Münchner schärfen ihr Mittelklasse-Top-Modell noch einmal nach.
Bei der Präsentation des M4 CS hat BMW bereits versprochen, dass es in Zukunft von jedem M-Modell auch eine nachgeschärfte CS-Variante geben wird. Und die Münchner scheinen Wort zu halten. Als zweites Modell wird nun nämlich der M3 CS nachgeschoben. Dieser teilt sich die Technik mit seinem zweitürigen Bruder und ist zugleich der stärkste Serien-3er, den BMW je auf die Straße gelassen hat.
Antrieb
Im Vergleich zum 450 PS starken M3 mit Competition Paket legt der CS noch einmal 10 PS mehr in die Waagschale. In Kombination mit dem massiven Leichtbau beschleunigt der 3,0-Liter-BiTurbo-Reihensechszylinder den M3 CS in gerade einmal 3,9 Sekunden auf Tempo 100. Das 460 PS starke Aggregat verfügt über feine Zutaten wie variable Ventilsteuerung oder stufenlose Nockenwellenverstellung und trumpft mit 600 Nm Drehmoment auf. Die Kraft wird über ein Siebengang-M-Doppelkupplungsgetriebe, das über einen eigenen Ölkühler verfügt, an die Hinterräder übertragen. Natürlich lässt sich das Getriebe auch über Lenkrad-Wippen schalten.
Leichtbau, Fahrwerk, Bremsen und Co.
CS steht bei BMW für Leichtbau. Damit der M3 diesem Kürzel auch gerecht wird, setzt er unter anderem auf ein Dach und eine Motorhaube aus dem Faserverbundwerkstoff CFK. Darüber hinaus sind auch die diversen Karosserieanbauteile in Sichtcarbon ausgeführt. Dazu zählen etwa der Frontsplitter, der Heckdiffusor sowie die kleine Abrisskante am Kofferraumdeckel. Für ein perfektes Handling soll das adaptive M-Fahrwerk sorgen, das drei Fahrmodi (Comfort, Sport und Sport+) bietet. Im M Dynamic Mode (MDM) wird das DSC an die lange Leine gelassen. So sind auch leichte Drifts möglich. Die serienmäßige Sportbremsanlage setzt auf Vierkolben-Bremsättel vorne und Zweikolben-Bremsättel hinten. Optional ist sogar eine Carbon-Keramik-Bremsanlage (Sechskolben-Sättel vorne, Vierkolben-Sättel hinten) erhältlich.
Design und Ausstattung
Beim M3 CS zählt die Ausstattungslinie "BMW Individual Hochglanz Shadow Line" zum Serienumfang. Dank ihr sind Bauteile wie die BMW-Niere, die Spiegelkappen oder die vier Rohre der Abgasanlage in Schwarz ausgeführt. Ein absoluter Hingucker sind die geschmiedeten, in Mattgrau lackierten Leichtmetallfelgen im Zehnspeichen-Design. Sie weisen vorne 19 und hinten 20 Zoll im Durchmesser auf. Im Innenraum setzt sich der sportliche Look fort. Hier kommt jede Mange Alcantara zum Einsatz. Auch das M Performance-Lenkrad kann auf Wunsch in anthrazitfarbenem Alcantara geordert werden. Serienmäßig nehmen die vorderen Insassen auf in zweifarbigem Leder bezogenen M-Sportsitzen Platz. Zu den weiteren Highlights zählen der rote Startknopf sowie das CS-Logo über dem Handschuhfach. Bei der Ausstattung ist Luxus statt Askese angesagt. Jeder M3 CS verfügt u.a. über Klimaautomatik und das große Navigationssystem "Professional" inklusive hochauflösendem 8,8 Zoll Display. Die Connected Drive (Concierge-Service, Echtzeit-Stauinfos, etc.) Dienste oder die Smartphone-Integration via Apple CarPlay kosten Aufpreis.
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Verfügbarkeit
Wie der M4 CS ist auch der M3 CS auf 1.200 Stück limitiert. Die Preise werden im Jänner 2018 verraten; ab diesem Zeitpunkt kann der stärkste 3er aller Zeiten auch bestellt werden. Der Produktionsstart erfolgt laut BMW im März 2018. Bis dahin dürfte die Serie bereits weitestgehend ausverkauft sein. Die limitierten CS-Modelle sind bei BMW-Fans nämlich besonders heiß begehrt.
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