Massiver Einbruch

Briten tanken 20 Prozent weniger als letztes Jahr

13.06.2008

Die Spritpreis-Explosion zeigt in Großbritannien Wirkung - wie eine Studie nun herausfand, tanken die Briten heuer 20 Prozent weniger als letztes Jahr.

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© Chrissinger
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Nicht nur in Österreich steigen die Preise für Benzin rasant - auch in Großbritannien haben die Autofahrer mit einer starken Spritpreiserhöhung zu kämpfen. Nun stellte die IEA (International Energy Agency) allerdings fest, dass der Absatz von Benzin in Großbritannien im Vergleich zum Vorjahr um satte 20 Prozent eingebrochen ist.

Experten sind verblüfft
Noch können sich Marktforscher und Verkehrsexperten keinen Reim auf den gesunkenen Benzinverbrauch machen:

  • Das Verkehrsaufkommen ist im gleichen Zeitraum leicht gestiegen - Autofahrer verzichten wegen der höheren Spritpreise also kaum auf ihr Auto.
  • Auch eine besonders ökonomische Fahrweise vieler Verkehrsteilnehmer lässt sich nicht für den Rückgang verantwortlich machen - selbst bei perfektem Spritspar-Fahren würde der Gesamtverbrauch lediglich um 7 Prozent sinken.
  • Haben etwa ungewöhnliche viele Briten ihre alten Spritschlucker gegen ökonomischere Kleinwagen eingetauscht? Nein, ein derartiger Boom an Neuzulassungen ist ausgeschlossen.

Noch kennt man den Grund für den massiven Rückgang der Benzin-Absätze also nicht. Den Britischen Umweltminister freuts trotzdem - verbessert sich dadurch doch die CO2-Bilanz.

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