Dienstleistungen rund um die Mobilität und automatisierter Mitfahrdienst geplant.
Nach der vollzogenen Fusion von car2go und DriveNow sollen Daimler und BMW ihre Mobilitätsdienste künftig von Berlin aus steuern. Daimler-Chef Dieter Zetsche sprach am Donnerstag in Berlin davon, dass die Zentrale des neuen gemeinsamen Unternehmens in der Hauptstadt sitzen soll. Zuletzt hatte die US-Wettbewerbsbehörde grünes Licht für die Fusion der Carsharing-, Fahr-, Park- und E-Auto-Ladedienste gegeben.
Mit 28 Millionen Kunden sei das neue Unternehmen der größte Anbieter in Europa. Gemeinsam mit BMW wolle Daimler nun besser mit Anbietern aus den USA und Asien konkurrieren können, betonte Zetsche.
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Reaktion auf Branchenwandel
Wie viele andere Hersteller haben die beiden Oberklasse-Autobauer die Absicht, weg vom reinen Verkauf von Fahrzeugen zu kommen und Dienstleistungen rund um die Mobilität anzubieten. Neben den Carsharing-Firmen DriveNow und car2go gehören zu dem neuen Unternehmen auch MyTaxi oder ParkNow. Damit soll Fahrdienst-Anbietern wie Uber Paroli geboten werden. Auch Hersteller wie VW, Ford oder Toyota arbeiten derzeit mit Hochdruck an neuen Mobilitätsdiensten.
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Robotaxi-Dienst
Zetsche betonte, dass zu dem Konzept auch das automatisierte Fahren gehöre. Gemeinsam mit Bosch wolle Daimler im kalifornischen San Jose 2019 den ersten automatisierten Mitfahr-Service starten. In Deutschland sei für das autonome Fahren ein flächendeckendes, funktionierendes 5G-Mobilfunknetz entlang der Verkehrswege nötig. Derzeit liege man aber auch beim 4G-Standard weit hinter anderen europäischen Staaten zurück.
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