Große Reichweite

Chevrolet Bolt greift den BMW i3 an

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Modell kommt nach Abzug staatlicher Vergünstigungen fast zum Schnäppchenpreis.

Die Opel-Mutter General Motors ( GM ) hat nun die Serienversion ihres Elektroautos Chevrolet Bolt vorgestellt. Im Vorjahr wurde bereits eine seriennahe Studie präsentiert. Das Modell soll mit einem günstigeren Preis als bisherige Elektrofahrzeuge größere Chancen auf einen Erfolg im Massenmarkt haben. Damit greifen die Amerikaner Modelle wie BMW i3 (der in Kürze mehr Reichweite bekommen soll ) oder Nissan Leaf frontal an. Zumindest auf ihrem Heimatmarkt, denn in Europa wird der Bolt nicht verkauft. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass er zu einem späteren Zeitpunkt hierzulande als Opel in den Handel kommt.

Der Bolt werde nach Abzug staatlicher Vergünstigungen in den USA rund 30.000 Dollar (27.917 Euro) kosten, sagte GM-Chefin Mary Barra auf der Technik-Messe CES in Las Vegas (Bild oben), wo kurz davor VW seine Elektro-Bulli-Studie " Budd-e " zeigte. Tesla will im März mit dem Model 3 ebenfalls einen günstigen Stromer präsentieren. Das Chevrolet-Modell solle im laufenden Jahr in die Serienproduktion gehen.

Die Serienversion des Chevrolet Bolt

Optisch kann sich der Bolt durchaus sehen lassen. Er verzichtet auf ein auffälliges Elektro-Design.

Optischer Hingucker ist die geschwungene, farblich unterbrochene C-Säule. Sie verleiht dem Bolt einen Schuss Dynamik.

GM wird den Newcomer nur mit Elektromotor anbieten. Eine Version mit Verbrenner wird es definitiv nicht gehen.

Im modern gestalteten Innenraum geht es luftig zu. Als Steuerzentrale dient ein 10,2 Zoll großer Touchscreen in der Mittelkonsole.

Mit einem Radstand von 2,60 Metern soll der Stromer auch im Fond genügend Platz bieten.

Der Kofferraum fasst ordentliche 450 Liter, weist jedoch eine hohe Stufe auf.

Mit vollen Akkus soll der Bolt eine Reichweite von 320 Kilometern schaffen. Das kann in dieser Preisklasse derzeit niemand bieten.

Hohe Reichweite und immer online
Die Reichweite des kompakten Fahrzeugs soll bei mehr als 320 Kilometern liegen. Der aus 288 Zellen bestehende 60 kWh-Akku könne in 60 Minuten auf 80 Prozent der Kapazität aufgeladen werden. Und auch der Fahrspaß kommt nicht zu kurz. Der Elektromotor leistet nämlich stolze 200 PS, stellt ab der ersten Umdrehung ein Drehmoment von 360 Nm zur Verfügung und beschleunigt den kompakten Chevrolet in gerade einmal 7,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit wird zugunsten der Reichweite auf 145 km/h begrenzt. GM will bei Kunden zudem mit kleineren Details punkten: Der Rückspiegel ist ein Display, auf dem Bilder von einer Kamera übertragen werden. Zudem ist der Bolt stets online. Die Insassen können via LTE/4G im Internet surfen. Per Smartphone-App lassen sich aus der Ferne einige Funktionen (Licht, Zentralverriegelung, Hupe, etc.) steuern. Die Bedienung erfolgt über ein 10,2-Zoll großes Touch-Display in der Mittelkonsole. Mit einem Radstand von 2,60 Metern soll der Stromer auch im Fond genügend Platz bieten. Zudem fasst der Kofferraum ordentliche 450 Liter.

Barra glaubt an große Änderungen
"Ich habe keine Zweifel, dass sich die Autoindustrie in den kommenden fünf bis zehn Jahren stärker verändern wird als in den vergangenen 50", sagte Barra. Mehr Menschen wollen Autos nur nutzen statt besitzen, die etablierten Autohersteller bekommen neue Konkurrenz von kleinen Entwicklern von Elektroautos. Daher gilt der Bolt als ein besonders wichtiges Auto für GM, die Antwort auf die Herausforderungen der Zeit.

GM wolle im Wettbewerb auch seine Größe als Vorteil ausspielen, zum Beispiel das Händlernetz, sagte Barra. Der Konzern musste nach der US-Finanzkrise Ende vergangenen Jahrzehnts vom US-Staat gerettet werden.

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Die Serienversion des Chevrolet Bolt

Optisch kann sich der Bolt durchaus sehen lassen. Er verzichtet auf ein auffälliges Elektro-Design.

Optischer Hingucker ist die geschwungene, farblich unterbrochene C-Säule. Sie verleiht dem Bolt einen Schuss Dynamik.

GM wird den Newcomer nur mit Elektromotor anbieten. Eine Version mit Verbrenner wird es definitiv nicht gehen.

Im modern gestalteten Innenraum geht es luftig zu. Als Steuerzentrale dient ein 10,2 Zoll großer Touchscreen in der Mittelkonsole.

Mit einem Radstand von 2,60 Metern soll der Stromer auch im Fond genügend Platz bieten.

Der Kofferraum fasst ordentliche 450 Liter, weist jedoch eine hohe Stufe auf.

Mit vollen Akkus soll der Bolt eine Reichweite von 320 Kilometern schaffen. Das kann in dieser Preisklasse derzeit niemand bieten.

Fotos vom Chevrolet FNR Concept

Zwei riesige "Flügel" geben den Weg in den Innenraum frei. Insgesamt wirkt das Design der Studie äußerst futuristisch.

Im autonomen Fahrmodus sitzen sich die vier Passagiere gegenüber. Vor Fahrtantritt muss der Fahrer nur das gewünschte Ziel eingeben.

Ein Lenkrad gibt es nicht mehr - alle Funktionen werden mit Gesten gesteuert. Kameras und Sensoren sorgen dafür, dass das auch funktioniert.

Der FNR wird von vier Radnaben-Elektromotoren angetrieben, von denen jeder einzeln angesteuert wird. Zum Aufladen des Akkus ist keine Batterie nötig. Die Prozedur funktioniert nämlich "wireless".

Da der Antrieb so gut wie keinen Platz braucht, gibt es im Innenraum trotz kompakter Abmesungen fürstliche Platzverhältnisse.

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