Münchner Autobauer setzt beim "i Hydrogen Next" auf die Brennstoffzelle.
Anders als VW, wo man sich voll und ganz auf die rein batterieelektrisch betriebenen Fahrzeuge eingeschworen hat, setzt BMW auch in Zukunft bei den Antrieben auf Vielfalt. Elektrifizierung spielt aber natürlich auch bei den Münchnern eine große Rolle. Neben reinen E-Autos und ( Plug-in- )Hybridantrieb wird auch die Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie vorangetrieben. Auf der IAA in Frankfurt (bis 22. September 2019) ist diesbezüglich das Konzeptfahrzeug i Hydrogen Next zu sehen.
BMW zeigt X5 mit Wasserstoffantrieb
Der Technologieträger zeigt, dass sich die aufwendige Technik auch in ein bestehendes Fahrzeug wie dem aktuellen X5 integrieren lässt. Optisch gibt es nur dezente Modifikationen. Sie sollen den i Hydrogen Next als Fahrzeug der „i“-Reihe erkennbar machen. Dazu zählen das Muster in der Farbe „i Blau“ auf der Motorhaube und der Seite. Zudem ziert dieses Muster auch die Lufteinlässe. Die speziell designten Felgen, die blauen Diffusorelemente sowie die nicht sichtbare Auspuffanlage runden den eigenständigen Auftritt ab.
Kooperation mit Toyota
BMW arbeitet bei der Entwicklung seiner Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeuge (FCEVs) bereits seit 2013 mit Toyota zusammen . Während bei den gemeinsam entwickelten und bei Magna Steyr in Graz gebauten Sportwagen Z4 und Supra GR die meiste Technik von den Deutschen stammt, steuern bei der Öko-Technik die Japaner mehr Know-How bei. Toyota ist einer von wenigen Herstellern, die mit dem Mirai ein FCEV im Handel haben.
Bis zum Marktstart dauert es noch
Bis Kunden den i Hydrogen Next kaufen können, wird es hingegen noch länger dauern. BMW plant, im Jahr 2022 die nächste Generation von wasserstoff-brennstoffzellen-elektrischen Antrieben in einer Kleinserie vorzustellen, die auf dem aktuellen X5 basiert. Die jetzige Studie gibt einen ersten Ausblick darauf. Frühestens ab 2025 und abhängig von Marktanforderungen und Rahmenbedingungen wird der deutsche Autobauer Fahrzeuge mit Brennstoffzelle für Kunden anbieten.
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Keine Details zur Technik
Genauere Angaben zur Technik (Leistung, Verbrauch, Reichweite, Gewicht, etc) des i Hydrogen Next macht BMW leider nicht. Da aber wie bei all diesen Fahrzeugen auch hier der Wasserstoff direkt an Bord in Energie für den Elektromotor umgewandelt wird, entfällt ein langes Laden der Batterie und aus dem Auspuff entweicht nur Wasser. Eine Tankfüllung mit Wasserstoff dauert nur zwischen drei bis fünf Minuten. Dann hat man wieder Energie für rund 500 km Reichweite (siehe Hyundai Nexo oder Honda Clarity FCEV ). In Österreich gibt es derzeit aber gerade einmal fünf öffentliche zugängliche Wasserstofftankstellen.
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