Das etwas andere Coupé

Der neue Citroen DS4 auf dem Pariser Autosalon

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Auf den ersten Blick wirkt der DS4, wie ein Dreitürer. Erst bei genauem Hinschauen entdeckt man die Fondtüren des neuen DS-Modells.

Auf dem Autosalon in Paris (Anfang Oktober) haben die Franzosen Heimvorteil. Und diesen nutzen sie auch geschickt aus. So feiern, wie berichtet, neue Autos von französischen Herstellern wie u. a. der Peugeot 3008 Hybrid4 und der neue 508, der Renault Latitude oder der neue Citroen C4 dort ihre Weltpremiere. Letzterer (Citroen C4) bleibt dabei nicht alleine, denn die Franzosen stellen ihm mit dem DS4 quasi das passende (viertürige) Coupé zur Seite. Genau nach dem Vorbild von neuem C3 und DS3.,

Bilder: Citroen

So zielen die Standard-Modelle (C3 und C4) auf die konservative Kundschaft ab, während die DS-Modelle vor allem extravagante Menschen ansprechen sollen. Beim DS3, der nun auch als über 200 PS starker "Racing"
auf den Markt kommt,  hat das bereits gut geklappt und auf dieser Tatsache ruhen auch die Hoffnungen für den DS4.

Perfekt versteckte Fondtüren
Laut der Pressemappe von Citroën demonstriert der DS4 die Philosophie der DS-Linie mit einer neuen Verbindung von besonderem Design, starkem Fahrerlebnis, ungewöhnlicher Architektur und einer exklusiven Ausstattung. Konkret handelt es sich bei dem neuen Auto um die veredelte und dynamischere Variante des neuen C4. Während die Länge (4,27 m) und Breite (1,81 m) mit dem Genspender nahezu ident sind, ist das Coupé mit 1,53 deutlich höher, weshalb es sogar etwas an einen SUV erinnert. Trotz der dynamischen Linienführung sollen im Fond drei Erwachsene bequem Platz finden. Die wirklich perfekt versteckten hinteren Türen erleichtern den Einstieg im Vergleich zu einem Dreitürer erheblich. Geöffnet werden sie über die im Türrahmen integrierten Griffe. Zusätzlich tragen der relativ große Kofferraum (370 Liter; Golf: 350 Liter) und viele nützliche Ablagen (beleuchtetes Handschuhfach, Fächer in den vorderen Türen, die eine 1,5 Liter-Flasche fassen, eine Schublade unter dem Beifahrersitz) zur Alltagstauglichkeit bei. Die Versionen mit automatischem Schaltgetriebe verfügen zudem über eine hohe Mittelkonsole mit weiteren Ablagemöglichkeiten. Eine davon ist ein gekühltes und beleuchtetes Fach, das bis zu vier Halbliter-Flaschen fasst und mehrere Anschlüsse beherbergt, die sich geschützt in einer herausziehbaren Schublade befinden: ein Chinch-Eingang, ein USB-Port sowie eine 12V-Steckdose. Zudem befindet sich eine 230V-Steckdose in einer großen Ablage unter der vorderen Armlehne.

Design
An der Front stechen der große Doppelwinkel im Kühlergrill, das DS-Logo auf der Kühlerhaube und die schmalen Lichtleisten unmittelbar ins Auge. Die Seitenlinie wird durch die Chrom-Umrandung der abgedunkelten Seitenscheiben, den breit ausgestellten Radausschnitten mit (bis zu 19-Zoll) großen Reifen die abfallende Dachlinie inklusive Spoilerbürzel dominiert. Am Heck kommen viel Chrom und auffällig gestylte LED-Leuchten zum Einsatz.
Das mächtige Cockpit mauert den Fahrer quasi ein, die mit Chrom umrandeten Rundinstrumente sind gut ablesbar. Das Armaturenbrett soll dank der Verwendung eines Materials, das bei Berührung sanft nachgibt (Slush) und einer kräftig genarbten Oberfläche einen hohen Qualitätsstandard suggerieren. Am auffälligsten ist jedoch die Panorama-Windschutzscheibe (inklusive ausschiebbarem Sonnenschutz), die wir bereits aus dem C3 kennen. Auf Wunsch stehen diverse Ledersorten für die Sitze und den Armaturenträger zur Verfügung. Chromapplikationen rund um die Belüftungsdüsen, das Kombiinstrument, den Schalthebel und andere Elemente in der Mittelkonsole haben das gewisse Etwas. Die Aluminium-Pedale, die Lederprägungen der Türverkleidungen und die dezente Ambiente-Beleuchtung unterstreichen den luxuriösen Anspruch.

Ausstattung
Die Komfort- und Sicherheitsausstattung zeigt sich nahezu komplett. So sind eine Klimaautomatik, elektr. Fensterheber, eine hochwertige Audioanlage, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht, ein Toter-Winkel-Warner, etc. immer mit an Bord. Auf Wunsch gibt es sogar Features wie Massagesitze inklusive
elektrisch verstellbarer Lordosenstütze oder einen programmierbaren Geschwindigkeitsregler/-begrenzer.

Saubere Motoren
Zur Einführung wird das neue Modell über zwei Euro5-Dieselmotorisierungen verfügen und natürlich serienmäßig mit Partikelfilter ausgerüstet sind: den HDi 110 (als e-HDi mit Stop&Start-System, Starter-Generator der zweiten Generation und dem automatisierten Schaltgetriebe mit optimierten Schaltzeiten erhältlich) und den HDi 160. Des Weiteren wird der Citroën DS4 drei Euro 5 konforme Benzinmotoren im Programm haben, die der Kooperation mit BMW entspringen: den VTi 120, den THP 150 und schließlich den neuen THP 200. Letzterer basiert auf dem 1,6 Liter-Motor und liefert dank einer Nennleistung von 200 PS und einem maximalen Drehmoment von 275 Nm sehr gute Fahrleistungen. Sein CO2-Ausstoß soll dennoch nur 149 g/km betragen. Alle Motoren werden entweder über ein manuelles oder ein automatisiertes 6-Gang-Getriebe geschaltet.

Starttermin
Fans des DS4 müssen sich jedoch noch etwas gedulden. Denn die Markeinführung erfolgt erst im zweiten Quartal 2011. Bis dahin wird Citroen auch noch die Preise verraten.

 

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