Kleines Großmaul
Das ist der brandneue Audi A1
10.02.2010
Wie an dieser Stelle angekündigt hat Audi am 10. Februar seinen neuen Star offiziell vorgestellt. Mit dem A1 will die Marke vor allem den Mini, den Alfa Mito und den Citroen DS3 ärgern. Er könnte aber auch seinen Plattformspendern Polo und Ibiza das Leben deutlich erschweren.
Design
Ganz den Markenwerten entsprechend fühlt sich auch der kleinste Audi der Sportlichkeit verpflichtet. Vor allem beim Design ließen die Ingolstädter wieder einmal nichts anbrennen. Der A1 steht breit und selbstbewusst auf dem Asphalt, die Front wirkt mit dem großen Grill und den böse blickenden Scheinwerfern ziemlich aggressiv. Mit den zugespitzten Scheinwerfern ist der A1 aber dennoch gut von seinen Brüdern (A3, A4, etc.) zu unterscheiden. Laut Audi ist der neue dynamisch und hochwertig, emotional und individuell und soll vor allem bei jungen Kunden gut ankommen. Ein Plan der funktionieren könnte - falls die Preise nicht allzu hoch ausfallen.
Auch Fahrwerks-technisch soll der A1 neue Maßstäbe setzen. Seine Genspender (Polo und Ibiza) sind ja hervorragend zu fahren, kommen an die Dynamik des Mini jedoch nicht ganz heran. Audi will diese Marotte mit neuen Komponenten und Feintuning abgestellt haben. Er soll noch agiler und dynamischer durch Kurven pfeifen, als der britische Hauptkonkurrent. Serienmäßig ist das ESP mit elektronischer Quersperre an Bord, es unterstützt ein sportlicheres Handling und soll zusätzlich die Fahrsicherheit erhöhen.
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Innenraum
Beim Cockpit ist er dem Mini und seinen Konzernbrüdern jedenfalls deutlich überlegen, Das Design stimmt und die Materialauswahl wirkt laut den ersten Fotos äußerst gelungen. Hier erinnert nichts mehr an die etwas triste Cockpitgestaltung des Polo. Bei der Verarbeitung wird sich der A1 auch keine Blöße geben. Vor allem die Rundinstrumente, der ausfahrbare Navibildschirm (Aufpreis) und die runden Lüftungsdüsen wirken sehr gelungen. Die Drehregler fürs Radio und der Klimaanlage scheinen aus den Vollen gefräst zu sein.
Das Platzangebot des nicht einmal vier Meter langen Autos soll dem Polo in nichts nachstehen. Wenn der A1 im Sommer auf den Markt kommt, wird es ihn vorerst nur als Dreitürer geben. Der geräumigere Sportback lässt noch einige Monate auf sich warten.
Serienmäßig ist das Stabilisierungssystem ESP mit elektronischer Quersperre an Bord, es unterstützt ein sportlicheres Handling und soll zusätzlich die Fahrsicherheit erhöhen.
Motoren
Audi schickt die neue Baureihe mit vier modernen Vierzylindermotoren ins Rennen, die Leistung der zwei TDI und der zwei TFSI-Benziner liegt zwischen 86 PS und 122 PS. Alle Motoren folgen dem Downsizing-Prinzip sie ersetzen Hubraum durch Turbo-Aufladung, und sie beziehen den Kraftstoff per Direkteinspritzung.
Die Verbrauchs-(Norm-)Werte liegen zwischen 3,8 und 5,4 Liter pro 100 Kilometer (vorläufige Werte). Der 1.6 TDI mit 90 PS und Handschaltung soll pro Kilometer nur 99 Gramm CO2 emittieren (vorläufiger Wert). Alle Motoren haben ein Rekuperationssystem (Rückgewinnung der Bremsenergie) an Bord, mit dem sie beim Verzögern Energie zurückgewinnen und sind mit einem Start-Stop-System gekoppelt. Beim 1.2 TFSI trägt ein neues Temperaturmanagement mit geschalteter Wasserpumpe zum niedrigen Verbrauch bei.
Optional steht die Siebengang S tronic als Kraftübertragung zur Wahl. Das aus aus Polo und Co. bekannte Doppelkupplungsgetriebe schaltet extrem schnell, komfortabel und ohne spürbare Zugkraftunterbrechung; es lässt sich automatisch oder manuell bedienen, auf Wunsch mit Wippen am Lenkrad.
Optional lässt sich der A1 mit allen erdenklichen Luxus-Goodies ordentlich aufpeppen und individualisieren. Die Preise wird Audi im Rahmen der Präsentation auf dem Genfer Automobilsalon (4. - 14. März) bekannt geben.