Autonom & elektrisch
car2go zeigt Carsharing der Zukunft
11.11.2017
Die geteilten Fahrzeuge sollen künftig richtig intelligent werden.
Seit Anfang dieser Woche ist in Wien mit "Stadtauto " ein weiterer Carsharing-Anbieter tätig. Die Platzhirsche in der Bundeshauptstadt heißen jedoch weiterhin DriveNow und car2go . Damit das auch so bleibt, bereitet sich die Daimler-Tochter, die auch Weltmarktführer ist, schon heute auf die Zukunft des Carsharings in Städten vor. Und laut car2go wird diese autonomen und voll elektrisch.
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Voraussetzungen für autonom gesteuerte Flotten
Konkret hat der Anbieter jetzt im Zusammenhang mit dem Web Summit, der größten Technologie-Konferenz der Welt in Lissabon, ein Thesenpapier veröffentlicht, das die wesentlichen fünf Voraussetzungen für die Steuerung autonomer Flotten in der Zukunft aufzeigen soll. „Kaum ein anderes Mobilitäts-Geschäft kann sich so umfangreich auf die Zeit des autonomen Fahrens vorbereiten wie das free-floating Carsharing“, sagt Olivier Reppert, CEO der car2go Group. „Wer autonome Flotten optimal steuern will, muss die Autos genauso managen wie die Software – also über lernende Algorithmen, Big Data und Apps. Wir tun heute schon beides.“
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An dieser Aussage ist durchaus was dran. Schließlich steuert car2go bereits Autoflotten mit 14.000 Fahrzeugen in 26 Städten. Damit sammelt das Unternehmen nicht nur für das reine Flottenmanagement Erfahrungen, sondern auch für intelligente Algorithmen zur strategischen Platzierung der Fahrzeuge passend zur Nachfrage. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die so genannte „Demand Prediction“ – die Vorhersage, wann und wo in Kürze ein Auto gebraucht wird.
Flotten-Intelligenz als zentraler Punkt
Die Vorhersage der Nachfrage sei ein wichtiger Teil der Steuerung autonomer Flotten, heißt es dazu im Thesenpapier. Das Herzstück werde aber die so genannte „Fleet Intelligence“ sein. Damit wird entschieden, welches Fahrzeug welche Nachfrage bedienen soll. Die Komplexität dieser Steuerungs-Algorithmen ist groß, da der Einsatz jedes Fahrzeugs Auswirkungen auf alle anderen Autos in den Flotten hat.
„Für das Carsharing wird der Einsatz autonomer Fahrzeuge ein weiterer Quantensprung sein, so wie es schon der free-floating Ansatz im Vergleich zum stationären Carsharing war“, so Reppert abschließend. „Wir freuen uns auf diese Zukunft und stehen dafür in den Startlöchern.“
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