Gelände-Ikone
So kommt der neue Jeep Wrangler
01.12.2017
Neue Generation bleibt sich optisch treu und legt technisch nach.
In den vergangenen Tagen hat Jeep mit diversen Info-Häppchen (Cockpit-Fotos und Ausblick auf das Design) das Interesse am neuen Wrangler ordentlich geweckt. Nun wurde die neue Generation des Offroad-Urgesteins auf der Los Angeles Auto Show 2017 (1. bis 10. Dezember) in voller Pracht präsentiert. Optisch ist der Wrangler wieder auf den ersten Blick als solcher erkennbar und die Offroad-Fähigkeiten sollen sogar noch einmal verbessert worden sein. Zudem ist er nun auch technisch (Connectivity, Assistenzsysteme, etc.) auf dem neuesten Stand.
Design
Obwohl sich optisch auf den ersten Blick (zum Glück) nicht allzu viel verändert, wirkt der neue Wrangler im Vergleich zum Vorgänger deutlich moderner. Dazu tragen vor allem der trapezförmige Kühlergrill und die typischen Rundscheinwerfer bei. Letztere wirken aufgrund der (optionalen) LED-Technologie nun fast schon futuristisch. Das Tagfahrlicht in Form eines Leuchtbandes wandert seitlich auf den Kotflügel, wo es neben dem Blinker sitzt. Die Rückleuchten in Quadratform erinnern an den Renegade und sind ebenfalls mit LED-Technik zu haben. Bei mehreren Versionen – auch beim besonders taffen Rubicon - ist das Reserverad wieder an der Heckklappe montiert. Die Aerodynamik wurde durch die schräger stehende Windschutzscheibe, die auf Wunsch auch heruntergeklappt werden kann, deutlich verbessert. Darüber hinaus speckt der neue Wrangler auch ab. Der Aluminiumanteil ist nämlich deutlich gestiegen. Jeep bietet den neuen Wrangler wieder in zahlreichen verschiedenen Tür-, Dach- und Windschutzscheiben-Kombinationen an (siehe Video und Diashow ganz oben).
Moderne Rustikalität im Cockpit
Der neue Wrangler ist in den drei Ausstattungsvarianten "Sport", "Sahara" und "Rubicon" erhältlich. Hinter dem runden Multifunktionslenkrad wartet ein Kombiinstrument, das zwischen den beiden klassischen Rundinstrumenten ein großes Info-Display beherbergt. Hier werden alle fahrrelevanten Daten eingeblendet. Ansonsten macht das horizontal gestaltete Cockpit, mit dem je nach Ausstattung in Wagenfarbe lackierten Dashboard, einen rustikalen Eindruck. Über der senkrecht stehenden Mittelkonsole thront ein großer Touchscreen, über den das Navigations- und Multimedia-System gesteuert wird. Das Infotainment stammt dabei von Fiat. Konkret stehen den Kunden drei neue Uconnect-Systeme (Uconnect 5.0-, 7.0- und 8.4NAV) zur Wahl. Sie verfügen über ein Vollfarb-Instrumentenfeld, eine Auswahl aus drei Touchscreens der Größen 12,7 Zentimeter, 17,8 Zentimeter und 21,3 Zentimeter mit kapazitiver Zoom-Funktion, Apple CarPlay und Android Auto. Zu den neu verfügbaren Extras zählen u.a. ein beheizbares Lenkrad, eine Sitzheizung und eine 2-Zonen-Klimaautomatik. Letztere setzt auf ein eigenes Bedienfeld. Auch die Tasten für die Fensterheber und eine Schnittstelle mit diversen Anschlüssen (USB-, Aux, etc.) befinden sich in der Mittelkonsole.
Zwei Allradsysteme
Für exzellente Geländefähigkeiten sollen zwei moderne Vierradantriebssysteme sorgen. Die Hardcore-Variante ist dabei das neue „Selec-Trac“ mit zweistufigem, permanentem Transfergetriebe, den elektrischen Vorder- und Hinterachsdifferenzialen Tru-Lock, dem Trac-Lok Differenzial mit Schlupfbegrenzung und dem elektrisch entkoppelbaren vorderen Querstabilisator. Im Cockpit befindet sich neben dem normalen Schalthebel ein weiterer Hebel, über den die Offroadfunktionen (Allradprogramme, Untersetzung, Sperren, etc.) bedient werden. Darüber hinaus gibt es einen eigenen (Kipp-)Schalter auf rotem Hintergrund, über den man blitzschnell zwischen Heck- und Allradantrieb wechseln kann. Eine Reihe an modernen Sicherheitsmerkmalen und Assistenzsystemen soll nicht nur abseits der Straße nützlich sein, sondern auch onroad für mehr Sicherheit sorgen.
Motoren
Da der neue Wrangler in Europa erst im zweiten Halbjahr 2018 in den Handel kommt, werden Produktspezifikationen für Österreich erst im nächsten Jahr veröffentlicht - laut Jeep zeitnah zum Verkaufsstart in den jeweiligen Märkten. Dann werden auch die Preise verraten. In Nordamerika geht der Verkauf bereits im Jänner 2018 los. Hier stehen den Kunden ein vollkommen neu entwickelter, zwei Liter großer Reihenvierzylinder-Benziner mit Turboaufladung (270 PS), der überarbeitete 3,6-Liter-V6 mit jetzt 285 PS und ein 3.0 EcoDiesel V6-Motor mit neuem Achtgang-Automatikgentriebe zur Wahl. Der neue 2,0-Liter-Turbo dürfte auch in Österreich angeboten werden. Darüber hinaus wird es bei uns auch Vierzylinder-Dieselmotoren geben, die wir bereits aus diversen Fiat- und Jeep-Modellen kennen.
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