Seriennahe Studie gibt einen konkreten Ausblick auf künftige Formensprache.
Vor wenigen Tagen hat uns Volvo mit einem zu 90 Prozent verdeckten Auto noch den Mund wässrig gemacht . Denn trotz der Stoffhülle sah die Silhouette ziemlich vielversprechend aus. Und nun haben die Schweden die Katze aus dem Sack gelassen und endlich offizielle Bilder vom Concept Estate veröffentlicht, das auf dem Genfer Autosalon 2014 (ab 6. März) seine Weltpremiere feiert. Wie das Concept Coupé und das Concept XC Coupé zeigt auch die neue Studie das künftige Volvo-Design. Dieses Mal eben in Kombiform.
Design
Bis zur A-Säule gleicht der Newcomer dem Conept Coupé. Dahinter haben die Designer ein Kombiheck in Lifestyle-Form gezeichnet. Hier werden kantige Linien mit klassischen Rundungen gepaart. Die markant geformten Rückleuchten reichen bis zum Dachkantenspoiler hinauf. Weit ausgestellte Radhäuser sorgen für einen gehörigen Schuss Dynamik. Zusätzlich wird die Sportlichkeit vom Diffusoreinsatz inklusive Doppelauspuff unterstrichen. Wenn der nächste V70 oder V90 so oder so ähnlich aussieht, dürften selbst die etablierten Konkurrenten wie Audi A6 Avant und den BMW 5er Touring aufhorchen. Der Kofferraum soll laut Volvo eine ebene Ladefläche, viel Stauraum und diverse Verzurrmöglichkeiten und Staufächer bieten.
Neues Bediensystem
Noch interessanter ist jedoch der Blick in den Innenraum. Hier zeigt der Hersteller nämlich nun erstmals sein kommendes Bediensystem, das im neuen XC90, der Ende des Jahres startet, zum Einsatz kommt. Als Steuerelement ersetzt der Touchscreen die klassische Anordnung von Schaltern und Reglern auf der Mittelkonsole. Der Bildschirm nutzt bekannte Tablet-Funktionen wie Wischen und Tippen und verbindet sie mit Funktionen, die speziell für den Fahrzeuginnenraum konzipiert wurden. Das System ist zudem mit der digitalen Instrumentenanzeige hinter dem Lenkrad verknüpft. „Die Grundidee ist, die Steuerelemente und Informationen vollkommen intuitiv und nutzerfreundlich anzuordnen. Alles befindet sich genau dort, wo man es erwartet. Das macht das Fahren noch angenehmer, effizienter und sicherer“, erläutert Thomas Ingenlath, Senior Vice President Design bei der Volvo Car Group.
Das Touchscreen-Layout im Hochformat wirkt wie eine Säule mit flexiblen „Kacheln“, von denen jede für eine zentrale Funktion steht. Ganz oben ist die Navigation angeordnet, darunter folgen die Menüpunkte Media und Telefon. Oberhalb der Kacheln gibt es eine schmale Benachrichtigungsleiste, während die digitale Klimasteuerung am unteren Ende platziert ist. Clou: Die Kacheln auf dem Touchscreen verändern sich je nach Interaktion. Wird eine der Kacheln aufgerufen, um zusätzliche Informationen anzuzeigen, werden die anderen Kacheln verkleinert, bleiben dabei aber weiterhin sichtbar und können jederzeit aufgerufen werden.
Vierzylinder
Wie beim kommenden XC90
werden auch beim Kombi nur mehr die neuen Vierzylinder-Turbo-Motoren zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wird es wohl auch eine Plug-in-Hybrid-Version geben. Ob das Concept Estate in Serie geht, hat Volvo noch nicht verraten. Es ist aber gut möglich, dass wir die Serienversion bereits 2015 auf der Straße sehen.
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Das Concept XC Coupé gibt einen Ausblick auf den kommenden XC90, der noch 2014 präsentiert wird.
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Die Räder im 21-Zoll-Format, die stärker herausgearbeiteten Radhäuser und die höhere Dachlinie tragen zu einer robusteren Optik bei.
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Auch die geschwungenen und extrem schmal gezeichneten Rückleuchten sind laut Volvo charakteristisch für die neue Designsprache.
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Auffällige Details wie die neue Motorhaube und die Gürtellinie, die das gesamte Fahrzeug in einem Schwung umspannt, werden wir künftig bei allen Volvo-Modellen sehen.
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Die Frontpartie des Concept XC Coupé wird von einem „schwebenden“ Kühlergrill charakterisiert. Flankiert wird der Grill...
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...von Scheinwerfern, die markante T-förmige Tagfahrleuchten aufweisen.
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Von hinten sind auch die Volvo-typischen Schulterlinien gut zu erkennen, die das Auto sehr breit wirken lassen.
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Einen Blick ins Cockpit gewährt Volvo (noch) nicht. Diese Skizze deutet jedoch an, wie es im Innenraum aussehen wird.
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Die neue Front. Denn diese wird alle zukünftigen Volvos zieren. Am auffälligsten ist der relativ schmale Grill mit dem prägnanten Marken-Emblem. Echte Hingucker sind die durch ein LED-Tagfahrlichtband...
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...geteilten Scheinwerfer, die der Studie einen äußerst sportlichen Blick verleihen. Eine stark konturierte Motorhaube und drei große Lufteinlässe im unteren Bereich der Schürze runden das neue Gesicht optisch ab.
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Ausgewogene Proportionen und ein kesser Hüftschwung erinnern eher an einen rassigen Italiener als an einen kühlen Skandinavier. Zum Coupé-artigen Dachverlauf gesellt sich...
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...eine schmale Fensterlinie. Front- und Heckscheibe ragen weit ins Dach hinein.
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Hinten sorgt das kurze, knackige Heck inklusive markanten C-förmigen LED-Leuchten für den passenden Abschluss.
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Innen setzt sich der moderne, kühle Look nahtlos fort. Dreh- und Angelpunkt ist ein großer Touchscreen in der Mittelkonsole, über den nahezu alle Funktionen gesteuert werden.
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Die Rundinstrumente, das kleine Dreispeichenlenkrad und der kurze, kristallene Automatikwählhebel unterstreichen den sportlichen Anspruch des Coupés.
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Für den Vortrieb der Studie ist laut Volvo ein benzingetriebener Plug-in-Hybrid eingebaut, der eine Systemleistung von rund 400 PS und ein Drehmoment von mehr als 600 Nm zur Verfügung stellt.