Carbon-Flunder

CRT: Der schärfste BMW M3 aller Zeiten

28.06.2011


Zivile Version des GTS hört auf den Namen M3 CRT (Carbon Racing Technology).

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Zuletzt verwöhnte uns die BMW M GmbH mit allen Informationen und Fotos vom neuen M5 (F10) . Doch dieser feiert seine offizielle Weltpremiere erst im Rahmen der IAA in Frankfurt (startet am 15. September 2011) und kommt Ende des Jahres in den Handel. Bis dahin bleibt also genügend Zeit, um ein weiteres Modell unter dem Sport-Label auf den Markt zu bringen. Genau das passiert nun mit dem extrem scharfen M3 CRT. Das Kürzel CRT steht dabei für Carbon Racing Technology, was nichts anderes bedeutet als maximaler Leichtbau für möglichst gute Performance.

Im Grunde handelt es sich bei dem Auto um die zivile Variante des M3 GTS . Dieser ist zwar auch für die Straße zugelassen, kommt aber aufgrund der fehlenden Rückbank, des fix integrierten Überrollkäfigs und des riesigen Heckspoilers fast nur auf Rennstrecken zum Einsatz. Im Gegensatz dazu wirkt der CRT mit seinen vier Schalensitzen und der guten Ausstattung schon fast komfortabel.

Stark und schnell
Der Motor stammt wiederum aus dem GTS. Der unaufgeladene V8 mit Hochdrehzahlcharakteristik und einer Maximalleistung von 450 PS und 440 Nm katapultiert den M3 CRT in gerade einmal 4,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und unaufhaltsam weiter bis zur elektronisch begrenzten Spitze von 290 km/h. Kein Wunder, der Kraftlackel hat mit dem sportlichen M3 leichtes Spiel. Bei einem Leergewicht von 1.580 Kilogramm muss jedes PS nur 3,5 Kilogramm bewegen. Der Serien-M3 leistet "nur" 420 PS und bringt 70 Kilo auf die Waage. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über das bekannte 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Für maximale Beschleunigung aus dem Stand heraus steht eine Launch Control zur Verfügung. Schaltwippen am Lenkrad ermöglichen eine manuelle Gangwahl.

Leichtbau
Ausschlaggebend für den Gewichtsverlust ist vor allem der massive Einsatz von carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK). Zum ersten Mal wird hier auf ein weltweit einzigartiges Verfahren für die Produktion dieser ultraleichten Komponenten gesetzt. Ab 2013 kommt dieses Verfahren bei der Project-i Reihe (mit Elektro- und Hybridantrieb) zum Einsatz. So werden der i3 und der i8 fast ausschließlich aus CFK gefertigt. Beim CRT bestehen etwa die Motorhaube sowie die Sitzschalen für Fahrer und Beifahrer nur aus Carbon-Zellstoffwaben. Die Motorhaube wiegt nur ein Viertel der Aluminium-Haube des Serien-M3. Der Heckspoiler und ein in die Frontschürze integriertes Luftleitelement runden die CFK-Ausstattung des CRT ab.

Rennsporttechnik
Weitere Highlights des Renners sind eine Sportabgasanlage mit einem besonders leichten Titan-Endschalldämpfer und die Fondsitzbank mit zwei Plätzen. Letztere orientieren sich an der Kontur der vorderen Schalensitze. Eine spezifische Abstimmung der Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) inklusive des ABS und des M Dynamic Mode (MDM) machen dem CRT Rennstrecken-tauglich. Für satte Traktion und hohen Kurvenspeed sorgt die Mischbereifung der Größe 245/35 R 19 vorn und 265/35 R 19 hinten. Darüber hinaus wurde die Vorder- und Hinterachskonstruktion des Standard-M3 um einen starr verschraubten Hinterachsträger sowie um ein Gewindefahrwerk ergänzt, dessen Dämpfer in Zug- und Druckstufe unabhängig voneinander einstellbar sind. Eine Hochleistungsbremsanlage mit Pizzateller großen Scheiben ist ebenfalls mit an Bord.

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Streng limitiert
Wer das nötige Kleingeld besitzt (der genaue Preis steht noch nicht fest), sollte sich möglichst schnell entscheiden, denn vom M3 CRT werden weltweit nur 67 Exemplare gefertigt. Eine Tatsache, die den Sportler zum begehrten Sammlerobjekt macht. Zum Vergleich: Vom M3 GTS wurden immerhin 135 Fahrzeuge gebaut.

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