiter als ein aktueller großvolumiger Vierzylinder-Reihenmotor. Erreicht wurde die geringe Baubreite insbesondere durch ein nur leicht überquadratisches Bohrung-Hub-Verhältnis mit relativ langem Hub sowie durch sehr kleine Zylinderabstände. Zur Realisierung der geringen Baubreite sind die elektrischen Nebenaggregate und deren Antrieb hinter die Kurbelwelle in den Freiraum oberhalb des Getriebes verlegt. Der Reihensechszylinder der Concept 6 vertraut auf Trockensumpfschmierung. Neben großer Betriebssicherheit selbst unter extremen Bedingungen ermöglicht sie eine flache Bauweise des Kurbelgehäuses und damit eine tiefere Einbaulage des Motors sowie eine schwerpunktnahe Konzentration der Massen. Der damit mögliche Verzicht auf eine Ölwanne erlaubt es, das Triebwerk gegenüber einer herkömmlichen Konstruktion deutlich weiter unten anzuordnen.
Die genaue Leistung des neuen Sechszylinders gibt BMW noch nicht bekannt, sie soll sich im Bereich der 1,3-l-Reihenvierzylinder-Motoren bewegen. Sein Drehmoment (130 Nm ab 2.000 Umdrehungen/min) liegt im Spitzenfeld großvolumiger Motorradmotoren. Seine Kraft schöpft er unter anderem aus einem Hubraum von 1,6 l.
Innovative Fahrwerktechnik und Ausstattung
Fahrwerkseitig vertraut die Studie auf einen Leichtmetall-Brückenrahmen sowie Duolever und Leichtbau-Paralever als Radführungen vorne beziehungsweise hinten. Sportlichem Auftreten und hohem technologischen Anspruch tragen die 17-Zoll-HP-Schmiederäder sowie die groß dimensionierte Bremsanlage mit Sechskolben-Festsätteln vorne Rechnung.
Weitere Neuerungen schlagen sich in Details wie dem minimalistisch geformten Instrumentenpanel nieder. Während eine digitale Anzeige in gewohnter Weise über die Fahrgeschwindigkeit informiert, wurde aufgrund des hohen abrufbaren Kraftangebots auf einen Drehzahlmesser verzichtet. Stattdessen gibt eine LED-Anzeige darüber Auskunft, wie viel nutzbare Drehmomentreserve dem Fahrer noch zur Verfügung steht.