Die auf rustikal getrimmte Variante des Kleinwagens startet ab 10.190 Euro.
Renaults rumänische Billig-Tochter Dacia zählt zu den Gewinnern in der Autobranche. Die aktuellen Modelle kommen bei den Kunden - nicht nur wegen der unschlagbaren Preise - hervorragend an. Einige Wochen nach dem Lodgy wird nun gerade die zweite Generation des Sandero in Österreich eingeführt. Wir konnten den neuen Kleinwagen, wie berichtet, bereits fahren und waren von den Sprüngen in Sachen Design und Technik durchaus überrascht. Mittlerweile schauen die Autos nicht mehr billig aus, sind solide verarbeitet, bieten mehr Sicherheit und können erstmals auch auf moderne Renault-Motoren zurückgreifen. Dennoch sind die Preise stabil geblieben.
© Renault/Dacia
Wie der Vorgänger verfügt auch das neue Modell über ein höher gelegtes Fahrwerk, 16-Zoll-Alufelgen, Unterfahrschutz,....
© Renault/Dacia
....Plastikbeplankungen neue Front- und Heckschürze sowie eine massive Dachreling. Auf den ersten Blick sieht er wie ein kleines SUV aus. Allradantrieb gibt es jedoch nicht.
© Renault/Dacia
Besonders stolz sind die Entwickler auf den von Grund auf neuen Dreizylinder-Benzinmotor mit Turboaufladung und 0,9 Liter Hubraum der kurz zuvor im neuen Renault Clio seine Weltpremiere feierte.
© Renault/Dacia
Der Innenraum wirkt aufgeräumt und viel moderner als beim Vorgänger. Auch die Verarbeitung und die Bedienfreundlichkeit stimmen. Die Materialien wirken jedoch billig.
Sandero Stepway
Gleiches trifft nun auch auf den Sandero Stepway zu, für den sich in Österreich bisher immerhin rund 30 Prozent aller Sandero-Käufer entschieden haben. Hierbei handelt es sich um den Sandero im Outdoor-Look. Wie der Vorgänger verfügt auch das neue Modell über ein höhergelegtes Fahrwerk, 16-Zoll-Alufelgen, Unterfahrschutz, Plastikbeplankungen neue Front- und Heckschürze sowie eine massive Dachreling. Auf den ersten Blick sieht er wie ein kleines SUV aus. Allradantrieb gibt es jedoch nicht. Abstecher auf Wiesen- oder Feldwege sind dank der Bodenfreiheit von 20,7 cm aber durchaus machbar. Insgesamt wirkt der äußere Auftritt sehr stimmig. Das rundere Gesicht mit dem trapezförmigen Grill und den schmalen Scheinwerfern steht dem Preisbrecher hervorragend.
Innenraum
Der Innenraum wirkt aufgeräumt und viel moderner als beim Vorgänger. Auch die Verarbeitung und die Bedienfreundlichkeit stimmen. Die Materialien wirken jedoch billig. Dafür hat der Sandero Stepway beim Platzangebot gegenüber anderen Kleinwagen klar die Nase vorn. Gleiches gilt auch für den Kofferraum, der von 320 auf bis zu 1.200 Liter erweitert werden kann.
Ausstattung
Die Serienausstattung fällt sehr überschaubar aus. Ab Werk gibt es u.a. elektrische Fensterheber vorne, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, Isofix-Befestigungspunkte für Kindersitze auf den hinteren Außenplätzen und das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP. Für den Stepway Ambiance bietet Dacia die Multimedia-Lösung "Radio d-Connect CD" mit Audioanlage, großem Monitor, MP3-fähigem CD-Player, Lenkradfernbedienung, Bluetooth-Schnittstelle sowie USB- und AUX-Anschluss an.
Die Top-Variante Lauréate umfasst unter anderem eine manuelle Klimaanlage, eine akustische Einparkhilfe hinten, einen Bordcomputer und einen Tempomaten mit Geschwindigkeitsbegrenzer. Hinzu kommen Lederlenkrad, elektrische Fensterheber auch hinten und elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel. Serienmäßiges Ausstattungshighlight ist jedoch das Radio-Navigationssystem "MEDIA NAV", das sich per 7-Zoll (18-cm)-Touchscreen-Monitor bedienen lässt. Neben der Audioanlage, der Bluetooth-Schnittstelle für die Freisprecheinrichtung und das Abspielen von Dateien externer Musikträger wie Smartphones oder MP3-Player (Audiostreaming) sowie USB- und AUX-Anschluss bietet das Gerät auch ein integriertes Navigationssystem. Die Navigation ist in 2-D-Grafik oder dreidimensional darstellbar.
Vier Motoren
Bei den Triebwerken können sich die Kunden zwischen zwei Benzinern (75 oder 90 PS) sowie zwei Diesel-Aggregaten (auch 75 oder 90 PS) entscheiden. Besonders stolz sind die Entwickler auf den von Grund auf neuen Dreizylinder-Benzinmotor mit Turboaufladung und 0,9 Liter Hubraum der kurz zuvor im neuen Renault Clio
seine Weltpremiere feierte. Der TCe 90 verbraucht im Sandero Stepway 5,4 Liter Benzin pro 100 Kilometer (125 g CO2/km) – das sind 22 Prozent weniger als beim Vorgänger. Der überarbeitete Diesel dCi 90 eco2 konsumiert im Normzyklus 4,0 Liter pro 100 Kilometer (105 g CO2/km) und bleibt damit 13 Prozent unter dem bisherigen Wert. Spritspartechniken wie ein Start-Stopp-System gibt es aber nach wie vor nicht einmal gegen Aufpreis.
Verfügbarkeit und Preise
Der Preis ist nahezu unschlagbar. Dacia verlangt für das Einstiegsmodell 10.190 Euro, die Top-Version Lauréate geht auch schon bei 11.690 Euro los. Obendrein gibt es hierzulande noch eine 3-Jahres-Garantie. Das neue Modell steht bereits beim Händler.