Sieben Testkandidaten

Dachboxentest: 2 Modelle durchgefallen

19.11.2015

Ein Modell löste sich bei der Crash-Simulation sogar vom Auto.

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© ÖAMTC
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Passend zum bevorstehenden Wintereinbruch haben der ÖAMTC und seine europäischen Partnerclubs sieben Auto-Dachboxen für den Transport von Ski und Co. getestet. Zwei von sieben Modellen hielten den Anforderungen nicht stand, eines davon buchstäblich: Es löste sich bei einer Aufprall-Simulation vom Wagen.

"Fünf von sieben Dachboxen haben den Test ohne Probleme bestanden", berichtete ÖAMTC-Techniker Dominik Darnhofer. "Die zwei übrigen weisen Sicherheitsmängel auf, eine davon ist durchgefallen." Untersucht wurden Modelle mit einem Volumen bis zu 390 Litern.

Einmal gab es die Bestnote
Testsieger und einzige Box mit Bestnote ist die Thule "Motion Sport". Knapp dahinter liegt die "Corvara S 390" von Kamei. Auch die Boxen "Formula 980" von Atera, "30 Holiday" von Jetbag und "Krono 480" von Cartrend haben mit "Gut" abgeschnitten. Durchgefallen ist die "Space 450 E" des Herstellers Mont Blanc: Bei der City-Crash-Simulation mit 30 km/h löste sich die komplette Box vom Dach. Nur mit "Genügend" bewertet wurde die Ultra Plast "MD15 350L", die beim Aufprall aufging und Ladung verlor. Den Ausweichtest und die Vollbremsung aus 100 km/h haben alle Modelle erfolgreich absolviert.

>>>Nachlesen: Die unsichersten Plätze im Auto

Weitere Schwächen
Abseits der Sicherheit zeigten sich weitere Schwachstellen: Die Modelle von Jetbag, Ultra Plast und Cartrend wiegen beispielsweise nur rund zwölf Kilogramm, andere bringen hingegen 19 bis 23,5 Kilogramm auf die Waage. Einige Boxen zeigten laut ÖAMTC leichte Schwächen bei der Dichtheitsprüfung. Bei den Modellen von Cartrend, Atera und Ultra Plast stünden mehr als zehn Prozent weniger Volumen zur Verfügung als angegeben.

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Ein Modell löste sich bei der Crash-Simulation sogar vom "Auto".

Anderes Fahrverhalten
Beim Fahren mit Dachbox ändert sich das Fahrverhalten des Autos. Durch die größere Gesamthöhe ist das Fahrzeug bei Seitenwind empfindlicher. "Besonders nach Waldstücken und auf Brücken droht Gefahr durch plötzlich auftretende Windböen", warnte der ÖAMTC-Techniker. Die größere Windangriffsfläche führt zu einem höheren Spritverbrauch, Leerfahrten mit der Box sollten vermieden werden.

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