Wettbewerbshüter räumten ihre Bedenken mit einigen Auflagen aus.
Jetzt hat der größte Deal in der Carsharing-Geschichte die letzte Hürde genommen: Die EU-Wettbewerbshüter haben den Zusammenschluss von car2go und DriveNow unter Auflagen erlaubt. Die beiden Anbieter hätten ausreichende Zusagen gemacht, um die Wettbewerbsbedenken auszuräumen, teilte die EU-Kommission in dieser Woche mit.
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Angebote werden gebündelt
BMW
und Daimler ( Mercedes
/ Smart
) wollen ihr Carsharing und ihre Mobilitätsdienste zusammenlegen, um sich die Kosten zu teilen und schneller zu wachsen. Die Fusion ist zudem eine Kampfansage an Uber
und andere Technologie- bzw. Autokonzerne wie etwa VW
. Das neue Unternehmen soll eine Reihe von Angeboten bündeln, etwa die beiden Carsharing-Dienste (car2go und DriveNow), die Taxi- und Mobilitäts-Apps Mytaxi und Moovel von Daimler sowie die Park- und Elektroauto-Ladedienste von BMW.
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EU verordnete Auflagen
Beim Carsharing würde es jedoch in sechs Städten - Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, München und Wien - zu wettbewerbsrechtlichen Problemen kommen, befand die EU-Kommission. BMW und Daimler müssen nun künftig auch anderen Anbietern von Mobilitätsapps Zugang zu ihren Programmierschnittstellen gewähren, so dass auch diese die Carsharing-Dienste der beiden anzeigen können. Außerdem müssen andere Anbieter von kurzzeitigen Autovermietungen Zugang zur Mobilitätsapp Moovel erhalten.
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