Panamera für die Massen
Das ist der neue Kia ProCeed
18.09.2018
Koreaner emotionalisieren ihre Kompaktreihe mit einer Shooting-Brake-Variante.
Kia hat sich in den vergangenen Jahren den Ruf eines sehr soliden Autobauers erarbeitet: Die Ware gilt als qualitativ einwandfrei, technisch auf Höhe der Zeit und optisch unauffällig gefällig. Das Thema Emotion blieb lange Zeit ausgeklammert, was aber mit dem Stinger im vergangenen Jahr spektakulär nachgeholt wurde. Mit dem ProCeed folgt nun der zweite, preislich mehrheitsfähigere Streich der Hedonismusoffensive des Herstellers. Nachdem die dritte Modellvariante des Kompaktklasslers bereits mit einem Teaser-Foto angekündigt wurde, folgte nun die offizielle Vorstellung.
Shooting Brake
Optisch gehorcht der auf den normalen Ceed-Varianten basierende ProCeed den Vorgaben eines Shooting Brakes, sprich: einer Mischkulanz aus Kombi und Coupé - à la Porsche Panamera ST oder, klassenspezifischer, Mercedes CLA SB . Mit 4,60 Metern ist der Pro-Ceed fünf Millimeter länger als der Kombi (Sportswagon) und mit einer Firsthöhe von 1,42 Metern 4,3 Zentimeter niedriger, wodurch sich eine gestrecktere Silhouette und damit ein dynamisierter Gestus ergibt. Während sich die Front stark an den zivilen Varianten orientiert, setzt das Heck mit seinem durchgehenden Leuchtenband durchaus ein stilistisches Ausrufezeichen. LED-Technologie ist sowohl vorne wie hinten serienmäßig an Bord.
Durchaus praktisch
Den praktikablen Ansprüchen wird der Proceed mit einem Kofferraum gerecht, der mit 594 Liter nur marginal weniger fasst als der des Sportswagon und fast doppelt soviel wie der des fünftürigen Ceed. Praktisch: Die Rücksitze lassen sich dreigeteilt (40/20/40) umklappen. Aufgrund der flachstehenden Heckscheibe wird die Praktikabilität zwar etwas eingeschränkt, der optische Benefit ist jedoch enorm. Da nimmt man dann auch die leicht eingeschränkte Kopffreiheit im Fond in Kauf. Bis 1,80 Meter Körpergröße sitzt man aber auch hinten ordentlich. Vorne ist das Platzangebot ohnehin bestens. Das übersichtliche Cockpit mit analogen Rundinstrumenten und weit oben angeordneten Touchscreen wird eins zu eins von Fünftürer und Kombi übernommen.
Bis zu 204 PS stark
Der ProCeed wird nur in den sportlich akzentuierten Ausstattungsvarianten GT-Line bzw. GT angeboten. Das passende motorische Äquivalent zur visuellen Rasanz des Kia ist der 204 PS starke Direkteinspritzbenziner 1.6 T-GDI in der GT-Variante. Das weitere Benziner-Line-up umfasst den 1.4 T-GDI mit 140 PS. Das Dieselspektrum wird vom 1.6 CRDI mit 136 PS abgedeckt (beide GT-Line). Serienmäßig ist ein manuelles Sechsgang-Getriebe verbaut. Alle drei Motoren mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) zu haben und erfüllen die strenge Abgasnorm Euro 6d-Temp.
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Verfügbarkeit
Auf dem Pariser Autosalon (2. bis 14. Oktober) präsentiert sich der ProCeed erstmals der Öffentlichkeit. Kias neuer Shooting Brake wird auf der Vienna Autoshow im Jänner 2019 Österreich-Premiere feiern und unmittelbar danach am heimischen Markt starten. Ausstattungsdetails und Preise werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Serienmäßig ist jedenfalls wie die für alle Modelle der Marke die 7 Jahre Werksgarantie (bzw. 150.000 km).
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