Nun greift auch der erste deutsche Hersteller mit einem reinen E-Auto an.
Für seine ziemlich riskante Strategie aufgrund der extrem hohen Entwicklungskosten seiner beiden neuen i-Modelle i3 und i8 (rund vier Milliarden Euro), hat BMW in den letzten Wochen viele Vorschusslorbeeren geerntet. Kaum ein anderes Elektroauto hat schon vor dem Start so viel Aufmerksamkeit bekommen wie der brandneue i3, der am 16. November auch hierzulande in den Handel kommt. Doch nun musste der innovative Stromer im Fahrbericht beweisen, ob sich der hohe Aufwand gelohnt hat, oder ob ihm das gleiche Schicksal wie vielen anderen Elektroautos droht.
© BMW AG
An dieses Design werden sich eingefleischte BMW-Fans wohl erst einmal gewöhnen müssen. Die Niere zeigt aber auf den ersten Blick, von welchem Hersteller der i3 ist.
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Hinten sticht vor allem die dunkle Heckklappe ins Auge.
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Mit einer Karosserielänge von 3. 999, einer Breite von 1.775 und einer Höhe von 1.578 Millimetern weist der i3 eigenständige Proportionen auf.
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Die kurzen Überhänge lassen auf ein wendiges Fahrverhalten hoffen.
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Großzügige Glasflächen lassen das Fahrzeug leicht erscheinen und bringen gemeinsam mit den sichtbaren Carbonstrukturen das niedrige Fahrzeuggewicht zum Ausdruck.
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Zur Stromversorgung kann wahlweise eine herkömmliche Haushaltssteckdose, eine BMW i Wallbox oder eine öffentliche Ladestation genutzt werden.
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Gegenläufig öffnende Türen und der Verzicht auf B-Säulen sowie auf den bei herkömmlichen Fahrzeugen üblichen Mitteltunnel bilden die Grundlage dafür, dass im Interieur des i3 ...
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...ein in Relation zu den Außenmaßen ungewöhnlich hohes Maß an Bewegungsfreiheit erzielt wird.
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Linienführung und Flächengestaltung im Bereich des Cockpits und der Türverkleidungen unterstützen ebenfalls den Eindruck von Leichtigkeit und Moderne.
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Sowohl das Instrumentenkombi als auch das 6,5 bzw. 8,8 Zoll große Control Display des Bediensystems iDrive sind als freistehende Displays ausgeführt.
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Speziell für BMW i entwickelte Fahrerassistenzsysteme und Mobilitätsdienste von BMW ConnectedDrive sollen eine emissionsfreie Mobilität alltagstauglich machen.
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Gangwahl- und Start-/Stopp-Schalter sind auf einem gemeinsamen, aus der Lenksäule ragenden Bedienelement angeordnet.
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Die meisten Funktionen werden über den iDrive-Schalter zwischen den Vordersitzen bedient.
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Die Materialauswahl mit einem Mix aus natürlich bearbeitetem Leder, Holz, Wolle und weiteren nachwachsenden und recycleten Rohstoffen bringt den Aspekt der Nachhaltigkeit zum Ausdruck.
Es gilt umzudenken bei diesem Auto. Da ist etwa die für BMW-Begriffe untypische Optik. Statt schnittig in die Horizontale baut dieser Wagen in die Vertikale. Mit knapp vier Metern ist der i3 kürzer als der 1er und mit 1,57 Meter Höhe spielt er in den Sphären des X1. Neue Seiten auch beim Zutritt: Die hinteren Türen öffnen gegenläufig. Das Einsteigen in die zweite Reihe gelingt dank fehlender B-Säule bequem. Hier gibt es aber auch schon einen Kritikpunkt. Um die hinteren Portale öffnen zu können, muss die Vordertür geöffnet werden und der Fahrer bzw. Beifahrer muss sich auch noch abschnallen. Das ist doch etwas umständlich gelöst. Sitzt man dann aber einmal, erfreuen feine Platzverhältnisse und ein luftig gestaltetes Interieur. Das Cockpit sprüht gerade so vor Modernität und Umweltfreundlichkeit. Die Materialien sind recyclebar, das Naturholz sieht hervorragend aus und die beiden großen Monitore sind perfekt in die Armaturenlandschaft integriert. Ein weiteres Novum ist der Gangwählhebel. Dieser sitzt rechts hinter dem Lenkrad und beherbergt zudem den Start-Knopf. Die Bedienung erfolgt über das bewährte iDrive.
Spaßiges Fahrverhalten
Interessanterweise gibt es dort, wo man es am stärksten vermutet, keine Anpassungsschwierigkeiten - und zwar beim E-Antrieb. Der i3 agiert, wie man es bei BMW gewöhnt ist: hoch dynamisch. Das 170-PS-E-Aggregat zieht den dank Carbon-Karosserie 1.200 Kilo leichten i3 wie an der Schnur vom Stand in 7,3 Sekunden auf 100. Das volle Drehmoment (250 Nm) steht ab der ersten Umdrehung zur Verfügung. Bei Ampelstarts ist der kleine Bayer kaum zu schlagen. Gewöhnungsbedürftig ist die starke Rekuperation. Im Schubbetrieb wird der E-Motor zum Generator und wandelt die gewonnene Energie in Strom um. Dieser fließt wieder in den Akku und erhöht die Reichweite. Wenn man beim i3 vom Gas geht, fühlt es sich an, als würde der Wagen ziemlich stark bremsen. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Hat man das Ganze aber einmal intus, wird das Bremspedal fast nicht mehr gebraucht. Die im Fahrzeugboden untergebrachte 600-Kilo-Batterie sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt. In Kombination mit dem extrem kleinen Wendekreis und dem Marken-typischen Heckantrieb erweist sich der i3 als höchst agiles Stadtvehikel, was zu einer ambitionierten Fahrweise verleitet. Allerdings ohne am schlechten Gewissen zu rühren - weder der Umwelt gegenüber noch dem eigenen Finanzgebaren: bei einer Fahrleistung von 35.000 Kilometern liegen die Stromkosten bei jährlich knapp 1.000 Euro. Da kann kein Verbrenner mithalten.
Reichweite
Der Akku des i3 hält laut BMW maximal 160 Kilometer. Im Alltag sind 130 Kilometer sehr realistisch. absolut ausreichend, bedenkt man, dass der Durchschnittsfahrer täglich nicht mehr als 50 Kilometer zurücklegt. Weitere Ausflüge sind aber wie bei anderen E-Autos auch hier nicht möglich. Außer man greift zur Version mit Reichweitenverlängerer (siehe unten). Eine Vollladung dauert je nach Stromquelle zwischen 30 Minuten und 8 Stunden. Der Anschluss für das im Vorderwagen untergebrachte Kabel befindet sich hinter der „Tankklappe“. Der Fahrer kann am Smartphone jederzeit den aktuellen Ladezustand abfragen. Egal ob der i3 am Stromkabel hängt oder nicht.
>>>Nachlesen: Weltpremiere des 2er Coupés
Preis
In der Basisversion kostet der i3 angesichts der teuren Bauweise und der guten Ausstattung (Navi ist Serie) durchaus moderate 35.700 Euro. Wer mehr Reichweite benötigt, kann sich einen Range-Extender um knapp 5.000 Euro dazu bestellen. Der kleine 2-Zylinder-Benziner kommt aus der hauseigenen Motorradsparte, ist nicht mit dem Antriebsstrang verbunden und lädt während der Fahrt den Akku auf. Dann erhöht sich die Reichweite auf rund 300 Kilometer. Ob der i3 den erhofften Durchbruch schafft, entscheiden nun die Kunden. BMW gilt jedoch ein großes Lob, das hohe Risiko auf sich genommen zu haben. Gegenüber der deutschen Konkurrenz hat sich der Hersteller jedenfalls einen großen Vorsprung herausgefahren. Zu den aktuellen Konkurrenten zählen u.a. der Renault Zoe
und der Nissan Leaf. Beide können bei den Fahrleistungen mit dem i3 aber nicht mithalten. Im Frühjahr 2014 steigt dann VW mit dem E-Golf
ins Segment der kompakten E-Autos ein. Dieser wurde aber nicht als Elektroauto konzipiert und wird den i3 beim Preis kaum unterbieten. (zac/set)
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Technische Daten
Motor: Hybrid-Synchron-E-Motor mit 170 PS und 250 Nm
Optionaler Range Extender: 2-Zylinder-Benziner mit 34 PS
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 7,2 Sekunden, Spitze 150 km/h
Reichweite: bis 160 km (mit Range Extender 300 km)
Preis: ab 35.700 Euro; 40.400 Euro mit Range Extender
Fotos von der Serienversion des i8
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Mit dem i8 will der deutsche Hersteller nichts weniger als eine neue Ära für Sportwagen einläuten. Dementsprechend innovativ und originell präsentiert sich der Bolide.
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Mit seinem scharf geschnittenen Kleid sticht der i8 wie ein bunter Hund aus der Masse. BMW setzt zwar auf klassische Sportwagen Proportionen (flach, breit, kurze Überhänge), dennoch wirkt das Auto futuristisch.
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Dafür sorgen zum einen die markante Front, mit der flachen BMW-Niere und den böse blickenden Scheinwerfern. Letztere sind gegen Aufpreis überhaupt erstmals mit Lader-Technologie zu haben.
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Zum anderen die weit aufschwingenden Flügeltüren und das zerklüftete Heck, das auch von einem Fahrzeug eines Science Fiction Filmes stammen könnte.
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Innen geht es vergleichsweise normal zu. Highlights sind u.a. das iDrive mit freistehendem Control Display und die tollen Sportledersitze.
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Zur umfangreichen Serienausstattung zählt auch das Navigationssystem Professional mit vorausschauendem Antriebsmanagement für rein elektrisches Fahren. Hinzu kommt ein vielfältiges "ConnectedDrive" Angebot.
Fotos vom neuen 2er Coupé
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Da die neue 2er-Reihe auf dem aktuellen 1er basiert, bietet sie auch den für diese Klasse einzigartigen Hinterradantrieb.
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Die Proportionen erinnern stark an das 1er Coupé. So verfügt auch der Newcomer über eine lange Haube, kurze Überhänge und das charakteristische Stummelheck.
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Hinten gibt es völlig neu gestaltet Leuchten. Diese weisen zwar nach wie vor die klassische L-Form auf, lassen das Coupé aufgrund ihrer kompakten Form jedoch gedrungener wirken.
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Vorne sorgen schmale Scheinwerfer und eine Breite Niere für einen eigenständigen Look.
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Überflieger im Programm ist der M235i mit dem 326 PS starken Reihensechser.
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Das Cockpit kennen wir zum Großteil aus dem aktuellen 1er. Alles wirkt aufgeräumt und gut verarbeitet.
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Den bewährten iDrive-Schalter einschließlich eines freistehend angeordneten ...
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...Displays im Flatscreen-Design gibt es auch im 2er nur in Verbindung mit einem fest installierten Navi oder dem Radio Professional.
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Für die Passagiere bedeutet der Größenzuwachs ein besseres Platzangebot. Neben 19 Millimetern mehr Kopffreiheit (vorn) gibt es auch eine um 21 Millimeter gestiegene Beinfreiheit im Fond.
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Das Kofferraumvolumen legt um 20 Liter auf 390 Liter zu. Zudem ist das Ladeabteil erweiterbar.