Kompakt-SUV bekommt u.a. völlig neue Motorengeneration inklusive 3-Zylinder.
Anfang des Jahres hat Jeep den Renegade zum Modelljahr 2018 technisch aufgefrischt. Da das Einstiegsmodell mittlerweile seit vier Jahren am Markt ist, ist nun aber auch die Zeit für ein größeres Facelift gekommen. Jetzt hat die zum Fiat-Chrysler-Konzern (FCA) gehörende Marke erste offizielle Informationen und Fotos der - auch optisch - überarbeiteten Variante veröffentlicht.
Design
Optisch ist sich der Renegade Modelljahr 2019 zwar treu geblieben, dennoch wirkt der Technik-Bruder des Fiat 500X nun deutlich frischer. Dazu trägt vor allem die neue Lichtsignatur des Tagfahrlichts bei. Es umrahmt nun die weiterhin runden Frontleuchten mit einem auffälligen Lidstrich. Zudem wurde der Grill mit den markentypischen sieben Streben überarbeitet und die Frontschürze neu gestaltet. Am Heck bleiben die markanten, x-förmigen Rückleuchten zwar erhalten. Bei der Facelift-Version ist das X aber nicht mehr weiß, sondern rot und trägt ein eckiges, weißes Element in der Mitte. Gut möglich, dass sich Jeep hier vom neuen Duster abgrenzen möchte, bei dem Dacia die Renegade-Rückleuchten ziemlich dreist kopiert hat. Der Griff für die Heckklappe ist unter das Nummernschild gewandert. Neue Felgen und Außenfarben runden die optische Verjüngungskur ab.
Innenraum
Innen verfügt die Facelift-Variante über das Uconnect System der vierten Generation mit hochauflösenden Touchscreens in fünf, sieben oder 8,4 Zoll Bilddiagonale und der Integration von Apple CarPlay sowie Android Auto. Der Renegade bietet auch eine neue Mittelkonsole mit integrierter Smartphone-Halterung, neue Getränkehalter und weitere Verstaulösungen, darunter eine Tasche für ein iPad Mini oder andere kleine Elektronikgeräte. Ebenfalls neu ist die Position des zusätzlichen USB-Ports - dieser befindet sich nun im hinteren Bereich der mittleren Armlehne. Zu den weiteren Modifikationen zählen neu gestaltete Einfassungen der Lüftungsdüsen und Lautsprecher, überarbeitete Radio-Bedienelemente und ein neu gestalteter Mitteltunnel. Individualisierungen sind über die verschiedenen Vorkonfigurationen der einzelnen Ausstattungslinien möglich.
Motoren und Antrieb
Im „neuen“ Renegade debütieren neue Drei- und Vierzylinder Turbo-Benzinmotoren mit 1,0 und 1,3 Litern Hubraum. Der 1,0 Liter große Dreizylinder leistet 120 PS und verfügt über 190 Newtonmeter Drehmoment, während die 1,3 Liter großen Vierzylinder-Triebwerke wahlweise 150 PS oder 180 PS leisten und jeweils 270 Newtonmeter Drehmoment bereitstellen. Darüber hinaus erfuhren die 1,6 und 2,0 Liter großen MultiJet II-Dieselmotoren ein Update mit SCR-Technik und erfüllen damit die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Die Triebwerke für das Modelljahr 2019 arbeiten entweder mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe, einem DDCT Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe oder einem Neungang-Wandlerautomatikgetriebe zusammen. Der Renegade ist wieder mit Front- und Allradantrieb erhältlich. Bei den zwei angebotenen Allrad-Antriebssystemen wird jeweils die Kardanwelle vollkommen entkoppelt, wenn der Hinterradantrieb nicht benötigt wird. Dazu gibt es eine Selec Terrain Traktionskontrolle, Berg-Anfahrhilfe sowie eine Bergabfahr-Kontrolle. Ausgestattet mit spezifischen Styling-Elementen und entsprechendem technischen Rüstzeug ist die Trailhawk Version noch leistungsfähiger im Gelände. Hier kann kein Konkurrent mithalten.
Verfügbarkeit
In Österreich ist der „neue“ Renegade ab September bei den Händlern erhältlich. Das gesamte Angebot umfasst die vier Ausstattungslinien Sport, Longitude, Limited und Trailhawk. Preise wurden noch nicht verraten. Aktuell geht es beim Renegade in Österreich ab 20.350 Euro los.
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