Crossover mit Steckdose

Das ist der Kia Niro Plug-in-Hybrid

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Voll aufgeladen soll das Auto rein elektrisch über 50 km kommen.

Kia lässt es auf dem Genfer Autosalon 2017 (Publikumstage: 9. bis 19. März) ordentlich krachen. Die Koreaner stellen in der Schweiz neben dem neuen Picanto und der Europa-Version des Stinger auch den neuen Niro Plug-In Hybrid erstmals dem Publikum vor. Der Verkauf des Steckdosen-Crossovers startet in Österreich im dritten Quartal 2017. Damit hat er gegenüber dem Plattform-Bruder Hyundai Ioniq , den es derzeit als Hybrid und reine Elektroversion gibt, die Nase vorne.

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© Kia
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An den Abmessungen ändert sich nichts; der Kofferraum schrumpft aber etwas.

Flotter und sparsamer als der Hybrid

Dem aus der seit Sommer 2016 erhältlichen Niro Hybridversion bekannten 1,6-l-Benziner wird hier ein größerer Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 8,9 kWh (Hybrid: 1,56 kWh) zur Seite gestellt. Wenn dieser vor dem Fahrtantritt an der Steckdose voll aufgeladen wird, soll er eine rein elektrische Reichweite von bis zu 55 km ermöglichen. Damit wird der CO2-Ausstoß im – ziemlich realitätsfremden - Messzyklus auf unter 30 Gramm pro Kilometer reduziert, was einem Normverbrauch von 1,3 Liter Benzin auf 100 km entspricht. Und das, obwohl der Elektromotor mit 44,5 kW um rund 40 Prozent stärker als beim Standardmodell (32 kW) ist. An der Systemleistung von 141 PS ändert sich jedoch nichts. Der 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer (GDI) mobilisiert unverändert 105 PS Leistung und 147 Nm Drehmoment. Das Gesamtsystem hat ein maximales Drehmoment von 265 Nm und beschleunigt den gut 1,5 Tonnen schweren Niro Plug-in Hybrid in 10,8 Sekunden von null auf 100 km/h (0,7 Sekunden schneller als das Hybridmodell). Maximal sind 172 km/h möglich. Auf die Vorderräder übertragen wird die Antriebskraft auch hier durch ein sechsstufiges Doppelkupplungsgetriebe. Bei den Abmessungen (4,35 x 1,80 x 1,53 m) und beim Raumangebot bleibt alles beim Alten. Lediglich beim Kofferraumvolumen müssen Abstriche in Kauf genommen werden. Dieses sinkt aufgrund der größeren Batterie, die sich unter der Rücksitzbank und dem Boden des Gepäckraums befindet, auf 324 Liter. Dafür ist das Ladekabel in einem speziellen Ablagefach im Gepäckraumboden griffbereit verstaut. Wie der Niro gehört die Plug-in-Variante zu den wenigen Fahrzeugen im Hybridsegment, die als Zugmaschine genutzt werden können (gebremst bis zu 1.300 Kilogramm).

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Leder, Navigation und Online-Dienste sind beim Plug-in-Hybrid serienmäßig.

Öko-Assistenten

Die Kia-Ingenieure haben sich auch einiges einfallen lassen, damit sowohl beim rein elektrischen Fahren als auch im Hybridbetrieb die Batterie möglichst effizient genutzt wird. Das regenerative Bremssystem wandelt beim Bremsen und auch beim Coasting (freies Rollen) kinetische Energie in elektrische um und lädt damit die Batterie auf. Und das neue „Eco DAS“-System (Eco-Driving Assistant System) weist den Fahrer mittels zweier Assistenten darauf hin, wie er unter den jeweiligen Bedingungen effizienter fahren kann. Der Coasting-Assistent (Coasting Guide Control, CGC) signalisiert dem Fahrer, wann er vor einer Kreuzung den Fuß vom Gas nehmen sollte, damit das Fahrzeug ausrollen und dabei durch Rekuperation die Batterie aufladen kann. CGC arbeitet mit dem Navigationssystem zusammen und wird beim Festlegen eines Fahrziels automatisch aktiviert. Der Energieeffizienz-Assistent (Predictive Energy Control, PEC) nutzt neben der Navigation die Geschwindigkeitsregelanlage, um Steigungen oder Kurven in der Fahrstrecke zu antizipieren.

Erkennungsmerkmale und Ausstattung

Eingefleischte Kia-Fans können die beiden Niro-Versionen auch optisch auseinanderhalten. Zu den äußeren Erkennungsmerkmalen des Plug-in-Hybrids gehören eine neue Kühlergrill-Einfassung in Chrom, Zierleisten in Chrom und Blaumetallic an Front- und Heckstoßfänger, ein „ECO plug-in“-Logo sowie spezielle, aerodynamisch gestaltete 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und LED-Scheinwerfer. Innen gibt es serienmäßig eine Lederausstattung, die in zwei Varianten angeboten wird. Hinzu kommen (bei der zwei-farbigen Variante) blaue Einfassungen der Lüftungsdüsen im Armaturenbrett. Eine neue Instrumenteneinheit mit 7-Zoll-TFT-Display liefert dem Fahrer alle wichtigen Informationen über das Antriebssystem (inklusive Ladezustandsanzeige der Batterie) und blendet auch die Tipps der Ökoassistenten ein. Für das Infotainmentangebot sorgt die neueste Generation des Kia-Navigationssystems, auf dessen 8-Zoll-Touchscreen sich auch der Radius der aktuellen elektrischen Reichweite und nahe gelegene Ladestationen anzeigen lassen. Die Smartphone-Integration gewährleisten die Schnittstellen Android Auto und Apple CarPlay. Die Connected Services, welche das Navigationssystem ebenfalls beinhaltet und die von TomTom bereitgestellt werden, bieten unter anderem Verkehrsinformationen in Echtzeit, die Suche nach regionalen Informationen sowie Wetterberichte. Zur Serienausstattung gehören darüber hinaus ein autonomer Notbremsassistent, ein Spurhalteassistent und eine Müdigkeitserkennung. Optional sind eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, ein Spurwechselassistent mit Toter-Winkel-Erkennung und ein Querverkehrwarner erhältlich.

Noch mehr Infos über Kia finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit und Preis

Kia bringt den Niro Plug-in-Hybrid im dritten Quartal in den Handel. Los geht es ab 33.290 Euro. Käufer können sich aber die heimische Kaufprämie für Elektro- und Hybrid-Autos, die seit 1. März 2017 beantragt werden kann , sichern. Beim Newcomer gelten die sieben Jahre Werksgarantie (bis 150.000 km) auch für die Batterie.

 

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