Batteriebetriebener Kleinwagen kommt im Herbst auf den Markt.
Im Nischenmarkt für Elektroautos will BMW mit seinem batteriebetriebenen Kleinwagen i3 (4 Meter lang, 170 PS, Hinterradantrieb, rund 150 km Reichweite, Kohlefaserkarosserie) ab Herbst zu einem großen Anbieter aufsteigen. "Wir wollen eine signifikante Rolle spielen", sagte Vertriebschef Ian Robertson Anfang der Woche in Maisach bei München, wohin der Autokonzern zur Probefahrt auf der Teststrecke geladen hatte. Im vergangenen Jahr seien weltweit rund 150.000 Elektroautos verkauft worden.
Fotos von der i3 Coupé-Studie
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Optisch ist auch das 3,96 Meter lange Coupé auf Anhieb der neuen i-Palette zuzuordnen.
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Obwohl der Radstand mit 2,57 Metern unverändert bleibt, ist der Dreitürer etwas flacher (1,55 m) und breiter (1,77 m) gehalten.
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Weiters fallen auch die längeren und rahmenlosen Türen auf. Den typischen Knick in der Fensterlinie kennen wir bereits vom Fünftürer.
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Die Frontscheibe steht etwas flacher und auch das Dach fällt etwas steiler nach hinten ab.
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Innen geht es modern, funktional und ebenfalls ökologisch zu. Nahezu das gesamte Cockpit besteht aus Naturfasern, Wolle, Leder und Eukalyptusholz.
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Als Informationsquellen stehen dem Fahrer zwei Displays zur Verfügung - eines weist eine Diagonale von 6,5 Zoll auf, das andere ist sogar 8,8 Zoll groß.
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Hier werden alle Infos zu Fahrdaten, Klimaanlage, Multimediasystem und Navigation angezeigt.
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Als Antrieb kommt der 170 PS starke Elektromotor zum Einsatz. Dank des von Anfang an abrufbaren Drehmoments von 250 Nm sprintet der Stromer in rund acht Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.
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Ein moderner Lithium-Ionen-Akku, der an normalen Haushaltssteckdosen aufgeladen werden kann, soll für eine Reichweite von 160 Kilometern sorgen.
Keine Prognosen über Verkaufszahlen
Welchen Marktanteil BMW künftig haben könnte beziehungsweise wie viele i3 der Konzern pro Jahr verkaufen will, wollte der Manager nicht beziffern. Er bekräftigte aber, dass der Oberklasse-Hersteller trotz hoher Investitionen in die neue Submarke Geld mit dem knapp 40.000 Euro teuren elektrischen Kleinwagen verdienen werde. "Wir werden mit diesem Auto vom Marktstart an profitabel sein."
>>>Nachlesen: So kommt die Serienversion des i3
Der i3 feiert auf der IAA in Frankfurt (ab 12. September) seine Weltpremiere und kommt im November auf den Markt. Der Wagen, dessen Fahrgastzelle aus dem leichten, stabilen, aber sehr teuren Zukunftswerkstoff Carbon gefertigt ist, hat eine Reichweite von 130 bis 160 Kilometer pro Batterieladung. Experten gehen für das nächste Jahr von einem Absatz von rund 25.000 Stück aus. Das ist bei einer Gesamtzahl von gut 1,8 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen wenig, für ein Elektrofahrzeug allerdings viel. Daimler verkauft von seinem Elektro-Smart mehrere tausend pro Jahr.
Offizielles Video vom i3 Coupé Concept
Zweitauto für Stadtbewohner
BMW-Vorstand Robertson erläuterte, als Kunden habe man anfänglich vor allem Käufer von Zweitautos in urbanen Regionen in Europa, den USA, Japan und China im Auge. Kalifornien werde sicherlich als Markt eine große Rolle spielen ebenso wie Städte mit Citymaut wie London. Die weitere Verbreitung erfolge Schritt für Schritt. Ob sich künftig eher Privatleute oder eher Flottenbetreiber für den i3 entschieden, lasse sich noch nicht sagen. Mit dem Durchbruch der Elektromobilität rechnete Robertson dann, wenn der Preis für ein Auto mit Stromaggregat nur noch rund zehn Prozent über dem eines Wagens mit Verbrennungsmotor liege. Dies werde in absehbarer Zeit sein. Die Batterietechnik werde sich in den nächsten fünf Jahren stärker weiterentwickeln als in den letzten 100 Jahren. Auch die Ladeinfrastruktur werde sich verbessern. Hier gebe es neue Ideen, sagte der Vertriebschef. Er verwies darauf, dass etwa in New York 40.000 bis 50.000 Telefonzellen herumstünden - ungenutzt, weil fast jeder ein Mobiltelefon habe, aber mit Stromversorgung ausgestattet. Diese Telefonzellen ließen sich vielleicht künftig als Stromtankstellen nutzen. "Wir stehen am Beginn dieses elektrischen Zeitalters."
Weitere i-Modelle kommen
Bei BMW sei der i3 der Vorläufer der Elektromobilität. Der Konzern habe sich die Markenrechte "von i1 bis i9" gesichert. Der Hybridsportwagen i8
soll im Frühjahr 2014 auf den Markt kommen. Wann weitere Elektromodelle folgen, ließ Robertson offen: "Wir haben im Moment kein weiteres i-Produkt entwickelt." Die Entscheidung falle später.
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Fotos vom i8 Concept Spyder
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Wie das Coupé sieht auch der i8 Concept Spyder futuristisch und gleichzeitig extrem sportlich aus. An die...
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...neue Front muss man sich zwar erst gewöhnen, allzu lange wird die Überzeugungsphase aber nicht dauern.
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Die zahlreichen Sicken, Spoiler und Flügel verhelfen dem offenen Zweisitzer zu einer nahezu perfekten Aerodynamik. Dazu tragen auch die weit nach unten reichenden Radhäuser bei.
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Prägnanteste Merkmale sind jedoch seine Flügeltüren sowie...
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...die transparente Glasabdeckung des Heckbereichs.
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Innen geht es futuristisch weiter. Die wichtigstten Infos werden auf zwei großen Dispalys eingeblendet.
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Sie sind individuell programmierbar und versorgen den Fahrer mit den wichtigsten Informationen.Die Bedienung erfolgt über ein weiterentwickeltes iDrive.