Silberner Prototyp fuhr nach einer Tour durch Las Vegas auf die Bühne.
Wie Ende letzten Jahres angekündig t, hat der deutsche Autokonzern Mercedes auf der Technikmesse CES in der US-Stadt Las Vegas seine Vision für ein selbstfahrendes Auto der Zukunft vorgestellt. Das von Konzernchef Dieter Zetsche präsentierte Fahrzeug mit der Bezeichnung F015 hat eine futuristische langgezogene Form und einen Innenraum mit drehbaren Vordersitzen.
LEDs kommunizieren
Der silberne Prototyp fuhr am späten Montag (Ortszeit) nach einer Tour durch die Wüste und die Stadt auf die Bühne. Der Kühlergrill des F015 ist komplett mit blau leuchtenden LEDs bestückt. Das hat mehrere Funktionen. Zum einen kann man an der Anordnung der Lichter erkennen, ob das Auto gerade autonom fährt oder von einem Menschen gesteuert wird. Zum anderen kann das Fahrzeug damit einem Fußgänger demonstrieren, dass es ihn sieht: Ein kleiner Schwarm leuchtender LEDs kann sich im Einklang mit dem Fußgänger über den Kühlergrill bewegen. Mit einer ähnlichen Anordnung roter LED-Lichter am Heck kann auch dem Fahrzeug dahinter angezeigt werden, dass es vor der Motorhaube gerade Bewegung gibt.
© Daimler AG
Der deutsche Autokonzern Daimler hat auf der Technikmesse CES in der US-Stadt Las Vegas seine Vision für ein selbstfahrendes Auto der Zukunft vorgestellt.
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Der silberne Prototyp fuhr selbständig nach einer Tour durch die Wüste und die Stadt auf die Bühne. Eine zentrale Idee des Forschungsfahrzeugs ist ein kontinuierlicher...
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...Informationsaustausch zwischen Fahrzeug, Passagieren und Außenwelt. Ein kleiner Schwarm leuchtender LEDs kann sich im Einklang mit dem Fußgänger über den Kühlergrill bewegen.
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Mit einer ähnlichen Anordnung roter LED-Lichter am Heck kann auch dem Fahrzeug dahinter angezeigt werden, dass es vor der Motorhaube gerade Bewegung gibt.
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Für den bequemen Aus- oder Einstieg drehen sich die Sitze elektrisch angetrieben um jeweils 30 Grad nach außen, sobald die gegenläufigen Türen geöffnet werden.
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Das Design des 5,22 m langen, über 2 m breiten und 1,53 m hohen "Monolits" dürfte Traditionalisten etwas schockieren.
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Dreh- und Angelpunkt des innovativen Interieur-Konzepts des F 015 ist das variable Sitz-System mit vier drehbaren Lounge-Chairs, das eine Vis-à-Vis-Konstellation der Sitze ermöglicht.
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Alle vier Passagiere können die Zeit im Fahrzeug zum Arbeiten, Entspannen oder Kommunizieren nutzen.
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Für den Informationsaustausch gibt es sechs rundum installierte, in die Armaturentafel sowie die Rück- und Seitenwände integrierte Displays.
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Die Passagiere können über Gesten, Eye-Tracking oder Berührung der hochauflösenden Bildschirme intuitiv mit dem vernetzten Fahrzeug interagieren.
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Der außergewöhnlich großzügige Radstand von 3.610 Millimetern zeigt, dass ein maximales Platzangebot für die Passagiere im Fokus der Entwicklung stand.
Daimler wolle für das autonome Fahren benötigte neue Kommunikationsmöglichkeiten mit der Umgebung etablieren, betonte Zetsche. So könne der Wagen zum Beispiel mit Fußgängern reden, etwa um sie zum Überqueren der Straße aufzurufen. Zugleich räumte er ein, dass es diverse ungelöste Probleme bei der Regulierung und auch ethischen Fragen gebe: Wie solle sich etwa ein Auto verhalten, wenn ein Unfall nicht mehr zu verhindern sei. "Diese offenen Fragen betreffen die gesamte Industrie und müssen gemeinsam gelöst werden", sagte Zetsche. Außerdem müsse das autonom fahrende Auto nicht nur technisch machbar, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll sein.
Antrieb
Mercedes bestückt den F 015 mit gleich zwei E-Motoren, die zusammen ordentliche 272 PS leisten. Sie beschleunigen den Luxusliner in 6,7 Sekunden auf Tempo 100, maximal sind 200 km/h möglich. Der benötigte Strom kommt aus einer Brennstoffzelle, die den Wasserstoff aus den Carbontanks in elektrische Energie umwandelt. So soll der große Benz rund 900 Kilometer weit kommen. Und da das. Wasserstoff-Tankstellennetz noch ziemlich überschaubar ist, ist zusätzlich eine Plug-in-Batterie mit an Bode. Diese soll für weitere 200 Kilometer Reichweite sorgen.
Zentrales Thema
Selbstfahrende Autos sind ein zentrales Thema der diesjährigen CES. Der Daimler-Konkurrent Audi ließ einen Wagen autonom rund 900 Kilometer aus dem Silicon Valley nach Las Vegas fahren
. Auch Zulieferer stellten Technologien für das autonome Fahren vor.
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