Briten enthüllen ihr neues Geschoss für die Rennstrecke.
Bentley nimmt das Festival of Speed 2013 in Goodwood (12. bis 14. Juli) zum Anlass, um die Serienversion des neuen Continental GT3 race car vorzustellen. Mit dem Rennwagen kehrt Bentley in den Motorsport zurück. Konkret werden die Briten mit dem auf 1.300 kg abgespeckten Boliden (minus rund 1.000 kg!) in der GT3-Serie antreten.
Alles für die Rennstrecke
Für den nötigen Vortrieb sorgt ein rein auf den Motorsport ausgelegter 4,0-Liter-V8, der 608 PS leistet. Zum Vergleich: die Serienversion des Continental GT Speed
setzt auf einen 625 PS starken V12, muss aber auch über eine Tonne mehr mit sich herumschleppen. Die restliche Ausstattung lässt Motorportfans mit der Zunge schnalzen. So wird etwa die Kraft über eine aus Karbonfasern gefertigte Kardanwelle sowie ein in Transaxle-Bauweise ausgeführtes sequentielles Xtrac-Sechsgang-Getriebe mit Sperrdifferenzial an die Hinterräder übertragen. Für ein besseres Handling setzt der GT3 auf eine Doppelquerlenker-Aufhängung und vierfach verstellbare Rennsportdämpfer. Eine hydraulische Servolenkung sowie riesige Scheibenbremsen mit Sechskolben- (vorne) und Vierkolben-Bremssättel (hinten) runden die Rennversion ab.
Design und Leichtbau
Die Änderungen an der Karosserie entsprechen zwar nicht mehr dem Marken-typischen Understatement, sind für den Rennsport aber unerlässlich. Zu den Highlights des Aerodynamik-Kits zählen der aus Karbon gefertigte Frontschweller und der auf der Heckklappe montierte Heckflügel (ebenfalls aus Karbon), die gemeinsam für den nötigen Anpressdruck sorgen sollen. Darüber hinaus haben die Ingenieure auch Teile wie Motorhaube, Stoßfänger, Kotflügel und Seitenschweller modifiziert. Ein Blick ins einsitzige und aufs notwendigste reduzierte Cockpit zeigt, wo die vielen Kilos sonst noch so eingespart wurden. Bentley traut sich jedenfalls zu, mit dem Continental GT3 race car von Anfang an vorne mitzumischen.
Fotos vom Continental GT Speed
© Bentley
Unter der Haube kommt der bewährte Sechsliter-12-Zylinder-Biturbo (W-Form) zum Einsatz. Dieser leistet im aktualisierten...
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...Standardmodell 575 PS. Beim Flaggschiff wurde die Leistung auf beeindruckende 625 PS hochgeschraubt. Noch imposanter klingt da nur das maximale Drehmoment von 800 Nm.
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Obwohl der Continental GT Speed deutlich über zwei Tonnen wiegt, hat das Triebwerk leichtes Spiel: Es katapultiert den viersitzigen Allradler in 4,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100,....
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...die Höchstgeschwindigkeit liegt bei atemberaubenden 330 km/h.
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Interessenten müssen für den schnellsten Serien-Bentley aller Zeiten tief in die Tasche greifen. Hierzulande liegt der Einstiegspreis bei 245.405 Euro.
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Im schwarz gehaltenen Innenraum geht es sportlich-luxuriös zu.
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Alles das nach Carbon aussieht, ist auch Carbon. Auf Wunsch bietet Bentley einen nahezu unüberschaubaren Individualisierungsspielraum.
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Ein Blick auf das monumentale V12-Aggregat.
Fotos vom "neuen" Flying Spur
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Am Grundlayout haben die Designer zwar festgehalten, dennoch kommt der Flying Spur nun deutlich sportlicher daher. Die Limousine wirkt breiter und tiefer.
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Hinten stechen die neuen Rückleuchten ins Auge. Diese sind nun horizontal angeordnet und äußerst schlank gezeichnet.
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Vorne stemmt sich der große Chromgrill nun noch steiler gegen den Fahrtwind. Am auffälligsten sind jedoch die neuen LED-Scheinwerfer: Ab sofort...
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...sitzen nämlich die größeren Leuchten außen und die kleineren innen.
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Als Antrieb kommt die leistungsgesteigerte Version des 6,0-Liter-W12-Bi-Turbo-Motors mit 625 PS und 800 Nm Drehmoment zum Einsatz.
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Im Innenraum merkt man dann sofort, wo viele der Tausenden Euro des Anschaffungspreises hingeflossen sind. Hier gibt es Luxus pur.
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Auf die Fondpassagiere warten neben Fernsehbildschirmen auch ein Kühlschrank und ein Picknicktisch.