Französischer Hersteller bekommt Engpass bei Elektronikbauteilen drastisch zu spüren.
Der allgemeine Chipmangel in der Autoindustrie
hat nun auch gravierende Folgen für Renault
. Der französische Hersteller wird wegen mangelnder Elektronikbauteile heuer voraussichtlich rund 100.000 Autos weniger bauen als zunächst geplant. Das teilte Renault am Freitag in Boulogne-Billancourt bei Paris anlässlich der Vorlage der Geschäftszahlen für 2020 mit. Engpässe bei wichtigen Halbleiterprodukten wie Elektronik-Chips und Sensoren alarmieren auch die deutsche Autoindustrie.
April, Mai und Juni
Renault erwartet einen besonders ausgeprägten Mangel im Zeitraum von April bis Ende Juni. Im zweiten Halbjahr solle dann so weit wie möglich aufgeholt werden. Die Lage sei aber schwer einzuschätzen und verändere sich von Stunde zu Stunde, hieß es aus dem Unternehmen.
Absatzeinbruch wegen Corona
Der französische Konzern setzte im vergangenen Jahr 2,95 Millionen Fahrzeuge ab, das war ein Minus von 21,3 Prozent. Aufgrund der Coronapandemie gab es bei vielen anderen Herstellern ähnlich hohe Absatzrückgänge.