Kauf wird im Reich der Mitte staatlich ordentlich subventioniert.
In China sind die ersten Elektroautos von Daimler und seinem chinesischen Partner BYD (Build Your Dreams) vom Band gelaufen. "Der Denza ist das erste Auto, das Daimler komplett außerhalb Deutschlands entwickelt hat", sagte China-Vorstand Hubertus Troska. Daimler hat gemeinsam mit BYD 300 Millionen Euro investiert.
Wie viele Autos zum Start hergestellt werden, ließen die Hersteller offen. Der Denza wird auf einer eigenen Produktionslinie in der südchinesischen Stadt Shenzhen produziert. Das Auto hat den Angaben zufolge eine Reichweite von 300 Kilometern und kann eine Geschwindigkeit von bis zu 150 Kilometer pro Stunde erreichen. Aufgeladen werden kann er demnach innerhalb von drei Stunden; auch zuhause an der Steckdose.
Optisch zeigt sich der Denza stromlinienförmig.
China ist der größte Automarkt weltweit. Die Regierung in Peking unterstützt den Verkauf von E-Autos und hatte erst im Juli angekündigt, den Anteil von Elektro- und Hybridautos an den für Behörden angeschafften Neuwagen zu erhöhen. Auf lange Sicht soll in China jede Tankstelle auch mit einer Elektro-Ladestation ausgestattet werden. Die Regierung in Peking und die einzelnen Regionen geben finanzielle Unterstützung.
Die Hersteller versprechen eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern. Auch das Aufladen soll flott gehen: Angeschlossen an eine 22-kW Wallbox sollen Kunden ihren Denza in weniger als drei Stunden voll aufladen können. Alternativ funktioniert das Laden auch an der Steckdose zu Hause. Dank eines Radstandes, das der Mercedes-Benz E-Klasse entspricht, bietet das Elektroauto auch im Fond viel Beinfreiheit und ein Kofferraumvolumen von 460 Litern. Das Fahrzeug erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 150 km/h. Als erstes Elektroauto erhielt das Auto aufgrund seines Sicherheitskonzepts im Crash-Test 5 Sterne bei Chinas Neuwagen-Bewertungsprogramm NCAP. Der Denza kommt Ende September auf den Markt und soll 369.000 Yuan kosten, umgerechnet 45.700 Euro. Allerdings wird das Elektroauto dann noch mit 120.000 Yuan, umgerechnet rund 15.000 Euro, staatlich subventioniert.
Innen sollen vier bis fünf Personen komfortabel sitzen können.
Tesla setzt Expansion fort
In Japan ist seit Montag der US-Elektroautohersteller Tesla
mit seinem Model S auf dem Markt. Das Auto kostet 8,23 Mio. Yen, wie das "Wall Street Journal" berichtete, und könne kostenlos an Stationen aufgeladen werden, die Tesla schrittweise installieren werde. Die erste solche Ladestation steht im Viertel Roppongi in Tokio. Tesla-Chef Elon Musk sagte der japanischen Zeitung "Nikkei" vom Dienstag, das "Herz" des Autos sei japanisch - die Batterien im Model S stammen von Panasonic. In fünf bis sechs Jahren würden alle E-Autos auch mit einer Autopilot-Funktion ausgestattet sein. Musk sollte am Nachmittag von Regierungschef Shinzo Abe empfangen werden.