Mit vollen Akkus ist laut Hyundai eine elektrische Reichweite von 60 km möglich.
Kurz nachdem die Tochter-Marke Kia die Serienversion des Niro Plug-in-Hybrid vorgestellt hat, zieht nun Hyundai nach. Wie berichtet, bauen der Ioniq und der Niro auf der selben Konzernplattform für alternative Antriebe auf. Beide Modelle werden als Hybrid-Version, reines Elektroauto und mit Plug-in-Hybrid verkauft. Während das Hyundai-Modell aufgrund seines Designs mit dem niedrigen Luftwiderstandsbeiwert von 0,24 eindeutig den Toyota Prius angreift, setzt Kia beim Niro auf den derzeit so angesagten Crossover-Look. Aktuell gibt es den Ioniq Hybrid und den Ioniq Electric.
Performance
Ab Sommer 2017 komplettiert der Ioniq Plug-in-Hybrid die Modellpalette. Der Antriebsstrang wird vom normalen Hybrid-Modell übernommen, aber mit einer deutlich größeren Batterie (8,9 kWh) kombiniert. Diese kann auch an Ladestationen oder der Haushaltssteckdose aufgeladen werden und soll eine rein elektrische Reichweite von bis zu 60 Kilometer ermöglichen. Natürlich wird auch während der Fahrt beim Bremsen oder bei Bergabfahrten Energie zurückgewonnen. Im kombinierten europäischen Normzyklus, der leider ziemlich praxisfern ist, kommt der Koreaner auf einen beeindruckenden Normverbrauch von 1,1 Liter pro 100 Kilometer. Für den Vortrieb sorgen ein 45 kW starker Elektromotor und ein Saugbenziner mit 105 PS, die es auf eine Systemleistung von 141 PS und 265 Nm bringen. Das reibungslose Zusammenspiel wird von einer ausgeklügelten Elektronik geregelt. Die Kraft wird über das von Hyundai entwickelte 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (6DCT) übertragen, das in unserem Test der Hybrid-Version auf ganzer Linie überzeugen konnte. Wenn es einmal flotter vorangehen soll, steht auch beim Ioniq Pug-in-Hybrid ein Sport-Modus zur Verfügung, der die Charakteristik von Schaltung und Lenkung beeinflusst.
Innenraum und Ausstattung
Da die Batterieeinheit platzsparend unterhalb der Fahrgastzelle installiert ist, müssen beim Platzangebot keine Abstriche in Kauf genommen werden. Der Ioniq bleibt auch als Plug-in-Hybrid ein geräumiger Fünfsitzer mit einem reisetauglichen Kofferraum, dessen Volumen von 443 Liter auf bis zu 1.505 Liter vergrößert werden kann. Das Infotainmentsystem inklusive Navi wird über einen 7-Zoll großen Touchscreen bedient. Trotz der modernen Technologie ist das Cockpit äußerst übersichtlich und konventionell gestaltet. Um dem zukunftsorientierten Anspruch dennoch gerecht zu werden, sind bei allen Ioniq moderne Assistenzsysteme wie autonomer Notbremsassistent inklusive Fußgängererkennung, Frontkollisionswarnsystem, Spurhalteassistent und Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsregelung serienmäßig mit an Bord. Beim Plug-in-Hybrid sind optional auch Totwinkel-Assistent und Querverkehrswarner (hinten) sowie Voll-LED-Scheinwerfer verfügbar.
Verfügbarkeit und Preis
In Österreich kommt der Ioniq Plug-in-Hybrid im Juli in den Handel. Los geht es mit der Ausstattungslinie „Premium“ bei 29.490 Euro. Für die (noch) besser ausgestattete „Style“-Variante werden 30.990 Euro fällig. Zum Vergleich: Die normale Hybrid-Version ist ab 24.990 Euro zu haben, der Ioniq Electric kostet 32.190 Euro. Das Plug-in-Hybrid-Modell reiht sich also dazwischen ein. Unabhängig vom Antriebskonzept gewähren die Koreaner, neben der bei Hyundai üblichen 5-Jahres-Garantie für Neuwagen (ohne Kilometerbegrenzung), auf die Hochvoltbatterien der Ioniq-Modellreihe eine Garantie von acht Jahren (bis 200.000 km).
>>>Nachlesen: Hyundai Ioniq Hybrid im Test
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