Münchner Autobauer bringt sein viertüriges Elektro-Coupé auf Schiene.
Zuletzt sorgte BMW in Sachen Elektroautos zwar vor allem mit einer Studie für sein kommendes Flaggschiff-Modell (iNext), neuen Batterien für den i3/i3s und dem Elektro-X3 (iX3 Concept) für Schlagzeilen, hinter den Kulissen ist die Konzentration jedoch auf ein anderes Modell gerichtet. Konkret geht es dabei um den direkten Konkurrenten zu Teslas Model 3 , das in Österreich im Februar 2019 in den Handel kommt.
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Werk wird für den i4 umgerüstet
Nachdem BMW den Bau des i4 bereits im März 2018 bestätigt hat, kommt langsam aber sicher auch die Produktion in die Gänge. Der deutsche Autobauer investiert jetzt für den Bau des vollelektrischen Model-3-Konkurrenten rund 200 Mio. Euro in sein Stammwerk in München. Werksleiter Robert Engelhorn sagte am Dienstag: "Ein vollelektrisches Fahrzeug mit einer eigenen Architektur bei laufender Fertigung in ein bestehendes Produktionssystem zu integrieren, ist eine echte Herkulesaufgabe."
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Auf selber Produktionslinie wie der 3er
In München läuft seit Oktober der neue 3er, der bei uns im März 2019 in den Handel kommt, vom Band. Im Jahr 2021 soll dort zusätzlich die Serienproduktion des i4 starten. Damit startet das viertürige Elektro-Coupé erst rund zwei Jahre nach dem Tesla-Konkurrenten. Weil der Akku des i4 im Boden eine andere Karosserie mit sich bringt, müssen die Produktionslinien im Werk bis dahin so umgebaut werden, dass die mehr als 1.000 Roboter die Karosserien des 3er und 4er im Minutentakt fertigen können - und zugleich die Spezialkarosserie des i4. Die 8.000 Mitarbeiter des Münchner Werks am Olympiastadion bauen bisher täglich etwa 1.000 3er- und 4-er-Modelle sowie 2.000 Motoren.
Seriennahe Studie
Die seriennahe Studie "i Vision Dynamics" des elektrischen Viertürers hatte BMW im September 2017 auf der IAA in Frankfurt gezeigt. Die Serienversion des i4 soll bis zu 600 Kilometer Reichweite bieten, auf eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h (abgeregelt) kommen und in rund vier Sekunden von 0 bis 100 km/h beschleunigen. Bis zum Serienstart dürfte sich am Design zwar noch einiges ändern, die Grundform dürfte jedoch erhalten bleiben. Die Silhouette des i Vision Dynamics ist eine Weiterentwicklung der klassischen BMW Proportionen: ein langer Radstand, eine fließende Dachlinie und kurze Überhänge sorgen für eine dynamische Erscheinung. Kaum sichtbare Fugen und die bündige Integration der Scheiben sind der guten Aerodynamik geschuldet. Die Fenstergrafik kennen wir bereits von den bisherigen i-Modellen. Beim i Vision Dynamics gibt es - wie beim iNext - eine durchgehende Glasfläche von Front- bis Heckscheibe. Das soll für ein luftiges Raumangebot sorgen.
Vorne sticht sofort die große, geschlossene Doppelniere ins Auge. Sie dürfte in ähnlicher Form auch beim Serienmodell kommen. BMW will mit dieser neuen Interpretation des für die Marke besonders wichtigen Designelements Vergangenheit und Zukunft miteinander verbinden. Hinter der Niere befindet sich die komplette Sensorik für das autonome Fahren. Dass auch das klassische Vieraugengesicht mit an Bord ist, wird BMW-Fans ebenfalls freuen. Hier setzen die Designer auf je zwei freistehende LED-Leuchtelemente pro Seite. Dank dieser Elemente werden die Modelle der Münchner auch in Zukunft auf den ersten Blick erkennbar sein. Hinten sorgt der Einzug der Fahrgastzelle für breite Schultern. Prominentestes Merkmal im Heck sind die L-förmigen Heckleuchten.
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