Wegen neuem Verbrauchstest

BMW stoppt Bau einiger Benzin-Modelle

20.03.2018

Autohersteller unterbricht vorübergehend Produktion wegen Umstellung auf Otto-Partikelfilter.

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© Getty Images
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Wie berichtet, hat  BMW  unlängst angekündigt, einige seiner Modelle sauberer machen zu wollen . Aus diesem Grund stoppt der deutsche Autobauer vorübergehend die Produktion mehrerer Automodelle mit Benzinmotoren für den europäischen Markt, um sie schrittweise für die neuen alltagsnahen EU-Verbrauchsmessungen fit zu machen. Konkret werden die betroffenen Fahrzeuge mit einem Benzinpartikelfilter ausgestattet, der ab Herbst 2018 für Neuwagen in der EU Pflicht wird. Das Flaggschiff, der 7er  BMW, werde als Benziner in Europa sogar ein Jahr lang aus dem Angebot genommen, sagte ein BMW-Sprecher in München. Die "Automobilwoche" hatte zuvor darüber berichtet. Demnach sind auch der X2  und der X1 vom Produktionsstopp betroffen. Hier soll die Umstellung aber maximal drei Monate dauern.

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Nur Autos mit Ottomotoren betroffen

Der neue Prüfzyklus  WLTP wird im September für sämtliche Neuwagen bindend, ab September 2019 werden zudem realitätsnahe Straßenabgastests (RDE) für alle Neuwagen Pflicht. Um die Vorgaben zu erfüllen und Partikelfilter in die Benzinmotoren einzubauen, unterbricht BMW die Produktion mehrerer Modelle für den EU-Markt für einige Wochen oder sogar Monate. Die Nachfrage dürfte sich vorübergehend auf andere Motoren, Modelle und Märkte verlagern - Dieselmotoren und der Verkauf in Asien und Amerika seien nicht betroffen, sagte der Sprecher. "Beim verkauften Volumen insgesamt erwarten wir keine Auswirkungen."

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Auch bei VW könnte das Angebot vorübergehend schrumpfen

Den 7er mit Benzinmotoren hatte BMW im vergangenen Jahr in Europa nur 3.540 Mal verkauft - weltweit fand das Modell vergangenes Jahr etwa 60.000 Käufer. Der Anteil aller Benziner bei BMW lag 2017 in Europa bei 39 Prozent, das waren annähernd 400.000 Autos.  VW -Finanzvorstand Frank Witter hatte vergangene Woche vor Analysten in Berlin mitgeteilt, der neue Prüfzyklus WLTP könne zu "einem zeitweilig eingeschränkten Produkt-Angebot" führen.

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