Gar nicht so teuer

BMW verkauft E-Auto i3 zum Kampfpreis

22.07.2013

170 PS starkes E-Mobil mit Carbon-Karosserie wird günstiger als erwartet.

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© BMW AG
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Der Autobauer BMW steigt mit einem Kampfpreis in den Markt für Elektroautos ein und will sein erstes serienmäßiges Elektro-Auto i3 deutlich günstiger anbieten als erwartet. [Update: 22. Juli, 16:15 Uhr - Österreich-Preis steht fest] In Österreich wird der Wagen ab exakt 35.700 Euro zu haben sein, wie der Konzern am Montag in München mitteilte. Das ist zwar noch immer ziemlich viel Geld, kann sich angesichts der Konkurrenten und des hohen technischen Aufwands, den BMW beim i3 betreibt, jedoch sehen lassen. Bisher war der Preis auf rund 40.000 Euro geschätzt worden. Die Serienversion des Autos feiert auf der IAA in Frankfurt (ab 12. September) seine Weltpremiere und soll im November auf den Markt kommen. Zum Vergleich: Opels elektrisch angetriebener Plug-in-Hybrid Ampera kostet bei uns in der günstigsten Version 45.900 Euro. Der deutlich schwächere Nissan Leaf kostet seit der Preissenkung ähnlich viel wie der i3. Hier gibt es aber keine Carbon-Karosserie und beim Image kann der japanische Elektro-Vorreiter mit dem BMW auch nicht ganz mithalten. Letzteres wird sich vor allem beim Werterhalt bemerkbar machen. Renault bietet seinen ZOE bereits ab rund 22.000 Euro an. Hier kommt dann aber noch eine monatliche Batterie-Miete hinzu.

Fotos von der i3 Coupé-Studie

Carbon-Karosserie und Fahrspaß
Die i3-Produktion im Leipziger Werk hat bereits begonnen. Bei der Karosserie setzt BMW komplett auf leichte Materialien wie Carbon und Aluminium, um so das Gewicht der Batterien auszugleichen. Im Vergleich zu einem normalen E-Auto soll der i3 durch Leichtbauweise 250 bis 350 Kilogramm leichter sein. Inklusive Batterien bringt er knapp 1.200 kg auf die Waage. Dank 170 PS und Heckantrieb ist für reichlich Fahrspaß gesorgt. Der i3 sprintet in unter acht Sekunden auf Tempo 100. Bei 150 km/h wird die Höchstgeschwindigkeit zugunsten der Reichweite elektronisch begrenzt. Darüber hinaus haben in dem knapp vier Meter kurzen Stadtflitzer vier Erwachsene erstaunlich viel Platz.

Offizielles Video vom i3 Coupé Concept

Reichweite
Als Manko sehen Kritiker die Reichweite: Nach 130 bis 160 Kilometern muss der Wagen aufgeladen werden. Das dauert an einer normalen Steckdose acht Stunden, kann aber an einer speziellen Schnellladestation deutlich verkürzt werden (80 Prozent in 30 Minuten). Ein Verbrennungsmotor kann die Batterie unterwegs zwar laden und so die Reichweite erhöhen - der sogenannte Range Extender muss aber extra bestellt werden und ist nicht im Basispreis dabei. Hier setzt BMW übrigens auf einen Motorrad-Zweizylinder der lediglich die Akkus lädt und nicht direkt mit dem Antriebsstrang verbunden ist. So soll die Reichweite auf rund 300 km gesteigert werden.

Nur der Anfang
Bei BMW ist der i3 der Vorläufer der Elektromobilität. Der Konzern hat sich die Markenrechte "von i1 bis i9" gesichert. Der Hybridsportwagen i8 soll bereits im Frühjahr 2014 auf den Markt kommen.

>>>Nachlesen: So kommt der i3 in Serie

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Fotos vom i8 Concept Spyder

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